Beiträge von Robert Ganter im Thema „Woran hast du heute gebastelt?“

    Hallo zusammen,


    habe noch zwei Sachen gebastelt.


    1. eine Halterung für Spiegel auf der optischen Bank. Die bisherige Lösung mit Gummibändern oder (schauder) Malerkreppband war einfach nicht mehr zeitgemäss.


    Ich habe, vorerst, zwei Halterungen gedruckt: für 115mm und für 150mm Spiegel. Hier die Variante für 115mm:


       


    Fertig mit Klebeband und anderen Off-Record Tools ;)


    Das zweite ist schon länger in meinem Kopf rumgeschwirrt. Zum Fase anschleifen eignen sich ja bekanntlich Diamant-Tools. Wir haben so ein Teil mitverschiedenen "Körnungen". Leider ist das ein ziemliches Trum und ausserdem ist die grobe Seite ziemlich zahn^^^diamantlos geworden. Per Zufall bin ich auf kleine Schleifplättchen gestossen, die zum Kantenschleifen von Skiern verwendet werden. Sie werden dazu in ein Tool eingespannt.


    Nun, ein solches Tool können wir uns ja, für den entsprechenden Rohlingdurchmesser angepasst, selber drucken. Hier eine Variante für 115mm:


    von oben:



    von unten:



    Mit Schleifplättchen:



    Und im Einsatz:



    Optimal ist das ganze noch nicht. Ich habe festgestellt, dass es sehr leicht kleine Muschelbrüche geben kann, wenn man das Tool etwas verkantet. Ich werde es deshalb nochmals umdesignen, so dass die Auflagefläche auf dem Rohling grösser ist.


    Es gibt diese Plättchen in verschiedenen Körnungen. Erst fängt man mit K200 an, dann kann man noch mit K400 nachschleifen. Das ganze dauert nicht sehr lange, bei diesem 115mm Spiegelchen keine 3min.


    Die Fase sieht dabei gar nicht schlecht aus:




    Herzliche Grüsse Robert

    Hallo zusammen,


    nach langem mal wieder was soweit fertig gebastelt, dass ich einen Sneak-Peek zeigen kann. Ist noch lange nicht fertig, aber für erste Anwendungstests ist es jetzt stabil genug.

    Wie ihr hier sicher schon gelesen habt, entsteht bei mir ein optischer Tester mit Raspberry-Pi und HQ Kamera für die Bildaufnahmen.

    Nach vielen Versuchen und Misserfolgen/Problemen (also eigentlich nennt man das Vor- und Machbarkeitsstudie :P ) habe ich jetzt die Himbeertorte soweit, dass sie zuverlässig macht, was ich vorerst von ihr erwarte.

    Die Idee ist, dass der Raspi Headless (also ohne Tastatur/Maus/Bildschirm) betrieben wird. Er wird deshalb von einem (fast beliebigen) Rechner angesteuert, z.B. über VNC (virtual network computing). Das geht, ist aber für diesen Zweck eigentlich Overkill. Letztendlich sollte man den Optiktester hinstellen und einstecken müssen, der fährt dann hoch, startet das Testprogramm, das Befehle vom Remoterechner bekommt und das Resultat auf dessen Bildschirm pinselt.

    Das geht auch über einen Browser.

    Die Raspberri Pi Foundation hat mit dem neusten Betriebssystem (Bookworm) einen Apple gepuhlt: wir erfinden die Welt neu. Einige Tools und Libraries, die ich für die Anwendung verwenden will, laufen nicht mehr einfach so, die entsprechenden Entwickler dürfen da mit dem Wischmopp hinterherlaufen. Es hat also eine ganze Weile gedauert, bis ich das so zum fliegen bekommen hatte, dass ich auch am nächsten Morgen noch ein stabiles System vorgefunden habe. Nun, wie dam auch sei, jetzt liegt ein Raspi mit HQ Kamera vor mir, der (vorerst noch) über VNC angesteuert wird und wo ich eine Python Applikation starten kann.



    In etwa 100 Codezeilen macht diese folgendes:

    • sie initialisiert die Kamera.
      • Es werden zwei Kanäle geöffnet, eine mit niedriger Auflösung zum streamen über einen Webserver und eine mit RAW (12bit) für die Bilder.
      • Die Kamera ist so parametriert, dass sie (werd ich am Freitag an einem Spiegel testen müssen) *nie* in Sättigung geht sprich, die Bilder sind nicht überbelichtet
    • OpenCV wird eingebunden. Das ist eine mächtige Toolbox zur Bearbeitung von Bildmaterial. Viele der Funktionen laufen im Multimediaprozessor des Raspi und sind deshalb rasend schnell.
    • Flask wird eingebunden. Flask ist ein Framework für Webserver in Embedded Systemen.
    • Ein paar weitere Libraries werden eingebunden.
    • Der Webserver startet und kann dann im lokalen Netz über IP-Adresse:5000 (Port 5000) aufgerufen werden.

    Die Webseite präsentiert sich schmucklos aber praktisch so:



    Ein Vorschaubild zeigt in Echtzeit, was die Kamera sieht. Es wird als Schwarzweissbild angezeigt, Farben interessieren bei der weissen LED-Beleduchtung nicht.

    Und dann sind da noch zwei Köpfe.

    Das Backoffice des ersten Knopfs war eine ziemlich aufwändige Trial and Error Geschichte. DIe Idee ist, dass der Tester folgendermassen verwendet wird:

    • Spiegel platzieren. Theoretisch sollte er sich selbst ausrichten, das ist aber noch Zukunftsmusik
    • Messkopf X,Y und Z so ausrichten, dass (beim Foucaulttest) der Halbmond der Reflexion exakt richtig liegt. Nur ein Teil wird allerdings von der Klinge bedeckt, weil:
    • Objektiv fokussieren. Das hier verwendete Objektiv hat keinerlei Auto drin, Blende (muss eh offen sein) und Fokus müssen manuell eingestellt werden. Zweiterer ist natürlich abhängig vom Abstand zum Spiegel und muss deshalb jeweils nachjustiert werden.
    • Tester so justieren, dass Messungen gemacht werden können.
    • In regelmässigen Abständen Klinge justieren und Bilder aufnehmen

    Nun ist es nicht so einfach, auf einem relativ kleinen Vorschaubild ein je nach Poliergrad mehr oder weniger mattes, konstrastarmes Objekt genau zu fokussieren. Und dafür ist der magische Knopf Focus Peaking gedacht. Dann sieht das Bild nämlich so aus:



    Mit der sog. Canny-Funktion werden (im weitesten Sinn) über Kantenextraktion die Bereiche markiert, die im Fokus liegen. Nur dort sind nämlich die Kanten scharf. Das ist sehr genau, jedenfalls genauer, als wir benötigen. Letzendlich waren das dann nur drei Zeilen Code...


    Der zweite Knopf dient dazu eine Aufnahme bei voller Auflösung der Kamera abzuspeichern. Dabei wird der Rohdatenstream als 16bit Graustufenbild abgespeichert. Natürlich hat die Kamera keine 16bit Dynamikumfang, aber deutlich mehr als 8bit sind es schon. Gerade bei Foucaultgrammen mit grossen Helligkeitsunterschieden kann das schon eine Rolle spielen.

