Beiträge von quilty im Thema „Kollimieren“

    Nein. Natürlich geht es jetzt um die Abbildung abseits der Achse. Und, egal bei welcher Vergrößerung (die ich mir aus der Wahl von Teleskop und Okular zusammensuche) möchte ich ein möglichst weites Gesichtsfeld haben. Dafür ja auch die Weitwinkelokulare, die witzlos sind, wenn man nur das innere Drittel nutzen kann. Und hier sind lange Newtons wie auch lange Refraktoren einfach einfacher zu bauen. Und genau so scheint es auch mit den gefalteten zu sein, je kürzer desto schwieriger.


    Im übrigen könnte man diesen Thread schließen, was ich wissen wollte, ist am Ende rausgekommen, und die letzten Kommentare haben mit dem Thema nichts zu tun

    Das ist irgendwie fies. Bei Refraktoren wie auch Newtons ist generell bei gleichem Produktionsaufwand länger besser.

    Bei den gefalteten kurzen scheinen auch die langen kurzen besser zu sein als die kurzen kurzen. Blöd für alle, die kurz wollen. Muss man wohl wie eine Übersetzung sehen. Durchs Falten wird z.B. drei- oder vierfach übersetzt bzw. verkürzt. Wenn es noch kürzer werden soll, kommen die gleichen Probleme wie bei langen Optiken ohne Übersetzung.

    a) was hat das mit deiner dejustierten Optik zu tun?

    b) weshalb bietet Baader dann solche- laut dir ja untauglichen, Systeme an? Völlig offen und mit großem Spiegel - https://www.baader-planetarium…nen-erh%C3%A4ltlich).html

    a) das war auch Thema beim Kollimieren, ebenso wie intra- und extra

    b) hab ich gesagt völlig untauglich? Das musst du Baader fragen, warum die Katjes-Lakritz "schön hart" und "schön weich" anbieten. Ich sach nur, so ein geschlossener Tubus hat auch Vorteile, vor allem, wenn er nicht zu groß ist.

    Hallo Gerd 2


    1. das ist jetzt endlich mal ne klare Antwort, der OAZ ist zur optischen Achse verkippt und nicht nur versetzt. Oder eben der HS verkippt beim rein- und rausfahren.


    2. elliptischer HS und sphärischer FS im ACF, das ist ja fast ein DK-Design. Das bringt mich zurück zu unserem ganz alten Thema: Ist es möglich, mit egal wie geformten HS und FS, also mit nur den beiden gewölbten Flächen ein ebenes, koma- und astifreies Bild zu erzeugen und zwar auch abseits der Achse?

    An Stefan h und Gerd 2:


    "Das Entwicklungsteam untersuchte zum Beispiel ausführlich die Vor- und Nachteile zur Entwicklung eines Ritchey-Chrétien- (RC) Cassegrain-Teleskops. Allerdings überzeugten die Herstellungskosten, die Produktion der erforderlichen hyperbolischen Spiegel und die thermische Instabilität eines offenen Tubus nicht."


    Der Aufsatz von Baader über Edge-HD ist wirklich ganz schön. Und ich hab versucht ihn zu vestehen, auch den zitierten Satz. Hab ich was anderes gesagt, als dass offene Tuben ein instabileres Bild liefern als geschlossene? Aber nö, war nurn Hirngespinst, und der HS zu groß. Offenbar eine Binse, die ihr nicht wahrhaben wollt.

    Das hatte ich schon an anderer Stelle gefragt.
    Wenn es nicht möglich ist, Intra- und extrafokal den Donut (den Ring) zentriert zu bekommen, sondern immer nur eins geht, während das andere wieder etwas aus dem Zentrum wandert, was bedeutet das? Kann das bedeuten, dass Okular- und Teleskopachse nicht parallel sind oder versetzt zueinander?. Ich hatte am künstlichen Stern mit Kamera und Bildschirm kollimiert, und sowohl intra als auch extra konnte zentriert werden. Das Ergebnis gefiel mir noch nicht, hab deshalb am Stern weitergemacht mit Okular und Zenit. Lustig ist, das Ergebnis ist visuell besser, aber nun ist nur noch eins möglich zu zentrieren, also intra oder extra. Mein Verdacht ist nun, dass man am besten alle benutzten Okulare und Zenit möglichst zentriert und ausrichtet. Wenn das nicht möglich, dann so kollimieren, wie man dann auch guckt, wenn es dann auch nicht perfekt ist, aber eben so gut, wie es mit eben dem nicht ganz ausgerichteten Zubehör geht. Ist das so ungefähr richtig?


