Hi Tobias,
auch das beste Okular kann daran nichts verbessern. Schau mal auf diese Darstellung (fast am Ende bei Punkt10.4.8) die zeigt das recht verständlich. Bei einem Kugelspiegel fallen die parallel einfallenden Lichtstrahlen nicht in einem Punkt zusammen. Nahe der optischen Achse sind die Abweichungen noch relativ klein, daher sind Teleskope mit nur 110 oder 130mm und z.B. als f/8 ausgelegt, also mit einem langsameren Öffnungsverhältnis, nicht so stark betroffen.
Aber je größer der Spiegel bzw. auch je schneller das Öffnungsverhältnis, deso stärker wirkt sich das aus. In deinem Fall sind das nun 200mm Öffnung und ein sehr schnelles Öffnungsverhältnis mit rund f/4.
Hier auch noch mal etwas- Vergleich Kugel- zu Parabolspiegel, kanpp die Hälfte der Seite nach unten gehen zu Teleskopspiegel:
Wenn Du das Teleskop mit Genuß benutzen willst mußt Du den Spiegel auf ca. 110 mm abblenden .
Der Vorschlag von Rainer geht genau in diese Richtung. Das Abblenden von 200mm auf 110 ändert ja nichts an der Brennweite, daher würde aus dem 200/800 mit f/4 ein 110/800 mit f/7,3 und das würde die Abbildung deutlich verbessern.
Ist es eher für Deep sky geeignet, als für Planeten Beobachtung geeignet?
Für Planetenbeobachtung nutzt man eher höhere Vergrößerungen, so 150-200x sind da gängig, mit 200mm kann manin guten Nächten auch noch deutlich höher vergrößern. Nur mit dem Kugelspiegel hast du selbst bei niedrigen Vergrößerungen schon kein scharfes Bild und je höher du vergrößerst, desto unschärfer und vermatschter wird das Objekt zu sehen sein.
Gruß Stefan