    Das Resultat ist ein relativ flaues Graustufenbild:



    Flau ist es aus zwei Gründen. Es gibt keine Optimierung des Dynamikumfangs, so dass sowohl Schwarz- wie Weisspunkt weit von 0 resp. 2^16 - 1 entfernt sind. Und zweitens können weder Bildschirme wie unsere Augen mit diesem grossen Dynamikumfang etwas anfangen. Die Auswertesoftware kann das aber und deshalb habe ich keinerlei Vorverarbeitung vorgesehen.

    Etwas aufgehübscht sieht es dann aber so aus:



    Na also, passt doch.


    Am Freitag werde ich mal ein paar Aufnahmen mit einem Spiegel machen und schauen, ob das dann immer noch so gut funktioniert. Die optische Bank leidet leider im jetzigen Zustand extrem unter Zugluft, es ist deshalb sehr schwierig, saubere Foucaultgramme hinzukriegen.



    Herzliche Grüsse Robert

    Hallo zusammen,


    so, Oberfräse ist bereit, Schichtholzplatte ebenfalls, es kann losgehen.


    Für das nächste grössere Spiegelprojekt (270mm) habe ich ja hier Woran hast du heute gebastelt? schon ein Glasquältool vorgestellt, das für den karbofreien und hoffentlich wesentlich schnelleren Grobschliff eingesetzt werden soll.

    Was man damit nicht tun darf, ist auch nur daran zu denken, die Kante zu erreichen, Muschelbrüche wären die Antwort. Ausserdem hat sich gezeigt, dass der Diamantschleiftopf so kräftig zubeisst, dass er zusammen mit den 30kg Gewicht den Glasrohling einfach mitschleppt.

    Und dabei soll diese Platte helfen.


    Als erstes mussten die Ecken der Platte etwas angeknabbert werden, damit sie in die Schleifwanne passen (siehe Bilder). Mit der Stichsäge kein Thema.


    Dann wurde ein 5mm Loch in der Mitte gebohrt, in das die Führungsschraube des Fräszirkels passt. Staubsauger an die Fräse dran, Pamir drauf und los gings.

    Von der Aktion selber gibts keine Bilder, ich war alleine in der Werkstatt. Kurz: geiles Teil, ich weiss wirklich nicht, weshalb ich mit sowas nicht schon viel früher angefangen habe, zu arbeiten 8) . Der Staubsaugerstutzen hat übrigens nicht perfekt reingepasst, trotzdem hat das Absaugen perfekt funktioniert. Keine Staubwolke, keine Abraumhalden von Spänen. Die Schlussreinigung war in 2min erledigt.


    Und so sieht das Resultat aus:



    Ich hab ja andernorts schon die Schleifschalen vorgestellt: quadratischer Topfuntersetzer, schwere Granitgartenplatte, Antirutschmatte. Das funktioniert perfekt, einzig bei grösseren Seitenkräften am Spiegel oder Tool kann es sein, dass die Antirutschmatte nicht reicht. Eine nicht satt sitzende Platte mit dementsprechender Bohrung und passenden Aussenmassen zu den Topfuntersetzern reicht aber, dieses Problem zu lösen. Da reicht eine billige Sperrholzplatte.


    Die zerkratzte Scherbe dürfte auch bekannt sein. Darauf liegt nun die Führungsplatte für den Rohling (erst mal der abgebildete zum üben, dann der richtige).

    Wie ihr sehen könnt, ist die Bohrung nicht durchgehend gleich gross. Ein etwa 7mm Falz mit ca. 4mm Breite führt zu einer kleineren Bohrung auf einer Seite. Weshalb?


    Seht ihr hier:



    Richtig rumgedreht, also mit dem Falz oben, liegt die Führungsplatte auf dem Rohling drauf und stützt ihn gegen die Kunststoffschale, so dass er nicht rumsaust.

    Der Falz hat aber noch eine zweite Funktion, zumindestens so lange, bis er weggefressen ist:



    Das ebenfalls weiter oben vorgestelle Glasbeissertool kann so den Spiegelrand nicht erreichen


    Was noch fehlt, ist das Abschleifen der Kanten und Lackieren. Und dann gehts los mit dem Knirsch :D


    Herzliche Grüsse Robert

    Hallo zusammen,


    heute war das erste Mal. Nein, nicht an was ihr denkt, ihr :pig_face:.


    Ich habe beim Aufräumen in der Vereinswerkstatt eine Black & Decker Oberfräse entdeckt, die zu schade dafür ist, in einer Schublade rumzuliegen.

    Als erstes sollte eine Führung für einen Glasrohling her, d.h. in eine Schichtholzplatte muss ein rundes Loch mit gleichem Durchmesser wie der Rohling rein. Dafür eignen sich Oberfräsenzirkel ausgezeichnet. Puristen würden den nun selber bauen, ein Angebot von 26 Kuhglockendollar plus Porto haben mich aber überzeugt, dass ich so ein Teil erst mal kaufen werde. Dazu hab ich mir noch eine 8mm Nutenfräse zugelegt und, da dies unverständlicherweise in der Werkstatt nicht vorhanden war, Gehörschutz (in der Schweiz als Pamir bekannt).


    Gesagt, getan, gestern kam der Zirkel an:



    Was noch fehlt, da der Zirkel geräteunabhängig ist, waren vier Bohrungen, um die Fräse daran festzuschrauben. Die waren schnell gebohrt und damit war die Oberfäse für die nächste Bastelei bereit:



    Stay tuned :winking_face: Robert

    Hallo zusammen,


    heute gings weiter mit basteln. Diesmal für die Steuerungseinheit für meine Ausrüstung und die Powerstation.


    Ich hatte früher schon mit einem Raspberry 4 Astroberry aufgesetzt, was auch ganz gut funktioniert hat. Der Kühler-Hat aber war ein Totalschaden, der hat eine sichere Zerstörung reindesigned.


    Nun gibt es unterdessen den Raspberry Pi 5, der einige Funktionen, die ich mir so gewünscht hatte, schon dabei hat:

    • Ein-/Ausschaltknopf (und Kontakte für externen Taster)
    • PCIe Schnittstelle für z.B. externe SSD
    • Buchse für Lüfter
    • mehr Saft

    Unterdessen kriegt man den sogar in freier Wildbahn und einen PCIe zu M.2 Hat für die SSD ebenfalls. Zweitere zeigt hat zwar ebenfalls Details, die den Designer als Flachpfeife outen, aber da sich das unter Verlust jeglicher Garantie und dem Einsatz von Wärme und Druck lösen lässt hab ich eben eine solche bestellt. Operation mit Lötkolben ist erfolgreich gelungen.


    Nun, das Zwischenresultat ist nicht schlecht:



    Ein schöner Stapel aus Raspi 5 mit Kühlkörper, PCIe zu S.2 Hat, 1TB SSD und oben drauf ein GPS Empfänger. Zwischen PCIe Hat und GPS Empfänger kommt dann noch eine selbst designte Leiterplatte für den ganzen Rest der Powerstation und Steuerung.


    Astroberry läuft (noch) nicht auf dem 5er. Jens hat aber in Astroberry 64Bit beschrieben, wie er das ganze ohne Astroberry aufgesetzt hat und genau das habe ich auch gemacht.