    <font color="limegreen">Verschoben von "Allgemeine astronomische Themen". Stathis</font id="limegreen">

    Sorry,


    diese, meine Eingangsfrage wartet noch auf eine Antwort. Es kamen Tips, wie man kollimiert, aber ich möchte das Ganze auch verstehen. Und die Frage tauchte zwar beim 2080 auf, ist jedoch allgemein gestellt. Am meisten sagt mir die Idee zu, dass der HS leicht verkippt, was vor allem in der Waagerechten am künstlichen Stern auffällt. Aber ich hätte gehofft, dass hier genug Spezis wissen, was genau es zu bedeuten hat, wenn intra und extra nicht gleichzeitig zentriert werden kann. Dann weiß ich auch besser, wo der Fehler liegt. Perfektion hab ich lange aufgegeben, es geht mir um das Vermeiden der gröbsten Fehler.


    q.

    Mein Bild in Nr. 9, aus welchem die Gerds schlossen, meine Spiegel seien total verformt, also dieses Bild bekomme ich immer wieder, wenn das Seeing gut genug ist, wie z.B. gestern, da war es ziemlich gut. Immer wieder Epsilonlyrä und immer diese Kreuze und xe. Inzwischen glaube ich, dass ist ist nichts als die Spikes, die jedoch Nebenmaxima zeigen. Dafür gibt es keine Ringe, nur Kreuze. Und die Beugungsscheibchen sind manchmal da, sogar da, wo sie hingehören, nämlich in der Mitte aber unbedeutend im ganzen Beugungsmuster, so dass man sie oft übersieht. Und die Sternpaare sind mehr x-Paare, bei welchen eben die Trennung der Sterne schwer ist, vor allem beim rechten (parallelen) Paar. (Die Skizze ist nicht ganz maßstabsgerecht, und wie gesagt, die Spikes zeigen auch Maxima aber so ungefähr ist der Eindruck. Jedenfalls ist das Trennen doch viel schwerer als durchs Meade 2080 (vom 5" Bresser-Mak ganz zu schweigen, welches schöne Airyscheibchen und relativ schwache Beugungsringe zeigt), welches zwar ein unregelmäßiges Beugungsbild aber immerhin bei gutem Seeing deutliche Airyscheibchen zeigt. Hellere Sterne, wie z.B. Spica zeigen dann nur noch angedeutete Kreuze oder einfach dickere Punkte, diese extremen Kreuze gibt es nur bei mittleren Sternen, die dann auch Airyscheibchen (sehr instabil) zeigen.

    Ob diese Lichtverteilung nach außen allein durch die hohe Obstruktion kommt und dann das Licht sich komischerweise bei den Spikes sammelt? Besser kollimiert geht es nicht, das habe ich oft genug ausprobiert. Die Spiegel sind spannungsfrei. Wenn sie verformt sind, dann von sich aus.





    Das Wetter lädt ja nicht zum Sterngucken ein aber tagsüber sieht man was. Alles ist akklimatisiert, und es gibt keine heißen Oberflächen, also das Seeing ist tagsüber ziemlich gut und reicht für 225 bzw. 250fach. Jetzt hab ich mehrfach zwischen Meade 2080 und GSO CC6 gewechselt und jeweils durchs selbe 8 mm Okular geguckt. Was immer wieder sofort zu sehen war:

    das SCT zeigt mehr Kontrast und leichte Blauränder. Und ein viel wärmeres Licht, wie übrigens das Mak 5 auch.

