Beiträge von Kalle66 im Thema „Verständnissfrage Drehzahl eines Elektromotors“

    Nein es muss nicht ein 3-Phasen-Drehstrommoter sein, aber ein Motor, der sich regeln lässt (Gleichstrom, Drehstrom, Servo etc.). Der Kondensator als Hilfsphase ist optimiert für die Netzfrequenz von 50 Hz, da kommt man mit Frequenzsteuerung nicht weit. Und will man per Spannungsveränderung die Drehzahl steuern, blockiert der schnell bei runtergeregelter Spannung (per Dimmer etc.).
    Ist 'ne Wissenschaft für sich und ich bin da nicht wirklich im Thema.

    Angesichts der Kampfpreise für solche Bohrmaschinen wird sich ein Motorwechsel aber kaum lohnen. Mögliche Motoren mit gleicher Anschlussplatte und Achsdurchmesser (für die Riemenscheiben) müsste man in einschlägigen Katalogen raussuchen und die kosten neu allein dann mehr als die ganze Maschine.

    Der Motor ist ja deshalb so leise im Vergleich zu den Handbohrmaschinen, weil letztere typisch schnelllaufende Bürstenläufer sind die massiv per Getriebe runtergeschaltet werden. Wie schnell so Bürstenläufer drehen, sieht man bei der Flex. Und die lassen sich einfach regeln.


    Frequenzumrichter bis ~0,75kw Leistung gibt es sowohl mit 3-Phasen-Kraftstromanschluss als auch mit Wechselspannungsanschluss. Oberhalb von 2kw sicher nur mit 3-Phasen-Kraftstromversorgung (allein wegen der Ampere, die die dann ziehen). Die Dinger sind aber ebenfalls nicht billig. Und je nach Installation im Haus fliegt da der FI schon beim Einschalten raus. Industrieinstallationen werden in der Regel etwas robuster ausgelegt, was so zulässige Fehlerströme betrifft. Problem sind mitunter auch die Einschaltströme, durch welche Sicherungen ausgelöst werden.
    Ich hatte mal einen gebrauchten hier im Haus an 230 V angeschlossen und im Wohnzimmer wurd's dann dunkel. Erst die Steckdose neben dem Küchenherd hielt, da der Sicherungskreis für andere Leistungen ausgelegt ist.

    PS:

    Stell den Riemen einfach auf Mittelstellung. Das ist gut für so ziemlich alles bis 10mm. Nur wenn du Stahl über 6mm bohrst (da bohrt man dann auch vor), würde ich runterwechseln oder Holz mit 20mm Forstner oder so. Vom zu langsam Bohren ist noch keiner gestorben. Bei Alu kommt es auf die Legierung an. Manche "schmieren" halt und setzen den Bohrer zu. Da braucht man Schneidöl.

    Konrad,
    meinst du Deine Tischbohrmaschine? Ich vermute, dass die per Wechselstrom aus der Steckdose (normaler Stecker bzw. Campingstecker als Anschluss) versorgt wird. Dann dürfte es sich um einen Motor mit Hilfsphase (die Phasenverschiebung erledigt ein großer Kondensator) handeln, die man nicht drehzahlsteuern kann.

    Hier ein Bild, wie das typisch aussieht.