Teil 2 meines EQ8-Adapters.
Zunaechst jedoch Erstverwendung eines montierten Winkelschleifers, um dickere Stahlplatten abzuschneiden:
Das ist fuer die HD3, ein anderes Projekt.
Dann zurueck zum EQ8-Adapter. Abschied von meinem bisherigen Aubau in der Sonnensternwarte:
Die EQ8 muss mit dem Wachterdreibein verheiratet werden. Mess-Schieber sagt 101.3mm Durchmesser.
Nach 2 iterationen passt es dann auch.
Jetzt muessen die Loecher eingebracht werden: Dreimal 8mm im 120-Grad-Winkel und 35mm Radius fuer den Zylinder auf der Saeule. Dann eine M10-Gewindebohrung in 54mm Abstand Richtung Sueden fuer die Azimutfeineinstellungsnase. Schliesslich zwei M8-Bohrungen auf 80mm Radius in Ost und West fuer die Feststellung des Azimutes.
Um das anzuzeichnen, machte ich Markierungskreise mit 70mm, 108mm und 160mm Durchmesser auf der Montierungsseite des Adapters. Dann benutzte ich die Symmetrie des Dreibackenfutters plus Wasserwaage, um in etwa 120 Grad hinzubekommen. Fuer die 180 Grad-Versetzung der beiden M8-Loecher bei 80mm Radius machte ich eine Uebertragsmarkierung, alles per Drehmeissel passend eingekratzt.
Hier die Mittenmarkierung und Nullung der Digitalanzeige. Hierzu habe ich den 12mm-Bohrer, mit dem ich vorher das Loch ausgebohrt hatte, in das Loch gesteckt und den Drehmeissel so gut es ging auf die Mitte des Bohrers (der dort einen kleinen Grat hat) ausgerichtet.
Dann die Kreise ziehen
Schliesslich die Markierungen anbringen, wobei per Wasserwaage auf den Backen eine 120-Grad-Symmetrie zumindest in guter Naeherung erreicht wurde.
Schliesslich Bohren der passenden Loecher. Leider ist das Loch fuer die Azimutnase zu tief geworden. Es wird an der Unterseite sichtbar. Pragmatisch gesprochen: Ein Loch, aus dem beim Gewindeschneiden die Spaene herausfallen koennen.
Schliesslich das Einbringen der Gewinde:
Und schliesslich das Teil, nachdem ich beide Seiten nochmal plangedreht habe, um die Markierungen und Kratzer zu entfernen.
Hier merkte ich, dass ich Mist gebaut hatte: Die drei Senkloecher zum Verschrauben des Adapters mit dem Zylinder des Wachterdreibeins waren 60 Grad verkehrt, da der Zylinder des Dreibeins drei Aussparungen hat! Mist ... also nochmal drei Loecher nach der oben beschriebenen Methode um 60 Grad versetzt eingebracht.
Jetzt muss ich das als Schablone benutzen, um mit der Handbohrmaschine die drei Loecher auf das Wachterdreibein zu uebertragen und dann dort drei M8-Bohrloecher einzubringen. Jedoch wird es dunkel, und ich habe kein Licht in der Sternwarte. Das Dach musste ich wetterbedingt schliessen.
Also geht es dieser Tage weiter!