    Das CC zeigt durch 8 und 6 mm schon deutlich reduzierten Kontrast (was nur am Mars nicht stört) und ein kaltes Licht, man hat den Eindruck, ein Teil des Spektrums fehlt. Und jetzt kommt es wieder:

    Objekte waren Maikäfer und andere Insekten sowie ca. 2 mm dicke Eichenästchen und Blätter mit Löchern in ca. 200 m Entfernung. Während bei leicht böigem Wind durchs SCT die Objekte für Bruchteile von Sekunden vom Rand her unscharf wurden, wobei diese Unschärfe auch manchmal sich über ca. 3 mm erstreckte, und sich ein Objekt um maximal ca. 3 mm verschieben konnte, sah es durchs CC wieder wie schon beschrieben aus. Die Objekte waren phasenweise ganz verschwunden oder zeigten sich doppelt, aber in einem Abstand von 1-2 cm, also über einen viel größeren Bereich als die Unschärfe durchs SCT. Und die ruhigen Phasen waren kürzer und seltener. In ruhigen Phasen konnte ich keinen Unterschied in der Detailauflösung zwischen den beiden Teleskopen erkennen.

    Also dasselbe Ergebnis wie der Vergleich zwischen CC und Mak am Stern. Das Bild vom SCT habe ich schon geschickt, hier sitzt der Spiegel wie auch beim Mak viel knapper im Tubus als im CC. Das ist also nicht der Grund.


    Wer einen Gittertubus hat, kann ja mal mein Experiment vereinfachen und vergleichen, ob eine Wärmequelle vor dem Tubus dieselbe Wirkung hat wie unter dem Tubus. Das gibt schon Hinweise.


    Ich hab übrigens bei CN mal gefragt, ob sehr kurze, offene Newtons (ca. f/3) weniger anfällig für Bodenseeing sind als längere. Als Ergebnis ließ sich ein "Ja" interpretieren, jedoch war die Antwort dennoch unbefriedigend. Als Grund wurde nämlich der Effekt angegeben, dass je höher der HS über dem Boden steht desto weniger das Bodenseeing stört. Das ist nicht von der Hand zu weisen. Und ein f/3 12" HS steht in Dobsonbauweise normalerweise höher über dem Boden als ein f/6. Ich sammle weiter Infos.

    Diese Frage läßt sich leicht beantworten:

    Ich habe einfach aus Interesse meine Hand direkt unter das offene Gitterrohr meiner Teleskope gehalten. Die Luftschlieren die von der Hand ausgehend aufsteigen sind nicht zu übersehen. Wie mag das erst bei einer Kerze sein...


    Viele Grüße

    Gerd

    Das bezweifelt keiner, dass eine Wärmequelle, ob Kerze oder Hand unter dem Strahlengang zu sehen sind. Das Experiment geht aber jetzt erst los, nämlich zu vergleichen, ob die Effekte bei kurzer oder langer Optik gleich stark sind. Und der zweite Versuch wäre eben der mit der Fensterscheibe vor dem Tubus, nämlich, ob nach Akklimatisation das Bild mit Scheibe ruhiger ist und zwar mit und ohne Wärmequelle. Auf die Idee, in den Tubus eine Kerze zu stellen, auch wenn er aussieht wie ein Ofenrohr, kommt wieder nur jemand, der nicht ernsthaft argumentieren will. Sind beide leicht durchzuführen, die Versuche, aber für den ersten fehlen mir die beiden Gittertuben, und zum zweiten hatte ich schon was geschrieben. Wäre aber noch ein Verwendungszweck für den CC. Also, wenn ich mal so eine Scheibe haben sollte...


    an Jürgen: diese Warmluftblase, wie du sie beschreibst, habe ich noch nicht gesehen. Zum Verständnis, hängt die vorne oben im Teleskop? Und es ist keine Turbulenz zu sehen? Das heißt, dass der Tubus sehr lange vorne oben deutlich wärmer ist als hinten unten. Der Tubus ist innen geschwärzt, Strahlung sollte leicht aufgenommen werden, obwohl im IR-Bereich weiß man nicht so genau, und wenn der Tubus aus Alu ist, müsste doch eigentlich diese Wärme schnell nach außen abgegeben werden. Außerdem müsste der Alutubus die Wärme ziemlich gut verteilen. Ich will deine Beobachtung nicht wegreden, wundere mich aber etwas darüber. Aus irgendeinem Grund, den ich nicht kenne, scheint sich die Wärmeschichtung zu erhalten oder ständig zu erzeugen.