    Erst mal mussten SSD und GPS Modul eingebunden werden, was, wenn ich nicht so dusselig wäre, eine Sache von 1/2h gewesen wäre. Nun, jetzt läuft es problemlos, eine MicroSD Karte wird nicht mehr benötigt. Ansteuerung geschieht Headless über VNC.

    Die Installation von KStars und Co. ist ohne Mullen und Knullen durchgelaufen, hat aber durchaus fast eine Stunde gedauert. Den Setup hatte ich von früher schon mal durchgespielt, das funktioniert auf Anhieb.


    So, und nun kommt noch der Rest: 12V->5V/7A Stromversorgung, schaltbare Ausgänge, Batteriestrommessung, Solarpanel und Batterieanschlüsse. Das Konzept ist fertig, der grösste Teil des Designs auch.


    Die ganze Chose kommt dann in einen Pelikan (o.ä.) Koffer und dient dann als mobile Energieversorgung, Montierungssteuerung, Kamerasteuerung und Bildserver für unterwegs.



    Herzliche Grüsse Robert


    PS: ja ja, und passend zu meiner Nyx hab ich den Rechner Apollon getauft ;)

    Hallo zusammen,


    ich habe die letzten Wochen an einem optischen Tester gebastelt. Also eigentlich ist die Idee, am Schluss kein Gebastel zu haben, sondern einen hochwertigen Tester für den Verein zur Verfügung zu haben, der sowohl Foucaulttester als auch als Interferometer ist. Die Idee geistert schon länger rum, viel Input aus dem Forum hat nun zu einer mMn. guten Lösung geführt. Basteln war v.a. angesagt beim CAD und beim 3D Druck. Der Rest ist schrauben ;) .


    Gestern haben wir den Tester im Foucault-Modus das erste Mal provisorisch eingesetzt, die Resultate sind sehr ermutigend. Es sind noch Details zu lösen, die grundsätzliche Funktionsfähigkeit hat sich aber bestätigt. Aber seht selber:



    Das ist unsere aktuelle optische Bank. Die wird grössere Veränderungen erfahren in den nächsten Wochen und so wesentlich stabiler und präziser werden. Vorne sieht man die Spiegelhalterung, hinten den neuen Tester auf einem zugegebenermassen *sehr* abenteuerlichen Aufbau 8o .



    Herz des Testers ist ein Raspberry Pi (im Endausbau ein Pi Zero) und eine HQ Kamera mit 25mm Objektiv. Das ganze ist auf einer Grundplatte montiert, die wiederum auf einem XYZ-Tisch festgeschraubt ist. Im Endausbau ist diese Konstruktion so montiert, dass sie vertikal (vor)positioniert werden kann.


    Zur Zeit gibt es zwei Module, die darauf platziert werden können: ein Adapter für einen Kreuzlaser (s.o., grobe Positionierung) und ein Foucaulttester. Dieser schaut mit Hilfe eines Prismas 90° um die Ecke. Der Abstand LED, Sichtfensterzentrum beträgt 10mm.



    Hier sieht man das ganze von vorne. und schliesslich noch zusammen mit einem Rechner (hier iPad) für die Bedienung über VNC:



    Ich werde, wenn der Tester langsam Richtung "fertig" konvergiert, einen eigenen Thread dazu machen.



    Herzliche Grüsse Robert

    Hallo zusammen,

    nicht heute gebastelt, sondern schon letzte Woche. Ich habe mir über den längsten Fluss der Erde aus dem Reich der Mitte zwei 115mm Schleiftöpfe bestellt.

    Inklusive Porto immer noch günstiger als einer (ebenfalls Made in China) aus der lokalen Männerkirche. Man sieht daran schön, welch obszöne Gewinnmargen da abgeschöpft werden X/


    Und so sieht das Teil aus:



    Was hab ich vor? Nun, da liegt immer noch ein 270mm Rohling rum (sorry Stathis, bin immer noch nicht weiter), der eine f4.5 Kurve abkriegen soll. Flexmethode trau ich mich nicht resp. halte die Sauerei und Sicherheitsprobleme für zu gross (für mich).

    Aber da war ja mal ein längerer Thread von Horia, wo er mit einer Diamantschleifscheibe und viel (in Worten VIEL) Gewicht, den Grobschliff in wenigen Stunden durchgenudelt hat. Jemand anders hier im Forum hat mit billigen Diamantscheiben dasselbe ebenfalls erfolgreich wiederholt.


    So, meine Idee nun: Schleiftopf, grosse M10 oder M12 Schraube, Muttern etc., Schleifscheibe draufkleben und dann mit "etwas" Gewicht zur Sache.


    Aber erst mal Schritt für Schritt:



    Hier seht ihr die Schraube mit Gegenmutter (das klemmt dank Carosseriescheiben dazwischen sehr gut), weitere Muttern und Scheiben. Soweit fertig.

    Und jetzt also die Diamantscheibe draufkleben. Halt, weshalb eigentlich? Das ist ein Diamantschleiftopf, der müsste da doch eigentlich auch mitspielen? Wenn er zu schnell durch ist, kann ich immer noch die Scheibe draufpappen. Also keine Kleberei vorerst.


    Nun ein 30kg Gegengewicht, das im Schrank rumgammelt drauf und es kann losgehen:



    Uuund jetzt gehts rund in der Muckibude :grinning_face_with_sweat:.


    Stathis wird sicher bemerkt haben, dass das nicht sein schöner Rohling ist. Ich habe erst mal eine billige Glasscheibe (auch aus dem Fundus im Schrank) zum Testen genommen. Die muss dann auch noch für ein Fasenschleiftool aus dem 3D Drucker herhalten.


    Nach etwa 10 Strichen ist klar, da fehlt noch was. Die Scheibe rutscht leider auf der Antirutschmatte rum und muss irgendwie festgehalten werden. Ich werde mir dazu eine Schichtholzplatte zuschneiden (lassen) mit 44x44cm, die genau in die Kunststoffschale passt. Mit der Oberfräse wird dann ein genau passendes Loch für den Rohling ausgefräst. Zudem kommt ein Ring mit etwas kleinerem Durchmesser drauf, der zuverlässig verhindert, dass der Beissertopf bis zum Rand des Rohlings vordringen kann und ihn mit Muschelbrüchen ruiniert.

    Ich gehe jetzt mal davon aus, dass diese zwei Teile, gut mit Bootslack versiegelt, so lange halten werden, bis der Grobschliff beendet ist.


    Und so sieht die Scheibe nach etwa 30 Strichen aus:



    Das Teil beisst brutal und ich bin sicher, dass ich, abwechselnd mit 80er Karbo, um zu einer Sphäre zu kommen, um ein vielfaches schneller bin, als nur mit Karbo.Werde darüber dann in einem eigenen Thread berichten.


    Man beachte übrigens: nach wenigen Minuten fängt der Schleiftopf schon an zu rosten :face_with_tongue:




    Herzliche Grüsse Robert

    Hallo zusammen,


    jetzt gehts um Nähnadeln. Stecknadeln, Universalnadeln, Ledernadeln, Overlock. Allwa was das Herz der besten aller Ehefrauen erfreut ^^ , damit sie uns mit exquisiten Kleidungsstücken ausstatten kann.

    Nun, eigentlich ging es mir nicht primär um die Nadeln, die sind für mich ebenso reines Mittel zum Zweck wie für sie - allerdings unterscheiden sich unsere Zwecke etwas.


