Alles anzeigenHallo Tom,
das ist in der Tat aergerlich. Bei kompletter Innenfokussierung koennen optische Systeme mit einem inerten Gas gefuellt werden (meist Stickstoff oder Argon), wodurch diese Kondensation verhindert wird. Man findet das zum Beispiel bei Feldstechern mit Innen- oder Einzelokularfokussierung. Bei Zoomobjektiven ist das schwierig zu bewerkstelligen, da sich die Baulaenge je nach gewaehlter Brennweite drastisch aendert und deshalb die Bewegungen nicht komplett nach innen zu verlegen sind.
Normalerweise beschlaegt das Objektiv von aussen, wenn die Linsentemperatur unter den Taupunkt geraet. Wenn es diesmal von innen stattfand, heisst das, dass die Nacht zwar kalt, aber relativ trocken war - das Objektiv innen aber nicht! Aus irgendwelchen Gruenden ist die Luft im Innern feucht, der Taupunkt schnellt dann nach oben und die kalte Linse beschlaegt von innen. War das Objektiv laengere Zeit in feuchter Umgebung oder ist Spritzwasser beim "zoomen" nach innen gelangt?
Ein oft vorgeschlagender Trick ist, das Objektiv fuer einige Tage in eine extrem trockene Umgebung zu verlegen. Eine luftdichter Behaelter (Gefrierdose aus dem Haushalt beispielsweise) wird mit einem hygroskopischen Material beschickt und das Objektiv mit hineingelegt. Das Material kann Silicagel sein, oder auch einfach roher Reis. Man kennt den Trick ja aus dem Haushalt - ein paar Reiskoerner im Salzstreuer vermeiden das Klumpen, weil sie Feuchtigkeit binden.
Ein anderer Trick ist das Ausbacken. Ich habe mal eine Kamera im Regen liegen lassen (lange Story, warum ...) und ich konnte das Objektiv im Backofen wieder trocken bekommen. Das klingt brutal, aber ich habe im Umluftherd die kleinste Temperatur gewaehlt (um die 50 Grad) und den Herd nach ein paar Minuten sicherheitshalber ausgeschaltet. Da war dann warme und trockene Luft drin, die das Objektiv erfolgreich dehydrierte. Aber aufgepasst! Sonst gibt es Linsensuppe mit Plastik ueberbacken. In Bezug auf das Risiko wuerde ich es erst mit der Reis- oder Silicagelmethode versuchen.
Moin,
das Wetter war/ ist heute nacht mild 15-17 Grad aber ziemlich Feucht es bildete sich schon ganz leichter nebel. Da habe ich allerdings keine Angst vor gehabt, da Andromeda nach 00:00 hoch genug steht. Die ersten Aufnahmen waren auch scharf.
Dann bin ich einmal kurz ein Bierchen holen gegangen (30min) und habe die Aufnahmen kontrolliert und ein weiteres Heizpad "aktiviert". Dann bei der Kontrolle ist es mir aufgefallen.
Die Heizpads sind 1 Euro Dinger vom Tedi, die ihren Job aber sonst sehr gut machen.
Ich koche die dann immer ab, sodass ich sie wiederverwenden kann.
Dann fixiere ich sie am Objektiv alle 45 minuten wechsel ich sie... damit bin ich eigentlich ganz gut gefahren.
Eigentlich dürfte sich das Objektiv ja nich daran Stören, ob die Wärme von einem Pad oder einer Heizung/Manschette kommt.
Mein 55mm Objektiv macht solche Faxxen nicht.
Ich bekomme übermorgen ein Canon 300mm Objektiv, deshalb würde mich echt interessieren, wie man solche "Unfälle" vorbeugen kann.
Soweit ist in das 200mm Objektiv kein Spritzwasser gekommen
Ich probiere es aus zu trocknen, wenn es nicht geht ist es auch nicht schlimm, denn es hat die besten Tage hinter sich.
Prävention ist mir dann für das 300 wichtiger.
CS
Tom