    Gruß

    Stephan

    Der obige, kurze Beitrag? Ja echt, der kann nichts.

    Nochmal zur Erinnerung: Ums Kollimieren geht es lange nicht mehr, aber dabei ist das Problem aufgetaucht und zwar:

    Dass eine kurze gefaltete Optik sehr anfällig war für Seeing während eine ähnliche, aber geschlossene Optik am selben Ort das nicht zeigte. Der Unterscheid liegt nicht im Dachfenster oder gar nicht der oberen Atmosphäre sondern in den Tuben, also im bodennahen oder Tubusseeing. Wobei Tubusseeing im 5" Mak zu unterstellen etwas schwachinnig ist, bei den genannten Bedingungen. DER Unterschied, warum es ein Seeingproblem im offenen Tubus aber nicht im geschlossenen gibt, ist offensichtlich, das wird aber aus niederen Beweggründen bestritten.

    Das Ausmaß dieses Problems ließ mich fragen, ob kurze, spitze Optiken im Vergleich zu langen speziell betroffen sind.

    Wer Probleme hat, bodennahes und Tubusseeing auseinanderzuhalten, der soll sich das Ganze mit Gittertuben vorstellen, da ist der Vergleich zwischen kurzem und langem Tubus am saubersten.

    Wir haben also zwei Vergleiche, für die, die immer alles verquirlen wollen: 1. kurzer offener mit kurzer geschlossener Tubus: hier zeigt sich, dass der offene anfälliger ist und 2: kurzer und langer, offener Tubus, am besten beide Gittertubus. Der steht noch aus, den langen Quatsch über Gott und die Welt zählt nicht, selbst die Beleidigungen tuns nicht.

    Nennst du das eine kurze Antwort auf eine einfache Frage, nämlich, ob kurze Reflektoren weniger anfällig sind für Bodenseeing als lange. Wer lesen kann, würde sagen nein. Und wenn du es tätest wüsstest du dass es mir nicht um Seeing in der hohen Atmosphäre geht und auch nicht um Tubusseeing und schon gar nicht um Dachfensterseeing. Und weil du außerstand bist, solche Dinge auseinanderzuhalten, überfordert dich auch die Frage. Wen interessiert das BS im Längenmaß? Es geht bei einem Seeingvergleich darum, dasselbe Objekt in der selben Größe dargestellt zu vergleichen. Und dabei zu gucken, welches Beugungsscheibchen besser zu sehen ist und ob eines größer ist. Was also ist dein Sermon außerüberflüssige heiße Luft?


    Genau genommen geht es hier längst nicht mehr um kollimieren sondern um eine Spezialfrage, die ausufert wegen solcher wertlosen Beiträge wie den zizierten.

    Das waren wieder so zwei völlig unbrauchbare Nebelkerzenantworten auf ne einfache Frage

    Ein spitzer Kegel = große Öffnungszahl bedingt ein großes Beugungsscheibchen.

    Durchmesser BS = 2,44 * Lambda * F

    F = Öffnungszahl.

    Was bedeutet das jetzt für meine Frage? Nicht labern, antworten


    Du hast mir sowas Ähnliches mal als Auflösung verkauft. Nämlich, dass die Größe des BS direkt mit der Auflösung gekoppelt ist. Willst du jetzt wirklich behaupten, Teleskope mit langem F lösen weniger auf als kurze? Oder doch lieber zugeben, das war ziemlicher Quatsch?


    Und wird es nicht langsam Zeit für ein weiteres von mir erfundenes Naturgesetz?


    Bei gleicher Apertur offener Optiken reagieren lange empfindlicher auf Bodenseeing als kurze.


    Wie gefällt dir das?