    Und so begab es sich, dass seine Wenigkeit o.g. Nadelbesitzerin darum bat, alles zu liefern, was an stechendem Material rumlag. Und das wurde systematisch untersucht unter dem Mikroskop (Low Cost USB Mikroskop, Bildqualität entsprechend). Das kam dabei raus:



    Ihr könnt das gerne selber nachmessen. 1 Pixel entspricht ungefähr 2.6um und die Spitzen sind damit i.A. etwa 36um gross. Ausnahme sind die Ledernadeln (20um) und die Stretchnadel mit 44um. Die ist besonders kugelig, damit sie das Stretchmaterial nicht beschädigt.


    Äh, ja, schön? Und was hat das mit Astronomie und Optik zu tun? Nun, also. Da was mal ein älterer Herr in den USA, einigen wohlbekannt. Der hat für eine Lochblende solche Nadeln ebenfalls von seiner Frau ausgeliehen, um für ein selbsgebautes Raumfilter genügend kleine Löcher in Aluminiumfolie zu bohren:

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    Er beschreibt dort, dass er kaum kleinere Löcher als 20um hinkriegt, die Nadeln sind offensichtlich zu grob. Und das wollte ich genauer untersuchen und testen. Grund ist, dass ich eben für ein solches Raumfilter eine 8um Lochblende brauche und die bei Edmund Optics doch in einer etwas gehobener Preisklasse liegen. Nun gut, wie schon vermutet besitzen die Ledernadeln aufgrund ihres Schliffs die kleinsten Spitzen und eine solche habe ich für ein erstes Experiment verwendet. Und so sieht eine mit Ledernadel und drei Drehungen (von Hand) gebohrte Lochblende in einer Alufolie aus:



    50um. Meister Ed hat nach etlichen Versuchen 20um hingekriegt, da dürfte auch die Grenze liegen, die mechanisch und mit entsprechender Geduld/Aufwand/Glück erreichbar sind.


    Fazit: nettes Experiment, interessanter Erkenntnisgewinn zu Nähnadeln, Eigenbau von Lochblenden unter 50um eher unrealistisch. Ich brauch 8um. Ev. liesse sich mit dickerer Alufolie und einer präzisen Führung der Nadel eine genauere Kegelbohrung erreichen. Für den Preis des dazu notwendigen Materials kann ich dann aber genausogut eine präzise produzierte Blende kaufen.

    M.a.W. Edmund wird also demnächst eine Bestellung kriegen und ich ein weiteres Loch in der Kasse :rolleyes:


    Ich hoffe, dass diese Messungen auch für andere interessant sind, es gibt ja durchaus auch Anwendungen mit grösseren Lochblenden. Ich denke so 50-200um lassen sich so sicher im Eigenbau herstellen.


    Herzliche Grüsse Robert

    Hallo zusammen,


    das mit dem Relief ist ja eine coole Idee! Von wo hast Du die Reliefs bezogen?

    So, mein (Namens)Kollege Röbi Nufer hat mir die Erlaubnis erteilt, ihn zu enttarnen :D . Ihr findet Seine Webseite unter https://robertnufer.ch/.

    Die Mond-Höhendaten stammen von der NASA, er hat damit schon einige coole Dinge gemacht.

    Die Höhendaten des Nördlinger Rieses stammen ebenfalls aus öffentlich zugänglichen Höhendaten. Ich habe dann lediglich die daraus erstellte STL Datei gesliced und gedruckt.

    Ich bin sicher, dass er bei Interesse weiterhilft.


    Zunächst mal hast Du mich ganz schön verwirrt mit der Ausrichtung Norden nach rechts... aber die Ansicht von Süden im nächsten Bild mit dem Hesselberg im Hintergrund ist gut. Die Überhöhung finde ich aber schon ganz schön krass.


    Jedenfalls hast Du meine Lieblingsbeobachtungsplätze alle mit ausgedruckt :)

    A-ha. Da hast Du aber Glück, dass das Nördlinger Ries für mich etwas zu weit weg ist, sonst würde ich Dir den einen oder anderen Platz streitig machen :P


    Ja, die Überhöhung ist krass. Etwas weniger hätte es auch getan. Aber (sowohl beim Mond wie auch hier) hilft diese krasse Überhöhung auch bei etwas flächigeren Lichtquellen Licht und Schatten zu zeigen. Beim Mond (es gibt eine erste Version, die weniger überhöht ist und wo der Effekt zu schwach war) kann man ziemlich realistisch zeigen, wie es in Realität ausschaut.


    Herzliche Grüsse Robert

    Hallo zusammen,


    die letzten Wochen war der 3D Drucker fleissig. Eines unserer Mitglieder ist ein begeisterter Softwareentwickler und Zahlenschubser. Er hat schon einige geniale Tools entwickelt z.B. für die exakte Berechnung von Sofi Schatten oder Software zur Visualisierung des Sonnensystems. Das setzt er gerne bei Führungen von Schulklassen ein, wenn das Wetter keine Beobachtungen zulässt.


    Und das ist dann als erstes daraus entstanden:



    Nein, das ist nicht lunare erotische Kunst, das sind die Nord- und Südhemisphäre des Modells. Das habe ich zwei Mal ausgedruckt, zusammengeklebt und mit kleinem Sockel versehen (erinnert sich noch jemand an die wunderbare Geschichte um die Entstehung des Amphitheaters in Michael Endes "Momo"?) ist das ein wunderbares Anschauungsobjekt (in einem Bild weiter unten sieht man es in fertigem Zustand).


    Am Freitag Abend hab ich dann das zweite Projekt in den Drucker geschmissen. Wie für den Mond gibt es offenbar für Deutschland genaue, öffentlich zugängliche Reliefdaten. Daraus hat unser Mitglied die Gegend um das Nördlinger Ries modelliert. Der Slicer hat was von knapp 21h erzählt - bei 0.2mm Schichtdicke. Ich hätte auch 0.1mm wählen können plus ausbügeln der Deckschichten, dann wäre er jetzt noch zwei Tage dran. In Anbetracht der technischen Grenzen dieses Low-Cost Druckers hätte das aber vermutlich nicht viel gebracht.


    Nun, so hat es nach 15h Druckzeit ausgesehen:



    Einige Stellen warten noch auf die Erdkruste, aber schaut gut aus.


    20h 11min, feddisch:



    Mit einer Punktlichtquelle (Ikea Schreibtisch-LED-Licht) sieht man dann schön, wie man das Relief hervorheben kann:



    Wer genau hinschaut, sieht eine Unmenge Seilbahnen. Das ist bei solchen Objekten fast unvermeidlich und bedeutet noch etwas Nacharbeit mit einen sehr feinen Seitenschneider oder Skalpell.

    Im Grossen und Ganzen ist es aber nicht schlecht rausgekommen für PLA und einen 250€ Drucker.


    Und so schaut das ganze dann auf dem Büchergestell auf Besucher wartend aus:



    Ich hoffe, euch damit inspiriert zu haben. Gerade für Vereine, die Öffentlichkeitsarbeit in Form von Führungen anbieten, können solche Modelle helfen, das teilweise schwer zu fassende Thema buchstäblich näher zu bringen. Ein solches Modell kostet ausser Druckzeit und ein paar Dutzend Metern Filament nichts und kann, wenn kaputt, leicht nachgedruckt werden.


