Beiträge von enta im Thema „Vom kompakten Setup direkt in den high end Bereich.“

    Hey zusammen, bevor ich ein neues Thema auf mache, recycle ich das hier.

    Ich habe ein bischen rumgeschaut und irgendwie juckt es mich in den Fingern mal ein Newton zu testen.


    Nun sagen mir die Teleskope von Orion UK zu aber ich habe da ein Verständnisproblem.

    Nehmen wir mal ein Beispiel das CT 10

    Wenn ich das richtig verstanden habe, benötigt man für Newtonians genauso wie für Reflektoren einen field flattener,

    ich kann aber nirgends eine Empfehlung für einen passenden Korrektor finden.

    Da Orion UK auch die AG Serie hat, welche bereits einen Korrektor integriert haben, gehe ich mal davon aus, dass ich

    einen für die CT Serie benötigen würden.


    Normalerweise bieten die Hersteller ja direkt einen Passenden für Ihre Lineups an.

    Oder ist das Koma bei Newtons so gering das man an einem aps-c auch so zurecht kommt?

    Ich hab mir alles in Ruhe durch den Kopf gehen lassen und beschlossen alles eine Nummer kleiner als geplant zu holen.

    Da ich mit iOptron gute Erfahrungen gemacht habe, werde ich wohl das cem 70 holen, das hat 30kg Zuladung.

    Jetzt muss ich mir nur überlegen wo die Reise hingeht.

    Ob Refraktor im 130 oder sogar 150er Bereich, ein Newton oder ein kleineres RC, mit dem Mount stehen mir dann alle Optionen offen.

    Früher oder später wird man wahrscheinlich sowieso alles mal ausprobieren, ist ja keine Entscheidung für die Ewigkeit :)


    Ich denke mit so einem super schweren Setup hätte ich mir und dem Hobby wirklich keine Gefallen getan,

    vielen Dank für eure Beiträge :thumbup:

    Hey Gerd,


    umso mehr ich die Beiträge lese, umso mehr realisiere ich, dass mir das Gewicht zum Verhängnis werden würde.

    Ich glaube du hast recht, ohne festen Standort wird das alles nicht mehr zu Bewältigen.

    Ich hätte zwar gerne ein richtig großes Teleskop, aber meine größte Angst ist, dass der Aufwand die Leidenschaft überwiegt und ich seltener in die Sterne

    schaue.


    Ich denke ich werde erstmal auf die eq6 Klasse gehen und wenn ich dann immer noch auf die größeren Syteme schiele, muss ich mir ernsthaft Gedanken

    über einen festen Standort machen.


    Danke dir.


    Hallo Micha


    Das ist ein interessanter Gedanke, darüber habe ich noch nicht nachgedacht.

    Das ist sicher bei jedem anders, aber der Trend geht eh zum zweit System ^^

    Ich glaube mein kleiner Apo und die cem26 bleiben mir erstmal erhalten, vor allem in Hinsicht auf treffen o.ä. wenn ich mal mein Equipment mitnehmen möchte.

    Mal schauen ob ich dennoch auf ein "kleines" RC gehe oder doch erstmal bei Refraktor bleibe und was im 130er Bereich ausprobieren.


    Hi Chris


    Ich muss gestehen, Seeing hatte ich bisher auch nicht auf dem Schirm.

    Mir war zwar bewusst, dass es eine Rolle Spielt, ich dachte jedoch nicht, dass es sich bei solchen Brennweite bereits so stark auswirkt.

    Das würde natürlich die ohnehin schon raren Nächten in Deutschland weiter reduzieren.


    Ich bin froh dieses Thema eröffnet zu haben, nach all euren Beiträgen bin ich jetzt schon der Meinung das ich einen Gang runter schalten sollte ^^

    Ich werde erstmal auf eine eq6/cem70 schielen und dann vllt. in ein paar Jahren wenn die Leidenschaft immer noch groß ist ein Observatorium in Betracht ziehen.


    Vielen Dank euch allen, das war sehr aufschlussreich für mich.

    Ich denke lieber alles eine Nummer kleiner aber dafür praktikabel :)


    lg & cs

    Sascha

    Hallo Christian,


    vielen Dank für dein Gedankengut.

    So ein 12" RC liegt bei etwa 28kg, das ist sicherlich so das höchste der Gefühle was man alleine auf ein Mount hieven möchte.

    Du siehst Gewicht also auch als größten negativ Faktor.


    Bei mir ist es so, dass ich das Equipment unter meinem großen Vordach auf der Terrasse mit Plane stehen lassen kann.

    Ich muss es nur ein paar Meter weiter auf die Wiese bekommen.

    Vllt. ist es schlau sich im Vorfeld mal Gedanken über ein System zu machen, welches er mir ermöglicht das gesamte Equipment

    das kleine Stück rüber zu rollen.

    Da gibt es bestimmt eine Lösung für.


    Das eq6 ist sicherlich ein tollen Mount, welches für den Preis eine sehr hohe Traglast bietet, jedoch, wenn es dann an die ganz großen Teleskope geht, egal ob Refraktor, SCT, RC etc.

    wird es zu schwer und selbst wenn man es balanciert bekommt, wird es sich bestimmt im Tracking zeigen.