    Der Vergleich hinkt jetzt aber. Und Kerzen wären tauglich, wenn ich entsprechende Optiken hätte. Wie gesagt als Gedankenexperiment und in echt. Und zwar qualitativ.

    Der Vergleich zwischen kurzem Newton und CC ist schon realistischer und leicht durchführbar. Ich habs aufgemalt, einen f/4 Newton und ein CC mit HS als f/3 und den Unterscheid im Strahlengang fett hervorgehoben. Bis zum Fangspiegel ist er unerheblich. Man könnte dann aber meinen, der sehr spitze Konus, der im CC vom Fangspiegel ausgeht, lässt sich leichter stören durch was auch immer, leichte Verstellung der Spiegel oder eben inhomogene Luft. Merkt man ja schon beim Zeichnen, diese ganz spitzen Winkel sind viel schwerer, und die selben Winkelabweichungen ergeben gleich große Änderungen in der Fokuslage. Und warum gelten die gefalteten Optiken als kritischer beim Justieren? Vielleicht, weil kleine Änderungen des Strahlengangs sich stärker auswirken als bei Newtons?



    natürlich möchte ich das nur qualitativ wissen und nicht ab initio ausrechnen, welcher Wassertropfen wo landet. Aber eben wissen, ob es mehr spritzt, wenn ich einen Perlator reinmache oder den Druck erhöhe.

    Deswegen die einfachen Experimente mit den Kerzen. Ich würde wirklich gerne einen ganz kurzen f/4 6" Newton direkt neben meinem CC vergleichen, ob es da Unterschiede beim Seeing gibt. Und dann nochmal einen langen 6" f/8 daneben. Dann weiß man das.

    Der längere Tubus hat also mehr Seeingprobleme, weil die Möglichkeit zu Turbulenzen zwischen den Linsen größer ist. (weil da mehr Kerzen drunter passen)

    Ich meinte natürlich vier Kerzen in Reihe unter dem langen Tubus. Dann ist das Seeing schlechter als mit nur einer, die Frage ist , ob viel schlechter oder nur etwas schlechter.

    Und um wieder auf Spiegelteleskope zu kommen, kann man also sagen, dass dieselbe Turbolenz zwischen den Spiegeln mehr schadet als vor den Spiegeln, weil sie doppelt zählt?


    zur spitzen Optik, damit bin ich noch nicht ganz durch: Hier liegen die Strahlen zweier benachbarter Bildpunkte, (die idealerweise aufgelöst werden)im Tubus dichter beieinander als in einer steilen Optik (z.B. einem f/5 Reflektor). Können die dann nicht leichter verdreht oder vertauscht werden also dergestalt, dass der obere Bildpunkt augenblicksweise mal unterhalb landet, das Bild würde also auf der selben Fläche stärker gestört. Als Bild kann der alte Speichenschutz eines Fahrrades dienen. Wenn bei gleicher Spannung ein Windstoß kommt, können eng benachbarte Fäden leichter durcheinanderwirbeln als wenn sie größeren Abstand haben. Aber sie sollen dieselbe Information tragen wie die weiter auseinander liegenden. Die räumliche Kanaltrennung ist schwieriger und wird durch die Turbulenzen leichter gestört. Konnte ich mein Argument verdeutlichen?

    Ja wenn sich gleich dichte Luft bewegen würde, würde mans nicht sehen. Aber im geschlossenen Tubus bewegt sie sich nur, wenn sie unterschiedlich dicht ist. (Oder wenn ein Lüfter drin ist).

    Gut, der doppelte Weg ist klar. Und wenn die Turbulenz im Tubus ist, dann zählt sie doppelt. Spitze Optik mit Vergrößerungsfaktor also nicht besonders und kein Unterschied zu Newtons.

    Gedankenexperiment: Zwei Refraktoren gleicher Öffnung für gleiche Vergrößerung eingestellt, einer mit 3 m Brennweite, einer mit 50 cm Brennweite mit offenen Tuben. Perfekte Luft, aber 50 cm unter dem Strahlengang steht an einer Stelle jeweils eine Kerze, dann hat die Störung in beiden Fällen dasselbe Ausmaß? Wäre dann anzunehmen.