    Schönen Sonntag aus der mausgrauen (mit kleinen blauen Störungen) Nordwestschweiz und


    herzliche Grüsse Robert

    Hallo zusammen,


    die Pläne für Foucaultester und Bath-Interferometer im Verein nehmen langsam Gestalt an.

    Die Idee ist, eine Basis mit unterschiedlichen "Sensorköpfen" zu haben, so dass relativ schnell zwischen den zwei Messmethoden gewechselt werden kann. Beiden gemeinsam ist, dass Bilder von einer Raspberry-Pi HQ Kamera mit geeignetem Objektiv aufgenommen und auf dem Raspi abgelegt werden sollen. Da dieser Headless (also ohne Bildschirm und Tastatur) betrieben wird, wird er über VNC (Virtual Network Computing) über einen Rechner (z.B. PC) angesteuert. VNC erlaubt auch Dateiaustausch, so dass die Bilder ohne grossen Aufwand (z.B. NAS oder Dateifreigabe) kopiert werden können.


    Nun, ein paar Detailfragen sind noch offen. Eine davon ist z.B. welche Brennweite(n) für das Objektiv geeignet sind. Ein erster Versuch vor ein paar Jahren mit einem Zoomobjektiv ging kläglich daneben. Wer die Diskussionen der letzten Zeit zu diesem Thema verfolgt hat, weiss auch weshalb.

    Bisher habe ich ein 135mm Objektiv an einer APSC Kamera verwendet, für den dazumal entstehenden f6 Spiegel perfekt mit eher kleinem Ausschnitt. Da die Kamera mehr als genug Auflösung hat, war das kein Thema.


    Aus diesem Grund habe ich mir ein 35mm Objektiv(chen) mit C Gewinde für die Raspi HQ Kamera besorgt. An dieser Kamera ist das umgerechnet auf Kleinbildformat ein 200mm Tele, also schon recht lang. Es gäbe auch noch ein 25mm Objektiv mit ähnlichen Eigenschaften, das dann den 135mm entspräche.


    Also los gehts. Als erstes die vor Jahren schon für die Kamera aufgesetzte Himbeertorte mit Kamera verbunden, diese auf ein kleines Tischstativ, Objektiv drangeschraubt und aufgestartet:



    Dazu brauchts aber für sinnvolle Messungen noch eine professionelle optische Bank und ein kalibriertes Messobjekt:



    Man bemerke den absoluten Hi-Tech Aufbau. Solide Basis aus leerer Schokoriegelschachtel (Inhalt gehört zum primären Energielieferanten des Autors für die Bewältigung des Arbeitsalltags und als Überlebensration von Töchterchen am Samstag bei den Pfadfindern) und darauf ein Geodreieck. Das ganze steht auf einem Gestell an der Wand.

    Der Abstand von Frontlinse zu Geodreick wurde auf 1800mm eingestellt. Das ganze ist natürlich absolut im Winkel, der scheinbare Blick von schräg unten selbstverständlich eine optische Täuschung :D

    Aber für den Test reicht es allemal. Geht ja nicht um Pixelgenaue Messungen sondern eine Abschätzung.


    Ach ja, fast vergessen: Das ist schon das Bild der Raspi-HQ-Kamera, etwas aufgehübscht und, was einige sicher schon bemerkt haben, mit einem farblich invertierten Quadrat in der Mitte.

    DIe Auflösung der Kamera beträgt 4056x3040px, das Quadrat, das so ungefähr 100x100mm abdeckt hat 1235x1235px.

    Somit können wir uns ein paar Dinge ausrechnen:

    • Der Aufnahmewinkel über der kleinen Achse beträgt 7.8°
    • die kleine Achse deckt bei 1800mm Abstand 246mm ab
    • für einen Spiegel dieses Durchmessers entspricht das etwa  f3.7

    Mit dem 35mm Objektiv sollten also Spiegel bis f4 problemlos möglich sein, Mit dem 25mm Objektiv landen wir dann bei f2.6, also ganz sicher bei f3.


    Mit diesem Objektiv können also alle je sinnvollerweise in unserem Verein herstellbare Spiegel getestet werden. Wem das immer noch nicht reicht, nimmt das 25mm Objektiv.


    Nächster Versuch wird dann im Verein auf der optischen Bank sein an meinen providurischen Foucaulttester. Ich möchte dann testen, wie das ganze durch das kleine Guckloch des Testers ausschaut und bis zu welcher Blende das Objektiv sinnvollerweise abgeblendet werden kann.


    Herzlich Grüsse Robert

    Hallo zusammen,


    als ebenfalls Besitzer eines 3D Druckers bin ich natürlich mit meiner Antwort total neutral und unabhängig :* . Das also als Vorwarnung.


    Ich bin immer wieder erstaunt, mit welch spannenden Argumenten Leute ihre Ablehnung zu einer neuen Erfindung oder Technologie zu begründen versuchen. Es ist ja eine Sache, etwas nicht zu wollen (und dann auch mit dem Fehlen desselben zu leben), aber absurde Argumente bringen genau gar nichts.


    3D Druck hat sich in den letzten Jahren (oder sind es schon bald Jahrzehnte?) von einer verrückten Idee aus der Makerszene zur State-of-the-Art Technologie entwickelt und sich in diversen Bereichen fest etabliert. Wo man bei PLA-Druck bei gewissen Dingen noch müde lächeln kann (so einem unbedingt drum ist) wären diverse Technologiegebiete nicht dort, wo sie heute sind. Ein paar Beispiele:

    • Luft/Raumfahrt. Von Turbinenschaufeln bis zu fast kompletten Triebwerken: hier hat 3D-Druck Dinge ermöglicht, die mit klassischen Herstellungsmethoden undenkbar sind
    • Medizinaltechnik: Prothesen, Orthesen und komplette oder (als abbaubare)Strützstrukturen für Knochenaufbau) geeignete Materialien und "Bauteile" werden heute in der plastischen, rekonstruktiven Chirurgie routinemössig eingesetzt
    • Prototyping, Kleinserien: Für Prototypen lohnt sich kein Spritzgusswerkzeug und subtraktive Verarbeitungsmethoden (Fräsen, etc) hat a: Grenzen bei der Machbarkeit und b: unglaublich viel "Abfall"

    Es gibt sicher noch einiges mehr, das soll aber für den Moment reichen.

    Umgekehrt hat sich im Privatbereich der 3D-Druck für viele Bereiche durchgesetzt und, meiner Meinung nach, einiges dazu beigetragen, dass defekte Teile eher mal nachgebaut und damit das betroffene Gerät nochmals ein weiteres Leben erhalten.


    Nun aber noch zu einigen Argumenten insbesondere von Thomas:


    1. Zeitaufwand Konstruktion:

    Wirklich? Zählt das bei einem Hobby? Für nicht (Hobby)Astronomen stehen wir uns sinnlos nächtelang die Beine in den Bauch um Dinge zu beobachten, die andere schon hundert mal untersucht haben.

    Wieder andere sammeln Briefmarken oder züchten Vogelspinnen. Das ist also ein Nicht-Argument.

