Gute Binos sind so konstruiert, dass sie für beides gehen. Spektive sind meist in der Vergrößerung eingeschränkt, weil sie ihre eigenen Okulare haben.
Nimmt man ein astronomisches Teleskop, dann ist der Einblick für Astro optimiert, und die zur Bildumkehr angebotenen Amiciprismen führen in der Regel zu einer deutlichen Bildverschlechterung.
Ein 100er oder 82er Bino ist ein sehr kompaktes Gerät:
Kompakter geht‘s eigentlich nicht. Optische Leistung ist nicht in der Streichholzschachtel zu bekommen. Das ist wie in der Fotografie: Wenn Du Brennweite willst, musst Du schleppen. (Und komm mir jetzt bitte nicht mit Digitalzoom und solchen Pseudolösungen.)
Ein optisch gutes Fernrohr schafft in der Vergrößerung das etwa anderthalbfache seiner Öffnung in mm. Ein 100er also 150x. Wenn in der Werbung anderes geschrieben wird (zum Bsp. 250x an einem 60mm-Röhrchen), dann ist das eine glatte Lüge. Technisch lässt sich das zwar machen, aber es ist leere Vergrößerung, das Bild ist dunkel, kontrastarm und man sieht nicht mehr als mit 60x.
CS, Jörg