    Nächster Fall, nur der lange Refraktor kriegt noch 3 weitere Kerzen hingestellt, ist dann die Störung vier mal so stark oder nur etwas stärker?

    Hallo Gerd,

    vielen Dank für die 34,6%. Obstruktion durch Blende am HS oder durch FS? Reines Interesse.


    Ich lass jetzt mal die Zitiererei. Hab ich mich nicht klar ausgedrückt? Ich beschreibe genau wie du was ich sehe. Manchmal eben auch das Beugungsbild aber meist sind Luftbewegungen davor, und dann ist es eben son Specklebild. Und zwar ohne jede Struktur, dass ich nicht wüsste, wohin ich kollimieren sollte. Und genau das stört mich an dem Teil, dass es so seeinganfällig ist. Und natürlich, dass es nicht wie versprochen 6 Zoll mit 33% Obstruktion ist. Alles schon geschrieben, von einem Tag auf den anderen bei auf den ersten Blick guten Sichtbedingungen plötzlich so ein Totalausfall, dass ich dachte, es wäre wieder so ein Spiegelflop, denn anfangs waren die Spiegel nicht richtig festgeschraubt. Aber alles fest, nur Seeing. Und dass der HS verspannt ist, ist ziemlich unwahrscheinlich, weil er nur in der Mitte mit einer Ringmutter festgeklemmt ist. Der Fangspiegel ist außen mit der Ringmutter festgeklemmt (deshalb habe ich auch Sorge, dass er darunter nicht so brauchbar ist, wie Gerd2 das so einfach vermutet) Der könnte evtl. verspannt sein, aber auch das glaube ich nicht, so fest hab ich nicht angezogen.

    Noch einmal ganz kurz: Das Gerät bildet scharf ab, wenn das Seeing gut ist. Und das ist leider selten.

    Wie sieht es denn aus mit den spitzen Strahlen vom Fangspiegel? Sind die empfindlicher für Seeing als kürzere? Interessant wäre mal ein Vergleich zwischen zwei offenen 4-Zoll Refraktoren, einen Fraunhofer und einem kurzen mit 0,5 m Brennweite, am besten ein Apo, der auch vergrößern kann.

    Gruß

    Stephan

    Und nochmal an die Gerds:

    Dass Gerd bei besserem Seeing und weniger Obstruktion schönere Beugungsmuster sieht als ich, ist inzwischen eine Binse, die mir dennoch nicht gegönnt wird, aus niederen Beweggründen. Und mein Beugungsmuster, da könnt ihr zwar behaupten, das sei völlig dejustiert. Aber trotzdem sehe ich das nur in Ausnahmen so, meist ist es ein Kugelsternhaufen. Dejustiert sich das Teil dann immer von selbst oder ist das einfach nur schlechtes Seeing? Diese Frage war jetzt wieder rhetorisch, nur um sicherzugehen. Und der hat mir noch immer nicht gesagt, wie groß seine Obstruktion tatsächlich ist.


    Das Bild vom Mars habe ich durch die von Gerd2 völlig dejustierte Optik gesehen, mit scharf abgegrenzter Eiskappe, mit 6 mm-Okular. Der soll mir sagen, ob das möglich ist, wenn man 1,5 cm daneben liegt. Ich glaub ja eher weniger. Das war gut, da konnte ich am ersten Abend die Rotationsdauer auf 20h bestimmen (1/8 U in 1,5 Fernsehfilmen), aber am zweiten Abend war Indien (sah so aus) wieder genau im Süden, und dann ging es genauer auf 24 h 30 min (+-15 min) Und dann hab ich nachgeguckt, stimmte tatsächlich.


    Guntram,


    wie du vielleicht lesen konntest, habe ich mich nicht über Gerds Wissen beklagt. Aber so viel weiß niemand, dass es ihm erlaubt sich so zu verhalten wie ich es anprangere. Du weißt doch vielleicht: In literis qui proficit...


