Hallo Christian,
ich betreibe einen 200/1000 Newton auf der HEQ5 Monti.
Man kann sich damit arrangieren, aber es ist viel häufiger nötig, als beim Durchgang durch den Meridian. Ist schwer zu erklären.
Im Prinzip bei fast jedem Sprung von Objekt zu Objekt. Also Sprung grobschlächtig von mehr als 15 Grad. Egal ob R.A. oder Deklinations Verstellung. Rund um den Süd Meridian ist es übrigens besonders bequem, ohne Verstellung. Da stört aber wieder eines der Stativ Beine. Weniger die eigenen Füße als den Astrostuhl. Problematisch ist alles andere, Ost, West, Nordpolnah,
Und zum Verdrehen muss der Newton erst mal in waagerechte Stellung gebracht werden (sonst plumst ja der schwere Tubus nach unten in den losen Schellen..
Also Ruhestellung (Gewichtsachse nach Nord und dann waagerecht in der Deklination. Dann Schellen lösen, dann Tubus drehen (oft unter Kraftaufwand der teilweise in die Mechanik geht!!). Dann schellen wieder fest. Dann wieder Objekt finden. Feststellen, daß man ein wenig zu viel gedreht hat. Noch mal das Ganze, Iteration-2.
Außer Du hast konstruktiv vorgesorgt mit verdrehbaren Rohrschellen. Dann soll es viel bedienfreundlicher sein. weil Du den Tubus so drehen kannst wie die Monti grad ausgerichtet ist. Kostet aber ein wenig der Luxus.
Und noch was: Ich nehme meine 2" Okulare aus Prinzip vorher aus dem OAZ. Mir ist einmal passiert, daß der Tubus unter dem seitlichen Gewicht OAZ/Okular beim Schellen Lösen nach unten gedreht hat mit gestecktem teuerem Panoptik Okular. Zum Glück war der ausnahmsweise sehr gut geklemmt, sonst wäre er auf den Asphalt geplumst. War ein Riesen Schreck. ... Hmm, wenn ich so nachdenke - es war vielleicht, weil beim großen Schwenk in die "Ruhestellung" der OAZ durch die EQ-Geometrie sehr steil zum Boden wies.
CS,
Walter