Hallo zusammen,
Kalles Zeichnung gibt den Sachverhalt für einen nichtobstruierten Refraktor wieder.
-> Hier geht es ausschließlich um obstruierte Teleskope.
Und, in der Empfindungsebene, gibt es auch für mich so etwas wie eine „effektive“ Obstruktion. Ich hatte versucht, das oben mit einer Fotografie einer Austrittspupille zu unterstreichen.
Man stelle sich vor, obige Austrittspupille läge in der Augenlinse und die Iris zöge sich zusammen, bis halbehalbe der dunkle Bereich - der diffuse „Schatten“ des Fangspiegels - erfasst und auf der Netzhaut ankäme.
Was macht das mit meiner Wahrnehmung?
Heute habe ich wieder Sonne visuell mit einem Newton beobachtet, mit Austrittspupille 2,4mm. Meine Taglichtiris kenne ich nicht. Die Bildmitte ist in der Breite einfach beliebig unangenehm. Bei Austrittspupille 5mm gibts derlei Unanehmlichkeiten nicht. Und bei 1mm auch nicht.
Möglicherweise ist das, was Gerhard eine irisabhängige „effektive“ Obstruktion nannte, der Grund dafür, warum obstruierte Teleskope visuell nicht so der durchgängige Hit sind.
Durchgängig, weil es möglicherweise Austrittspupille/Augenpupille Verhältnisse gibt, wo das Ganze keine visuelle Beobachtungsfreude bereitet.
Die Conclusio wäre, für Sonne, Mond, Natur mit obstruierten Teleskopen bestimmte Austrittspupillenbereiche zu meiden oder nach nichtobstruiert zu wechseln. Alles Konjunktiv, wenn es denn so ist.
Beste Grüße, Reinhold