    Aber an die Gerds, vor allem an den zweiten, der so viel weiß und gerne rechnet:


    Das habe ich im Parallelthread schon gefragt, und von der Antwort erwarte ich einigen Aufschluss. Angenommen man hat zwei CC Teleskope mit dem selben Design und der selben Obstruktion, sagen wir 33%, einmal 6 Zoll mit 1,8 m Brennweite und 12 Zoll mit 3,6 m Brennweite, und man betrachtet den Nordstern bei relativ gutem Seeing, wie erscheinen dann die Beugungsmuster? Das kann man doch simulieren. Mich interessiert, ob das Bild durchs 12er gleich aber kleiner und heller ist oder ob es heller aber nicht kleiner ist, dafür aber mehr Maxima zeigt.


    quilty

    Deine Terminologie ist völlig unpassend.

    Das man sich mal vertut kann jedem passieren und es ist auch nichts Schlimmes, es bedeutet auch nicht das man zu blöd ist.

    Es gingt hier auch nicht einfach nur um das Messen eines Abstandes wie von dir behauptet sondern auch um Brennweiten wo du offensichtlich deine Probleme hattest, zumindest was die Systembrennweite betrifft.

    Nein, nein und ja. Und nein. Keine Terminologie sondern Wortwahl und die passt.

    Natürlich kann man sich vertun und ich tu das oft, und wenn ich das gemerkt hab, hab ich das hier auch eingeräumt.

    Aber du merkt es einfach nicht wie übergriffig du bist. Mir zu sagen was und was nicht getan hätte, kannst du, wenn du dir einbildest, das besser zu wissen, für dich behalten. Wieder aufgrund halber Infos und Vermutungen.

    Und eben einfachen Messungen, zum ungezählten mal, die nicht nur von mir kamen und die ich zuvor schon mehrfach und nach deinem Bestreiten wiederholt hatte wieder aufgrund unvollständiger Infos und Vermutungen zu widersprechen, da passt nicht was ich sage, sondern es trifft ins Schwarze. Die Fehlbarkeit, die du bei Anderen voraussetzt, schließt du für dich aus. Unerträglich arrogant.

    Man ist jeder der 15mm neben der optischen Achse beobachtet. Die konkrete Person ist dabei irrelevant.

    Ist mir egal ob das so wenig in dein Weltverständnis passt, wie Vieles mehr. Das Okular sitzt nicht 15 mm neben der Achse, auch nicht annähernd, auch nicht bei meinen Beobachtungen. Auch der Seeingnachteil der offenen Optik gegenüber einer sehr ähnlichen unter denselben Bedingungen passt da nicht rein, sondern dafür müssen irgendwelche anderen baulichen Unterschiede herhalten, wo der wesentliche Unterschied die Frontlinse ist. Passt nicht rein, vielleicht nur, weil es von mir kommt.


    Es wär so einfach. Auf einfache Fragen einfache Antworten geben und nicht widersprechen. Außer wenn es falsch sein sollte. Und nicht, wie du es liebst, allein um besser zu wissen. Und nicht immer das letzte Wort haben wollen :)

    Und mir sagen, wo man sich hier ausloggt.

    Die Neue Seite ist schöner, aber das hab ich noch nicht gefunden.


    Gruß

    Stephan

    Das hättest du nicht weil du vehement bestritten hattest das die Streulichtblende ein Problem ist.

    Du hattest mich beschimpft als ich diese Vermutung geäußert hatte und behauptet es besser zu wissen weil du ja diesen Cassegrain hast und ich nicht.

    Beides völlig falsch. Das ist dreist. Mir zu unterstellen, was ich getan hätte. Sprich bitte nicht für mich.

    Und ich habe dich nicht beschimpft, sondern dich einen Klugscheißer genannt, weil du aufgrund von Vermutungen und weil du nicht alle Daten hast, meinen Messungen widersprichst. Du erklärst mich damit zu blöd zum messen eines Abstandes, weil das wenige das du weißt nicht dazu passt. Dreist und unglaublich arrogant.


    Mit der Idee, den Spiegel einzukleben habe ich mich schon vorher korrigiert, wenn auch ungern.

    ich kann übrigens zitieren, als Profi.


