Beiträge von 03sec im Thema „Phänomen Elfen und Kobolde“

    Hallo zusammen,

    visuelle Sichtungen gibt es ausgesprochen wenige. Eine visuelle Kontrolle geht mMn schon deshalb nicht, weil die Sprites ja rot sind und unsere Augen dort nicht sehr empfindlich. Eine normale DSLR wird auch nicht gehen, da eben die Rotempfindlichkeit fehlt. Eine hochempfindliche Monokamera (Planetenkamera) mit Rotfilter würde ich hier bevorzugen. Hinzu kommt, dass wir möglichst viele Photonen einsammeln müssen. Ein abblenden halte ich deshalb für nicht sinnvoll und wir brauchen eine möglichst große Öffnung. Der f/xxx Wert ist da zweitrangig. Ich würde die Bilder als Avi aufnehmen oder SER(16bit) und im Nachgang mit "Maximum" stacken um zu sehen, ob überhaupt etwas erwischt wurde, danach kann man das Video in Einzelbilder zerlegen. Als Objektiv habe ich (für mich) das Samyang 135 mm als optimal definiert. Wichtig ist es den Winkel zu überschlagen, wo genau über dem Gewitter die Sprites auftreten könnten, da vertut man sich leicht. Bei einem Gewitter in z.B. 80km Entfernung muss der Winkel 45° betragen. Die meisten Fotos zeigen aber deutlich entferntere Gewitter, 200-300 km.

    Gruß,

    ralf

    Hallo Peter,

    ich habe die Galerie gefunden. Man muss sich anmelden, dann kann man einen Suchbegriff angeben.

    https://spaceweathergallery.com/

    So selten sind diese Kobolde und Co. nicht. Man muss halt speziell danach Ausschau halten, denn wer filmt oder fotografiert schon weit über einem entfernten Gewitter. Die Physik dahinter ist auch noch nicht ganz geklärt. Das Sonnenminimum scheint eine gewisse Rolle zu spielen und auch kosmische Teilchen die die "Blitzkanäle" schaffen sind möglicherweise beteiligt.

    Grüße in die Berge,

    ralf

    Hallo Peter,

    die Grenze zwischen Film und Foto verschwimmt ja da irgendwie. Wichtig ist aus meiner Sicht ist die ganz Zeit abzudecken, damit dir keiner dazwischen verloren geht. Die Einzelbelichtungszeit kann relativ kurz sein, denn die Kobolde blitzen ja auch nur kurz auf.

    Unter spaceweather.com gibt es (offensichtlich nur gelegentlich?) eine Bildergalerie mit den Bilderdaten, daran kann man sich schön orientieren. Wichtig wäre es auch sich mit Wetterkarten zu beschäftigen um verdächtige Gewitterzellen auszumachen. Visuell sieht man übrigens oft gar nichts.

    Gruß,

    ralf