    Und noch was: ich habe in Unternehmen gearbeitet, in der 3D-Druck für Funktionsmuster und Prototypen eine Selbstverständlichkeit war. Also selbst im kommerziellen Bereich ist 3D Druck alles andere als Zeit- und Geldverschwendung. Konstruktion mit CAD ist selbst im Hobbybereich weder sinnlos noch Zeitverschwendung.


    2. Energieaufwand: Gewiss, die Box, die Stefan gedruckt hat, könnte man auch aus Sperrholz bauen.

    Dann vergleichen wir mal:

    • für die Herstellung von 1m^3 Sperrholz werden 5440MJ benötigt (Quelle: https://nachhaltiges-bauen.de/baustoffe/Sperrholz). 1m^3 entspricht etwa 700kg. Auf 1kg bezogen sind das also etwa 7.77MJ.
    • für die Herstellung von 1kg PLA werden etwa 54MJ benötigt (Quelle: https://www.ict.fraunhofer.de/de/presse_mediathek/pressemitteilungen/2020/2020-06-22.html). PLA benötigt also etwa 7x mehr Energie als Sperrholz

    Aha. Punkt für Sperrholz. Ausser man stört sich am Rest der ganzen Holzwirtschaft, die sich nachhaltiger gibt, als sie ist. Die für Sperrholz (insbesondere höherer Qualität) verwendeten Holzarten sind *nicht* nachhaltig, egal wie man es dreht oder wendet.

    Beide Produktionsmethoden haben ihren Platz, beide brauchen Energie und Resourcen, beide sollten mit Bedacht eingesetzt werden.


    3. Plaste und Elaste:

    Aehm: Sperrholz besteht aus 10% Phenolharz. Nur durch industrielle Verbrennung fachgerecht entsorgbar. PLA besteht aus Maisstärke und lässt sich (industriell) kompostieren resp. zersetzen. Nicht alles, was aus Kunststoff ist, ist flop, nicht alles, was aus "nachhaltigem" Rohstoff ist, ist top.


    Energieverschwendung:

    Üblicher 3D-Drucker für den Heimbereich: 80-150W/h. Bei 21h also 1.68-3.15kWh. So in etwa ein bis zwei mal Kochen.


    Man wird, wenn man genügend lange sucht, in jeder Suppe ein Haar finden. Ich bin der letzte, der die sinnlose Verschwendung von Resourcen propagieren würde. Allerdings sollte man dann schon so konsequent sein und den gleichen Massstab an alle eingesetzten Materialien legen. Sicher, Omas Nähkästchen, so verfügbar, ist eine Möglichkeit. Bei Fehlen der und/oder desselben und Neubau aber wenig zielführend.


    Was hier noch überhaupt nicht zur Sprache gekommen ist und was ich allen 3D-Druckern ans Herz legen möchte: Nanopartikel in der Luft. 3D-Druck produziert eine Unmenge davon und so ist es sehr wichtig, dass für ausreichend Lüftung (oder noch besser eine möglichst geschlossene Kapelle um den Drucker und entsprechende Lüftung nach draussen) gesorgt wird. Das ist ein Thema, das bei industrieller Produktion (schon aufgrund von gesetzlichen Vorgaben) gelöst ist. Kunststoff-Nanopartikel sind, fast egal woraus sie bestehen, schlecht für die Lunge oder Lebewesen generell.


    So, soweit mein 3D-Senf zu diesem Thema. Ah, nein nochwas: Das Gehäuse, das Stefan da hergestellt hat, sieht super aus :thumbup:



    herzliche Grüsse Robert

    Hallo Volker,


    ja die betroffenen Teile lagen längere Zeit im Keller (trocken, warm, da auch mein Arbeitsplatz). Aber das kann ja nicht sein. Ich habe dutzende Objektive (Nikon (teilweise >30J alt), Fuji (ok ,die sind etwas neuer)), keines zeugt dieses Verhalten.

    Ich habe das Gefühl, dass das Material verwendet wird, das nicht langzeitstabil ist.


    Nachtrag: wäre vielleicht besser, das in einen eigenen Thread auszulagern. Das Thema ist durchaus interessant für viele, hat aber mit diesem Thread nur bedingt zu tun.



    Herzliche Grüsse Robert

    Hallo Stefan,


    hab auch so eine 3D Maus. Die sind ja nicht ganz billig und so stellt sich schon die Frage, weshalb sich die Gummierung auflöst. Ich habe kürzlich beim Aufräumen ein anderes Gerät gefunden, bei dem die Schachtel. die eine ähnliche Gummierung aufweist eklig klebrig geworden ist. Kann ich durch etwas anderes ersetzen, aber ärgerlich ist es trotzdem.

    Offenbar scheint sich diese Gummierung effektiv aufzulösen, Reinigungsmittel helfen da natürlich nicht. Aber weshalb tun sie das? Luftfeuchtigkeit?. Lösungsmittel in der Luft?


    Bei einem Billigteil (hatte z.B. mal einen billigen USB Stick: Daten auslesen und ab in den Müll) kann man das ja noch verschmerzen, aber bei teurem Equipment?


    Herzliche Grüsse Robert

    Hallo zusammen,


    weiter gings. Alles zusammenstöpseln, in astroberry die Geräte einrichten, los.

    Nun, im aktuellen astroberry ist die Nyx noch nicht explizit unterstützt und so kam es wie es kommen musste. Mit dem "LX-200 basic" Profil wird die Montierung zwar erkannt, die meisten Funktionen sind aber nicht verfügbar.

    Also alles zusammenpacken und Feierabend. Sprich suchen.

    KStars gibts auch für Windows, also runterladen. Ja, danke, lokale INDI Geräte werden unter Windows nicht unterstützt. Ich hab das so eine Ahnung, weshalb :rolleyes: .

    Bei Cloudynights hatte jemand die Lösung: https://www.cloudynights.com/t…armonic-mount/?p=12538112

    Also den OnStep Driver verwendet -> Bingo. Parken, Tracken, in Karte auswählen, Goto. Zurück zur Homeposition. Alles geht 8)


    MaW, der Setup ist soweit abgeschlossen. Das ganze ist noch ein furchtbarer fliegender Aufbau (Raspy ohne Gehäuse, Kabelsalat, etc.), das ist aber nur noch eine Frage der Verpackungskünste ;) .


    Es bleibt sicher noch einiges zu tun, aber so langsam braut sich da etwas brauchbares zusammen 8o . Nächster Schritt ist, so das Wetter es zulässt, Guiding zu testen. Da die Geräte nun korrekt erkannt werden, sehe ich da allerdings keine unüberwindbaren Hürden mehr.


    Was bleibt als Zwischenfazit: wer gerne etwas bastelt ist mit astroberry gut bedient.



    Herzliche Grüsse Robert

    Hallo zusammen,


    erst mal hab ich was ausgepackt. Nachdem ich übers Wochenende einen Raspi 4 mit astroberry aufgesetzt hatte.

    Ganz so straight forward geht das doch nicht, mit etwas rum surfen hab ich es dann doch hingekriegt.


    Was noch gefehlt hatte war ein GPS Empfänger. Man will ja wissen, wo man ist, wieviel Uhr es ist, etc.

    Für die Himbeertorten gibt es eine Vielzahl Module, solche die über USB angeschlossen werden und solche, die am IO Port angesteckt werden.

    Ich habe mich für zweiteres entschieden und mit folgendes Teil zugelegt:


    https://www.pi-shop.ch/max-m8q-gnss-hat. Das habe ich heute ausgepackt, angesteckt und den Setup gemäss Wiki abgeraffelt.



