Beiträge von Kalle66 im Thema „Wer kann eine Wellenbohrung in einem Schneckenrad aufbohren / aufdrehen ?“

    Hi Phensri,

    hast du die Extrema im Rundlauf mit einem Edding markiert?

    Durch die Markierung kannst du nach einem erneuten 90° bzw. 120° verdrehten Einspannen sofort sehen, ob's am Werkstück oder dem Spannfutter liegt.

    100 Mikrometer ist tatsächlich viel. Ich kann mir kaum vorstellen, dass jemand mit so einem Ei die Zähne erfolgreich fräste.


    Letztlich maßgeblich ist, ob die Innenbohrung zum Zahnkranz rund ist. Den Rundlauf auf den Zähnen könntest du indirekt messen, indem du einen Blechstreifen oder eine Fühlerlehre federnd anlegst und die Messuhr dahinter. Dann springt die nicht so bei jedem Zahn.

    Stefan,

    ich weiß ja nicht, wie bei einer Alt der Formschluss des Schneckenrads mit der Welle hergestellt wird. Du schreibst, dass es sich auf der Welle noch drehen können soll. Das heißt im Umkehrschluss, dass weitere Bauteile notwendig sind, um die Kraft dann auf die Welle zu übertragen. Irgendeinen Kupplungsmechanismus muss es ja geben. Siehe Skizze?



    Ich halte es für einfacher, die Welle in diesem Bereich abzudrehen.

    Der geschlitzte Wellenflansch am Schneckenrad ist der GAU für eine nachträgliche Passungsbearbeitung. Die Wandstärke des Flansches selbst ist zu dünn für jegliche Zerspanung in der Fräse oder Drehbank und würde flexibel nachgeben, so dass alles Mögliche da entsteht, aber keine zylindrische Form.

    Der erste Schritt müsste darin bestehen, dass man von außen den Überwurf anfertigt, der den Flansch stabilisiert, bevor man innen ausdreht/fräst. Sonst macht das Schneckenrad später einen Eiertanz auf der Welle.


    Wir reden hier von Hundertstel Millimeter oder noch genauer.


    Bin dafür aber nicht der Fachmann, um das abschließend einzuschätzen. Aber der, der die Schlitze angebracht hat, hat sich dabei ja was gedacht. Meine Skizze ist vereinfacht, Du hast da schon einen geschlitzten Überwurf. Der ist aber geschlitzt, weil er für sich genommen flexibel sein soll. Da muss es demnach noch ein weiteres Bauteil geben, dass per Pressung kuppelt.