Beiträge von Andreas72202 im Thema „OdM Juli 2021 - NGC 6888 - Crescent-Nebel“

    Hallo zusammen,


    toll, nun sind auch Beobachtungen dokumentiert, die mit kleinen und mittleren Ferngläsern und eher mäßigen (Garten-) Bedingungen entstanden sind! Hätte ich so nicht gedacht:thumbup:


    Besonders bemerkenswert finde ich was Ihr, Jiri und Christopher, zeigt: nämlich dass die Filterwahl einen so entscheidenden Einfluss auf das Beobachtungsergebnis hat, dass am Ende selbst unter mag5-Himmel mit 8x-Ferngläsern eindeutige Sichtungen möglich sind. Sehr interessant, dass schon eine Änderung der Filter-Durchlassbreite von 10 auf 8,5 nm eine so frappierende Wirkung hat. Ich hatte am 120er Bino mit den Standard-OIII-Filtern von Astronomik (12 nm) beobachtet. Jetzt wird mir klarer, warum das "Epsilon" damit nicht ging.


    Wenn bei den Filtern nur nicht diese fiese Herumschrauberei wäre <X. Es wird Zeit für eine bzgl. Filtereinsatz bessere (Bino-)Lösung ;)


    Viele Grüße

    Andreas

    Hallo zusammen,


    nachdem schon viele Beobachtungen zum Crescent-Nebel eingegangen sind, hatte ich gestern Nacht auch die Gelegenheit eine aktuelle Beobachtung beizusteuern. Da die astronomische Dunkelheit nur ca. 90 Minuten dauern sollte und ich relativ spontan beschloss, noch rauszufahren, habe ich das 120er Bino mitgenommen. Beobachtet habe ich mit 28x, 38x und 66x Vergrößerung sowie OIII-Filtern. Bei allen Vergrößerungen war das "C" eindeutig auszumachen, wobei beim direkten Sehen der nordwestliche, hellere Teil dominierte. Ein "Epsilon" blieb mir verborgen, ebenso eine flächige Aufhellung, d.h. ich habe nur die Schockfront eindeutig sehen können. Andere Filter habe ich nicht ausprobiert.


    Abschließend habe ich noch ohne Filter versucht, den Nebel dingfest zu machen. Ohne genaue Positionskenntnis wäre er mir ohne OIII-Filter im Milchstraßengewimmel wohl verborgen geblieben, aber zumindest bei 28x und 38x konnte ich den hellsten Teil mit Hilfe von Fieldsweeping indirekt sicher festnageln.


    Die Bedingungen auf ca. 650 m üNN waren recht gut: gute Durchsicht, mit bloßem Auge war eine gut strukturierte Milchstraße bis ca. 15° über dem Horizont sichtbar, Bortle 4+, mäßige Luftfeuchtigkeit (fast kein Tau auf dem Auto).


    Eine Beobachtung mit größerem Gerät werde ich nachreichen, sobald sich, hoffentlich bald, wieder eine Gelegenheit zum Beobachten bietet. In der Zwischenzeit bleibt dran und berichtet von Euren Beobachtungen :) !


    Viele Grüße

    Andreas