    Der Empfänger hat auf Anhieb funktioniert, das sah man im Terminalfenster mit dem GPS Monitor gpsmon. Die Hardware, wegen GPS draussen im Garten hat brav geblinkenlighted. Ich sass derweil im Büro im UG. VNC ist schon eine geile Sache ;).


    Allerdings hat die Verbindung von GPS mit NINA und KStars nicht geklappt.

    Ich habe mir den Youtubebeitrag von Wolfi reingezogen (GPS und Echtzeituhr auf dem Astroberry - so gehts), alles so gemacht wie er es beschrieben hat - keine Verbindung, nur eine Fehlermeldung, dass schon eine Verbindung offen sei.

    Hab ich wirklich alles so gemacht wie Wolfi? Nein natürlich nicht :S . Man kann nämlich auf astroberry vor dem Verbinden Profile angelegen, in denen man seinen Setup schon mal einrichten kann. Macht das nicht, das bringt Probleme. Das ganze lässt sich in KStars erledigen. Hatte ich natürlich gemacht, Homo Ludens der ich bin :man_shrugging: .

    Was nämlich passiert ist, dieses Profil wurde automatisch gestartet, aber von KStars nicht sauber erkannt. Und das hat sich den GPS-Demon gekrallt. Profil rausgeschmissen -> geht:



    Rechts das Terminalfenster mit dem GPS Monitor. Der Empfänger sieht 12 Satelliten und hat einen HDOP von 0.85. Also saugenau. Ausserdem habt ihr nun die genauen Koordinaten unserer Terasse :P .


    Im KStars Fenster sieht man das Startfenster und links unten den erlösenden Text "GPS-Standort", d.h. die GPS Daten werden korrekt ausgewertet.


    So, und jetzt gilt es ernst und ich werde mal das ganze mit der Nyx mit Teleskop und dem Guidingscope mit Kamera zusammenstöpseln. Und dann schauen wir weiter :hugging_face: .



    Herzliche Grüsse Robert

    Hallo Thomas, hallo zusammen,


    und als Nächstes kommt wahrscheinlich der Bauchgurt mit Taschen wo das Zubehör drin steckt, dass man so im Feld braucht.


    Hmm, Du bringst mich auf Ideen ^^ . Mal sehen, vorerst lass ich das mal so auf sich beruhen. Jetzt muss ich erst mal das Teil richtig in Betrieb nehmen.

    Material für die mobile Spannungsversorgung (12V ab USB-C tauglicher Powerbank) habe ich gerade bestellt.


    Aber an dieser Stelle sei mal Deine Frau gelobt, Sie beherrscht ihr Handwerk ....


    Ja, das hat sie wirklich im Griff. Wir (exklusive Hund) laufen mit vielen selbst genähten Kleidern rum :D



    Herzliche Grüsse Robert

    Hallo zusammen,


    Der Appetit kommt mit dem Essen. Und da in der Zubehörtasche der Stativtasche noch Zubehör drin ist dachte ich mir, dafür könnte ich ja noch ein zweites Täschchen nähen lassen ;) :



    Da drin haben die Stativdorne, zwei Inbusschlüssel und ein Adapterstück für das Stativ Platz. Beide Täschchen passen in den Koffer der Montierung. Werds den Jungs und Mädels bei Pegasus Astro bei Gelegenheit mal stecken, dass das ev. eine bessere Idee wäre, als die Plastiktütchen bei Auslieferung :thinking_face: .


    Das Adapterstück wird eigentlich nicht gebraucht (ausser man will die Montierung auf ein EQ6 Stativ montieren) dient mir aber als Fixierung der Montageschraube mit seinem Gedöns am Stativ, wenn dieses in der Tasche verstaut ist. Damit fliegt nichts rum. Ein zusätzlich mitgelieferter Griff wird definitiv in diesem Setup nicht gebraucht und kann zu Hause bleiben.

    Damit ist, für dem Moment, alles sauber verpack- und transportierbar.

    Nächstes Projekt wird die mobile Stromversorgung sein.


    In der Zwischenzeit hoffe ich, am Samstag Abend mal ein erstes Mal damit beobachten zu können.




    Herzliche Grüsse Robert

    Was habe ich heute gebastelt? Ich? Nichts. Ich habe basteln lassen ;) .


    Seit Montag bin ich ja bekanntlich stolzer Besitzer einer Nyx101 Montierung. Der Zusammenbau gestaltete sich problemlos, waren nur ein paar Teile, die angeschraubt werden mussten (z.B. beim Stativ).


    Nun, zum transportieren und verstauen dient das hochwertige Halbschalengehäuse:



    Damit die Montierung Platz hat und nicht auf den im Deckel gezeigten Griffen liegt müssen diese dafür wieder abgeschraubt werden. Soweit ok, kann ich damit leben. Aber wohin mit dem Zeug?


    Da meine Frau sehr gerne näht habe ich ihr das Problem geschildert und eine Idee skizziert. Und das ist dabei herausgekommen:



    Ein kleines Falttäschchen aus Softshell-Stoff mit fünf Fächern für die Teile :smiling_face_with_smiling_eyes: . Da der Softshellstoff doppelt ausgeführt ist, ist alles schön gepolstert und kann nirgendwo kratzen, drücken oder sonst Schäden verursachen. Perfekt :thumbup: . Einmal mehr haben sich die Nähmaschinen zu Weihnachten (vor über zehn Jahren) gelohnt :squinting_face_with_tongue: .

    Das Täschchen lässt sich einfach auf die Montierung legen und passt dann perfekt in die Aussparung im Deckel:



    Ein zweites, kleineres Täschchen wird dieses Wochenende in Auftrag gegeben für das Kleinmaterial in der Stativtasche. Dann ist alles für die Montierung sauber geordnet an einem Ort.



    Herzliche Grüsse Robert

    Hallo zusammen,


    das mit dem Abflussloch kann ich bestätigen. Die Anektote erzählt mir mein guter Kunpel und bis vor kurzem Chef immer wieder gerne.


    Die Firma Autophon (später in ascom aufgegangen) hat in den 80er Jahren u.a. für die Bahn Funkgeräte entwickelt (diese Ziegelsteine, die die Bahnarbeiter vor sich her auf der Brust tragen und die man notfalls als Schienenschuh brauchen kann 8o ). Alte Technik, alles modular in einzelnen Kammern, das Gehäuse "wasserdicht". Letzteres waren sie auch, aber nur so dicht, dass die unvermeidlichen Druckunterschiede bei schnellen Temperaturänderungen dazu geführt haben, dass feuchte Luft angesogen wurde und das Wasser nach und nach das Geräteinnere geflutet hat. Oopsie! Die SBB waren erwartungsgemäss eher unterdurchschnittlich begeistert.


    Langer Rede kurzer Sinn: ein kleines Loch am Geräteboden hat das Problem nachhaltig gelöst.


    Ich sehe daher immer eine Abflussmöglichkeit nach unten vor. Man kann, zum Schutz von eindringendem Wasser und allerlei kleinem Getier, das ganze zusätzlich mit einem (Kunststoff)Filzplättchen oder einem Metallgitter (z.B. Apple macht das so bei ihren Mikrofonschlitzen an den Smartphones) schützen.


