Hallo Jörg und Stefan,
ob nun Dobson oder nicht, das ist ja bei Planeten nicht soooo der Unterschied. Zumal das ein komplettes GoTo-Gerät ist.
Die Optik muss aber sehr gut sein und das ist wohl selbst bei der "billigen China-Scherbe" der Fall.
Optik, Justage, Auskühlung und Seeing machen gefühlt 80% der Qualität aus denke ich, der Rest wie Einzelbelichtungszeit, Verwendungsrate, Schärfetricks, entrauschen, derotieren usw. wird m.M.n. überschätzt.
Zum "Beweis" hier mal ein minimalistisches Foto:
30 s belichtet mit Rotfilter, ZWO ADC, Einzelbelichtungszeit 20ms, 50% verwendet, geschärft mit 2,5 Px in Photoshop, fertig! Nichts weiter ! Die Farbe wurde 5 min später aufgenommen und (scheinbar) ohne Verluste hinzugefügt. Das ganze auf 2/3 verkleinert.
Das Seeing war keinesfalls genial aber der Beugungsring ist links am Planetenrand gut zu erkennen, das bedeutet ich habe die Auflösungsgrenze des Gerätes erreicht.
Mit mehr Belichtungszeit (oder besserem Seeing) könnte man in den weichen und flächigen Teilen der Planetenoberfläche noch mehr Details herausholen, aber das ging hier nicht, weil ich Ganymed ja mit im Bild habe.
Viele Grüße,
ralf