Hallo deStefan,
der gängige Weg auf einer Gewindestange mit einer Mutter einzukuppeln ist ein anderer.
Man halbiert die Mutter mit einer Säge und baut eine Klemme für die beiden Mutter-Hälften. Zusammengedrückt verhalten sich die Hälften dann wie eine Mutter, geöffnet lässt sich die Mutter über die Stange schieben. So funktioniert es zum Beispiel bei Klemmbacken/Spannzange für eine Hobelbank mit Schnellöffnung.
Hier ein Beispiel für ein Mutternschloss
Im Maschinenbau würde man über die Mutternhälften eine konisch zulaufende Hülse drüber schieben, welche die Mutter einkuppelt. Schiebt man die Hülse zurück, werden die Mutternhälften per Feder auseinander gedrückt und ausgekuppelt. Eine Mutterhälfte ist fest mit dem "Läufer" verbunden.
Auf einer Mutternhälfte feilt man das Gewinde weg, es reicht ja eine halbe Mutter mit Gewinde.
Als Feder reicht schon ein Stück Federstahl, wie sie bei der Höheneinstellungen von Gehhilfen für den Rastknopf genutzt werden. Gibt es auch im Campingbereich für Zeltstangen -> Rastfeder. Dort schiebt man die einfach ins Stangenrohr, bis der Rastpunkt in einem der Rasterlöcher einschnappt. Noch eleganter wären Federn, welche die Mutternhälfte mit Gewinde gleich mit von der Gewindespindel wegdrücken und selbst über eine Gleitfläche verfügen (Eine Art Welle im Federblatt), so dass das Ensemble ausgekuppelt leicht über die Spindel rutscht.
Edit:
Einkuppeln geht natürlich auch per Eigengewicht, denn im Grunde reicht eine Mutternhälfte.
Alternativ verklebt man ein Zahnriemen und nimmt anstelle eines Reibrads ein Zahnriemenritzel.