    Wer ist man und welche Achse? Wo steht das? Das Bild sieht wirklich ähnlich aus wie bei mir. Der CC ist natürlich nicht völlig dejustiert., dafür bildet er (bisweilen) zu scharf ab. Vielleicht schaffe ich es, mal ein Foto zu machen zum Beweis. Und den Mak habe ich auch justiert und zwar von vorne. Ist genauso unbequem. Da muss man hinten drehen und vorne gucken, beim CC hinten gucken und vorne drehen.

    So und das hört jetzt auf, keinen Bock mehr auf den Quatsch.

    Gerd 2

    Wollt ihr jetzt Erbsenzählen? Gib mal nicht so an. Der Vorschlag, den FS einzukleben damit der Ring entfallen kann, war entscheidend, und der kam von Roland, wenn ichs richtig erinnere. Damit wurde das Ganze erst realistisch. Die Blende wolltest du kürzen, das hätte ich schon lange getan, wenn das allein gereicht hätte.


    Noch ein Nachtrag: Der Vorschlag kam tatsächlich von dir. Das muss ich verdrängt haben. Sorry.


    Zu deinem Bild: Wer liegt 15 mm neben welcher Achse?


    Und: ich raste nicht aus. Aber ich sage dir deutlich: Es ist eine Unverschämtheit, Messungen, die ich an meinem Gerät vorgenommen habe, aufgrund von Hörensagen anzuzweifeln ohne selber was darüber zu wissen. Kapierst du aber nicht. Das verwundert nicht. Das ist kein Ausrasten, sondern ich nenne das beim Namen: Klugscheißerei, womit? Mit recht.


    Der Besitzer hat eine Optik, die, gutes Seeing vorausgesetzt, bei 300x mehr Detail zeigt als bei 225x. Trotzdem wird er bei der nächsten Gelegenheit mal wieder die Kollimierung prüfen.

    Gerd hatte sich beschwert, dass ich ihn mit Gerd2 verwechsle, das hab ich nicht, aber die Gefahr steigt. Sie stoßen ins selbe Horn, trotz Corona.


    und an alle Gerds: Das ist noch immer nicht das Thema hier: Die Frage war: Was bedeutet das, wenn intra- und extra der Donut nicht zentriert werden kann, ob dann die Achsen nicht parallel sind oder nur versetzt. Die Antwort ist ja nett gemeint, wie man kollimiert und dass man ein extra zentriertes Justierokular verwenden soll. Es ist aber keine klare Antwort, und die hätte ich gern gehabt anstatt eurer Unterstellungen.


    Ihr dürft ich übrigens jetzt Profi nennen. Was ich noch nicht gefunden hab, wo man sich hier ausloggt.

    Stephan


    PS: Gerd2

    Wie kann ich denn die FS-Blende kürzen, ohne die in den Schraubstock einzuspannen?

    Gerd,
    das Ganze ist abgehakt. Der FS vignettiert den HS, wir haben auch schon eine eventuelle Lösung dafür gefunden. Deine Frage kann ich momentan nicht beantworten, weil ich das Teil nicht zur Hand hab.
    Wenn die FS-Blende um 15 mm gekürzt wird, ich muss noch überlegen, wie ich das hinkriege, ohne hässliche Spuren zu hinterlassen und der Klemmring entfernt, der FS dafür mit Silikon angeklebt wird, und wenn so seine Größe um 4 mm erweitert wird, kriegt er die vollen 150 mm zu sehen. Ich hab auch schon eine rote Cola-Booster-Dose gefunden, die passen könnte und die als Ersatz über die Blende gestülpt werden kann, nachdem sie mattschwarz beschichtet wurde. Nach den letzten Threads glaube ich, das lohnt sich. 12 mm mehr Öffnung und 41 statt 44% Obstruktion. Das war ja der Quatsch, den manche geschrieben haben. Ein Kompromiss angeblich, zwar weniger Öffnung, aber dafür weniger Obstruktion. Das stimmt nicht, prozentual gesehen, solange der FS zu klein ist und schon gar nicht, wenn der HS-Klemmring größer ist als die FS-Fassung.
    Gruß
    Stephan