Hallo liebe Forumsgemeinde,
ich bin hier ganz frisch im Forum, weil ich eine (vielleicht blöde?) Frage zur Astrofotographie habe und bislang trotz verschiedenster Foren- und internetseiten nicht weitergekommen bin.
Ich fotographiere schon seit Jahren als ambitionierter Hobbyfotograph und beschäftige mich seit einem halben Jahr etwas eingehender auch mit Astrofotographie. Angefangen habe ich mit Stacking der Milchstraße etc. Aktuell habe ich mit dem Einstieg ins Tracking begonnen und nutze hierfür einen Minitrack LX3, um zunehmend auch ein wenig Widefield zu versuchen. Letzte Woche wollte ich die Plejaden zusammen mit Mars, Aldebaran und evtl. noch California-Nebel fotographieren, was erwartungsgemäß mit meinem Samyang 85mm/1,4 (an meiner [unmodifizierten] Nikon Z6) hinsichtlich des Framings knapp werden sollte. Folgendes (Tohuwabohu) ist dabei herausgekommen (wegen aufziehender Bewölkung letztlich nur ca. 1h Belichtungszeit, nur Darks, keine Flats/Bias, ca. 60x60 sec, Blende 2,8 oder 4, ISO 400, grobe Entwicklung mit APP und Darktable):
Was mir klar ist: Es sind sicherlich Sensorflecken (und Vignettierung) mit drauf und bislang habe ich noch nie Flats erstellt, weil ich noch mit viel anderem beschäftigt bin und ich mich der Thematik schrittweise nähern möchte. Sensor und Optik waren hiervon abgesehen aber sowohl vorher als auch nachher weitestgehend sauber. Was mir nicht klar ist: Warum es diesmal erstmalig so heftige Artefakte sind und woher ferner die rötlichen konzentrischen Kreise kommen. Bislang hatte ich keines dieser Probleme und allenfalls mal einen oder zwei Staubflecken vom Sensor auf den Fotos. Lediglich einmalig hatte ich ähnliche konzentrische Kreise in einer Übersichtsaufnahme von Orion mit der Z6, das hatte ich aber eher auf die damalig noch nicht vorhandene Objektivheizung geschoben. Sind das nun Dinge, die mit Flats/Bias zu beheben wären oder was ist hier konkret alles schief gelaufen?
Beste Grüße und vielen herzlichen Dank schon mal im Voraus!
Euer Matthias
PS: Erstmalig im Einsatz war die oben erwähnte Objektivheizung und ein kabelgebundener Fernauslöser.
PS²: Genau dasselbe Setting am Folgetag mit meiner alten Fuji X-T10 ging ohne jegliche Probleme, technisch zufriedenstellendes Foto (mit nur insgesamt wegen hoher Schleierwolken zu wenig Belichtungszeit), weitgehend unveränderte Wetter-/Temperaturlage - ich hoffe nicht, dass es an meiner Z6 liegt...