    Hermetisch dicht geht nur, wenn man "dicht" auch umsetzen kann und die eingeschlossene Atmosphäre absolut trocken ist. Jeder Steckverbinder ist potentiell undicht, auch wenn er als wasserdicht angepriesen wird, alleine das Handling macht einen Unterschied.


    Im Fall einer Allskykamera ist es, wie Jochen beschrieben hat, wichtig, von oben eindringendes Wasser zu verhindern. Nach unten braucht es aber zwingend einen "Sumpf" (Bereich, der eine bestimmte Menge Wasser aufnehmen kann), der durch eine kleine Öffnung entwässert wird.


    Herzliche Grüsse Robert

    Sire,


    ich beehre mich, Euch zu die Frage zuzutragen, wie Ihr zu diesem ausserordentlichen Wachs gekommen seit. Solche wundersames Material muss durch Bienen erschaffen worden sein, die nicht von dieser Welt sein können!


    Ich gedenke, solches Wunderwachs für Experimente zur Optick einzsetzen.


    Hochachtungsvoll, Euer ergebener Diener


    Sir Isaac Newton

    Hallo zusammen,


    ich wollte keinesfalls irgendwen wuschig machen oder Marcos Werk schlecht reden. Ich wollte nur auf ein paar Dinge hinweisen, die man beim Eigenbau eines solchen Gerätes bedenken sollte.


    Grundsätzlich ist das sauber aufgebaut und sollte, im Normallfall, keine Probleme bereiten. Ich bin da, beruflich bedingt, vielleicht mit einer gewissen Paranoia beschenkt (in der Welt der funktionalen Sicherheit gibt es "diesen Fehler gibt es nicht" grundsätzlich nicht). Deshalb versuche ich potentielle Probleme, die zu einem Sicherheitsrisiko werden könnten, per Design schon zu vermeiden.


    Der Hinweis von Achim ist ein solches Beispiel. Solange die Geräte in Betrieb sind, verbraten sie Energie und sind wärmer als die Umgebungsluft -> keine Betauung.

    Was ist aber, wenn aus welchen Gründen auch immer, ein bestimmtes Gerät tempörär (für ein paar Stunden) ausgeschaltet wird? -> Gefahr von Brutzel, Spratz.


    So, jetzt lassen wir es aber gut sein. Wie schon geschrieben: tolles Projekt, mit ein paar kleinen Anpassungen für Amateurzwecke perfekt.



    Herzliche Grüsse Robert

    Hallo Bernd, hallo zusammen,


    Marco schreibt doch


    Ich habe mir also ein 30Ah LiFePO4 Akku besorgt und dahinter einen hochwertigen DC-Spannungswandler (240W) gesetzt. Dieser gibt mir konstant 12VDC raus, bei einer Eingangsspannung zwischen 8 und 40VDC

    Das heisst, der Wandler erzeugt bei 8-40V Eingangsspannung 12V Ausgangsspannung, d.h. er kann sowohl hoch wie runterregeln. Das halte ich für eine ziemlich smarte Idee, da so immer eine konstante Ausgangsspannung anliegt. Theoretisch (wenn die Batterie abgehängt werden kann) könnte man das ganze also auch von einem Fahrzeug speisen (12V oder 24V).



    Und die Buchsen hintereinander zu schalten... ganz schlechte Idee :rolleyes:

    Das steht aber nicht so da. Marco hat je drei Buchsen parallel zusammenghängt und mit einer Sicherung abgesichert. Das halte ich auch nicht für optimal, auch nicht, identische Buchsen für unterschiedliche Auslöseströme zu verwenden. Da geh ich mit Dir einig, dass das im Dunkeln zu Missverständnissen und schlimmstenfalls zu Rauchzeichen führt. Ich hätte jede Buchse mit einer eigenen Sicherung ausgestattet.


    Zu deren Auslösestrom möchte ich, da das vielen nicht klar sein dürfte, noch etwas wichtiges sagen. Eine 3A Sicherung (Sicherungen gibt es in verschiedenen "Auslösegeschwindigkeiten", träge bis superflink) löst tatsächlich bei 3A aus. Irgendwann, Nach 5s, nach 20s, so genau kann man das nicht sagen. Datenblätter von Sicherungen zeigen dieses Thema mit einer Grafik. Muss man sich mal zu Gemüte führen und über die Konsequenzen der Eigenschaften von Sicherungen nachdenken.


    Ich musste gerade diese Woche bei einem Kunden Tests durchführen, bei denen man feststellen musste, ob eine Sicherung auslöst. (Abschliessend muss das Gerät zurück in die Fertigung, da die aufgelötete Schmelzsicherung gewechselt und das Gerät sämtliche (!) Produktionstests nochmals durchlaufen muss. SIL4 Safety eben :waving_hand: ). Die Sicherungen haben zwischen 5 und 8s ausgelöst. Also nix mit 10ms oder so. Sekunden. Hab das mit dem Entwickler kurz besprochen. Er war ziemlich erstaunt über die lange Auslösezeit.


    Was heisst das nun für uns als Anwender resp, für die Geräte, die damit geschützt werden sollen?

    1. Gibt der Hersteller an, dass das Gerät mit 5A abgesichert werden soll, dann muss es über längere Zeit (bis zu einigen zig Sekunden) im Fehlerfall mit diesem Strom leben können und am Leben bleiben.
    2. Hat das Gerät einen hohen Einschaltstrom muss die Sicherung entsprechend träge sein. Das verschärft Punkt 1 nochmal.
    3. Idealerweise sichert man jede Last mit einer eigenen für die Anwendung optimierten Sicherung ab.
    4. Verwendet man Schmelzsicherungen ist ausreichend Ersatz zwingend 8o, ausser man will den Beobachtungsabend frühzeitig beenden.
    5. Allenfalls sind rücksetzende Sicherungen sinnvoll (Polyfuse). Die haben aber auch ihre Tücken sind also kein 1:1 Ersatz für Schmelzsicherungen.
    6. Muss es schnell gehen kommt man um elektronische Lösungen nicht herum. Das dürfte aber in den meisten Fällen kein Thema sein. Viel wichtiger ist, dass Überspannungen unbedingt vermieden werden (deshalb halte ich den von Marco eingesetzten DCDC Wandler für eine sehr gute Idee).


    Abschliessend noch eine Bemerkung zum eingesetzten Gehäuse: dieses ist ok in einer Sternwarte mit halbwegs kontrollierbaren Feuchtigkeitsverhältnissen. Draussen im Feld würde ich dieses Teil nur zusätzlich geschützt in einer Tasche oder Kiste verwenden. Sicher, wir sprechen von 12V, so eine LiFePO Batterie kann aber ohne mit der Wimper zu zucken ein paar tausend (!) A Kurzschlussstrom liefern. Bei genügend kondensierender Nässe (Taupunkt lässt grüssen) kann sich da einiges Wasser ansammeln und im dümmsten Moment für Stress sorgen.

    Das gleiche gilt übrigens auch für draussen eingesetzte Netzteile. Unter IP44 würde ich nichts einsetzen (ohne zusätzlichem Schutz wie Tasche oder Kiste) und eine Fehlerstromsicherung ist Pflicht.


    Ansonsten: cooles Projekt :thumbs_up:


    Herzliche Grüsse Robert