    Da müsste ich dann wirklich eine Nummer kleiner gehen :/

    Wäre ja auch schade wenn man es übertreibt und dann alles so schwer und kompliziert wird, dass man viel seltener in den Garten geht.


    Hallo JSchmoll


    Dein Beitrag ist genau so etwas das ich gesucht habe, sehr sehr informativ, ich danke dir.

    Da frage ich mich ob ich einfach nicht so übertreiben sollte ODER mir einen Baukrahn beschaffe :D


    Also mit dem Equipment ins Auto wäre eine absolute Ausnahme, ich habe einen Garten in Bortle 4 und der wird i.d.R auch nicht verlassen.

    Demnach sind die Wege kurz, aber was du sagst ist sehr richtig, die Motivation könnte drastisch unter dem Gewicht und Handling leiden.

    Vielleicht ist ohne festen Standort wirklich in der EQ6 / CEM 70 Klasse Schluss, darüber sollte ich mir klar werden bevor ich Unsummen ausgebe.

    Was den Umgang mit einem RC anbelangt, gibt es da besonders knifflige Herausforderungen zu meistern von denen ich wissen sollte,

    oder findest du RC-Teleskope nicht sehr kompliziert zu nutzen?

    Es wäre zu schade das ganze schöne Equipment dann in der Ecke verstauben zu lassen.



    Hallo Mathias


    Ich habe mich da vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt, Portabel muss es nicht sein im Sinne von Auto.

    Ich muss es nur von der Terrasse 3 Meter weiter auf die Wiese bekommen oder worst case vom Haus (also nochmal 3 Meter weiter) auf den Rasen.

    Alles Ebenerdig, keine Treppen.

    Wenn ich jedes mal alles ins Auto packen müsste, würde ich gar nicht erst mit solchen Gedanken spielen, das wäre mir zu aufwendig xD


    Ich denke auch das ich mein jetziges Setup behalten würde.

    Das ganze könnte ich dann auch mal ein paar Nächte stehen lassen, wenn die Wettervorhersage optimistisch ist :)


    Danke für deinen Post.



    Das ist wirklich ein tolles Forum, Ihr gebt mir einiges zum grübeln und sehr gute Ansätze.

    Vielen Dank :saint:

    Hallo Ihr Sternegucker.


    Ich bin noch gar nicht lange dabei und bin über eine DSLR mit star adventurer zu einem cem26 mit 81er apo, asiair, asi kamera etc. gekommen.

    Habe also ein fast komplettes leichtes Setup.

    Nun habe ich schon viel mitgelesen und der natürliche Werdegang bei fast jedem der mit dem Astrofieber infiziert wurde scheint der zu sein,

    dass man nach und nach immer ein Mount größer geht und sich langsam steigert.


    Nun habe ich leider jetzt schon das Problem, dass mein cem26 voll ausgelastet ist und ich gerne noch ein paar Dinge anbauen würde.

    Ich gucke also bereits nach einem Mount mit mehr Traglast.


    Jetzt kenne ich mich ja doch schon so ein Weilchen und weiß, wenn ich sowas anfange, artet es sowieso immer komplett aus.

    Da stell ich mir jetzt die Frage, warum nicht die Zwischenschritte auslassen und direkt auf ein Mount gehen, welches so ziemlich alles tragen kann (EQ8 R / Cem 120).


    Und da kommen wir auch gleich zu dem nächsten großen Schritt, ich denke über kurz oder lang würde ich gerne ein rc Teleskop im 12-14" Bereich haben,

    was ich bisher gesehen und gelesen habe, scheint mir das im high end Bereich für Amateure das beste Preis/Leistungsverhältnis zu sein wenn man nach ordentlich Brennweite sucht.


    Das wäre natürlich ein ziemlicher Sprung aber ich denke mir warum nicht, das einzige was aus meiner unerfahrenen Sicht dagegen spricht ist Kosten und Gewicht/Handling.

    Das zu einem RC etwas mehr gehört wie zu einem Refraktor mit Kollimation, dem Tracking bei solchen Brennweiten und finden der Objekte ist mir bewusst.


    Der Grund weswegen ich dieses Thema auf mache ist, dass ein erfahrener Amateur (der vllt. selber ein größeres RC besitzt) diverse wenns und abers parat hat weswegen es eine extrem dumme

    Idee ist direkt so einen Sprung zu machen ^^

    Soweit ich das raus lesen konnte ist das enorme Gewicht eines solchen Setups ohne festen Standort das größte Veto, habe einen Youtuber gesehen, welcher etwa 45min. braucht bis alles aufgebaut ist,

    womit ich aber leben könnte.

    Ich würde erstmal nur das Mount holen und mit meinem Equipment rumspielen bis ich der Meinung bin es ausgereizt zu haben und könnte mir dann vorstellen direkt auf ein rc zu gehen.

    Das wird alles nicht von heute auf morgen passieren, aber ich würde sehr sehr gerne alle wenns und abers zu dem Thema hören, damit ich alles in meine Entscheidung mit einbeziehen kann.


    Vielen Dank


    lg

    Sascha