Hallo Stephan,
ich muss vorweg sagen, dass ich bis dahin noch gar keine Erfahrung mit solchen Neigeköpfen hatte und auch weniger vorweg recherchiert hatte als zu einem potentiellen Reiseteleskop. Aber wo ich dort alle Möglichkeiten vereint hatte, wollte ich dann auch gleich Nägel mit Köpfen machen. Sonst hätte ich die Entscheidung wieder ewig vor mir hergeschoben
Bei moderater Elevation und auch bei Tagbeobachtung läuft der Neigekopf super. Problematisch wird es (wie wahrscheinlich bei allen azimutalen Lösungen dieser Art) bei sehr hoch stehenden Objekten. Denke, die Hebelkräfte, die dann wirken, habe ich unterschätzt.
Ab ca 45 bis 65 Grad muss ich die Friktionsschraube schon sehr fest drehen, ab 65 Grad praktisch bis zum Anschlag und ganz so weich läuft es dann m.E. nicht mehr. Wenn das Teleskop fast im Zenit steht, arbeite ich dann auch mit eher geringen Vergrößerungen und ziehe sicherheitshalber die Klemmung fest.
Vielleicht ist dem einen oder anderen ja aufgefallen, dass der Stativanschluss an der Rohrschelle nach hinten gedreht ist. Auf die Weise liegt der Schwerpunkt bei steilen Höhenwinkeln weiter vorne und das Teleskop kippt nicht so leicht nach hinten.
Insgesamt bin ich bisher aber sehr zufrieden damit.
CS,
Klaus