Beiträge von Kalle66 im Thema „Frage zur Selbsthemmung eines Schneckengetriebes - Beschleunigung durch Übergewicht auf der Westseite möglich?“

    Karl,

    es gibt Getriebegeometrien, die tatsächlich ins Schnelle übersetzen, aber die wirst du nicht in einer astronomischen Montierung antreffen. Denk an eine Schiffschraube, die so steil ist, dass sie mit einer Umdrehung mehr Wegstrecke durchs Wasser schneidet als ihr Umfang ausmacht.


    Beim Einsatz von klassischen Linearmotoren ist deren Drehzahl immer auch vom Lastzustand abhängig. Und der ändert sich selbst bei selbsthemmenden Schneckengetrieben durch die Ausbalancierung.


    Selbsthemmung bedeutet, dass die Reibung im Getriebe hoch genug ist, das kein Drehmoment auf der Abtriebseite ausreichend ist, rückwärts durchs Getriebe auf die Antriebsseite eine Bewegung zu erzeugen. Die Reibung ist selbst wiederum vom Lastzustand abhängig, steigt mit dem Drehmoment bis zum Bruchmoment. So kommt man im Ergebnis zur "Selbsthemmung".


    Das heißt dennoch, dass antriebsseitig das nötige Drehmoment sehr wohl lastabhängig ist und bei Linearmotoren sich auf die Drehzahl auswirkt.


    Der eigentlich Hauptgrund für ein Üngleichgewicht beim Ausbalancierung ist vor allem, dass im Getriebe, die Zähne immer auf einer Zahnflankenseite kontakt haben und sich dies beim Nachführen nicht ändert, sonst bewegt sich das Teleskop im Zahnspiel unkonrtolliert.