Kollimieren

  • Das hatte ich schon an anderer Stelle gefragt.
    Wenn es nicht möglich ist, Intra- und extrafokal den Donut (den Ring) zentriert zu bekommen, sondern immer nur eins geht, während das andere wieder etwas aus dem Zentrum wandert, was bedeutet das? Kann das bedeuten, dass Okular- und Teleskopachse nicht parallel sind oder versetzt zueinander?. Ich hatte am künstlichen Stern mit Kamera und Bildschirm kollimiert, und sowohl intra als auch extra konnte zentriert werden. Das Ergebnis gefiel mir noch nicht, hab deshalb am Stern weitergemacht mit Okular und Zenit. Lustig ist, das Ergebnis ist visuell besser, aber nun ist nur noch eins möglich zu zentrieren, also intra oder extra. Mein Verdacht ist nun, dass man am besten alle benutzten Okulare und Zenit möglichst zentriert und ausrichtet. Wenn das nicht möglich, dann so kollimieren, wie man dann auch guckt, wenn es dann auch nicht perfekt ist, aber eben so gut, wie es mit eben dem nicht ganz ausgerichteten Zubehör geht. Ist das so ungefähr richtig?


    <font color="limegreen">Verschoben von "Allgemeine astronomische Themen". Stathis</font id="limegreen">

  • Hallo Quilty,


    es wäre sinnvoll, wenn Du zukünftig ein bisschen über das verwendete Equipment schreibst. Ich musste jetzt erst Deine alten Beiträge durchforsten, um herauszufinden, dass wir hier von einem 8" SCT reden.
    Und ein Name wäre auch nett.


    Ich justiere mein 8" SCT (Celestron C8) nur visuell. Dein Grundgedanke ist schon richtig, die Justage mit dem praktisch verwendeten Zubehör zu machen. Aber wenn Du ein nicht justiertes Teil, hast (den ZS zum Beispiel) gleichst Du das aus, indem Du das Teleskop falsch justierst. Du kompensierst einen Fehler durch einen anderen und das Gesamtergebnis muss dann nicht unbedingt perfekt sein.


    Deshalb das SCT gradsichtig mit der höchstmöglichen Vergrößerung justieren! Am Stern bedeutet das natürlich ein paar Verrenkungen, aber danach hast Du Klarheit. Und ich hatte bei gradsichtiger Justage noch nie unterschiedliche Donuts intra- und extrafokal. Wenn das Bild dann mit ZS suboptimal ist, hat der Spiegel ein Problem, aber nicht das Teleskop.


    Die Kollimationsbibel für SCTs: Thierry Legault: The Collimation
    Arbeite das mal durch, kollimiere das SCT wie beschrieben und dann melde Dich nochmal.


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hallo,


    Zitat

    Wenn es nicht möglich ist, Intra- und extrafokal den Donut (den Ring) zentriert zu bekommen, sondern immer nur eins geht, während das andere wieder etwas aus dem Zentrum wandert, was bedeutet das?


    Das könnte auch Spiegelshifting sein. An meinem Maksutov Cassegrain ist das extrem.


    Viele Grüße
    Gerd

    Einmal editiert, zuletzt von CorCaroli () aus folgendem Grund: Zitat wieder hergestellt.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: CorCaroli</i>
    <br />Hallo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn es nicht möglich ist, Intra- und extrafokal den Donut (den Ring) zentriert zu bekommen, sondern immer nur eins geht, während das andere wieder etwas aus dem Zentrum wandert, was bedeutet das?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das könnte auch Spiegelshifting sein. An meinem Maksutov Cassegrain ist das extrem.


    Viele Grüße
    Gerd
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Gerd,
    das hatte ich auch schon überlegt. Der künstliche Stern war waagerecht, die Kollimation am Orion-Trapez. Dazwischen könnte der Spiegel schon mal kippen. Das hieße: 1. wenn intra und extra nicht zugleich zentriert werden können, sind Okular- und Teleskopachse nicht parallel (auch nicht nach Knicken um 90°). 2. Mehr an Kollimation ist dann nicht möglich, da man zuvor das Spiel des HS verringern müsste. Oder war das zu schnell geschlossen?
    Hallo Marcus, ich bin Stephan. Den Link hab ich gelesen, und so ziemlich hab ich es auch gemacht. Der erlaubt ja auch das Verwenden vom Zenit für visuelle Zwecke. Nur bei Full Power fokussiert, das mach ich oft nicht, weil das immer tanzt und das Kollimieren dann nie aufhört.
    Meine Frage bezog sich nicht nur auf das SCT, sondern war allgemein gedacht. Jetzt habe ich noch zwei Komplikationen. 1. übliche Okularklemmungen drücken das Okular aus dem Zentrum, egal ob mit oder ohne Zenit. Ich hab bei allen gegenüber der Druckseite 1-2 Lagen Klebeband reingeklebt, um das möglichst auszugleichen.
    2. Das Airyscheibchen mit Beugungsringen bei voller Vergrößerung sehe ich regelmäßig beim Maksutov, beim CC gelingt mir das nur ausnahmsweise. dann frag ich mich immer, ist das Seeing oder eben nicht gut kollimiert? Allerdings ist es dann so, dass ich nicht erkennen kann, in welche Richtung gedreht werden muss. Oder anders ausgedrückt: Das Kollimieren des Cassegrains endet meist bei geringerer Vergrößerung, weil ich darüber kein brauchbar stabiles Bild mehr sehe. Und den Mak hab ich erst einmal kollimiert (und zwar tagsüber von vorn und ohne Stern), und der brauchte seitdem nicht mehr.
    Gruß
    Stephan

  • Zitat

    Das Kollimieren des Cassegrains endet meist bei geringerer Vergrößerung, weil ich darüber kein brauchbar stabiles Bild mehr sehe.


    Ich justiere meinem 10" Cassegrain immer bei hoher Vergrößerung. Auch die Richtung in der ich den Primärspiegel bewegen muss ist für mich eindeutig zu sehen.


    Viele Grüße
    Gerd

    Einmal editiert, zuletzt von CorCaroli () aus folgendem Grund: Zitat wieder hergestellt.

  • Da muss ich noch mal nachfragen.
    bei welcher Vergrößerung kollimierst du? Und wo guckst du?
    Und siehst du dann auch das Airyscheibchen mit den Beugungsringen oder -Kreuz?
    Ich hab das 6 Zoll, und mehr als 200fach brauche ich zum Kollimieren meist nicht, obwohl ich auch schon bei 300fach an Mond und Mars mehr gesehen hab.
    Gruß
    Stephan

  • Hallo,


    Zitat

    bei welcher Vergrößerung kollimierst du?


    Gute Frage... Ich justiere bei 230 oder 340x, je nachdem ich welche Okulare dabei habe.


    Zitat

    Und wo guckst du?


    Wie ist die Frage gemeint?
    Ich nehme eben einen hellen Stern der zur jeweiligen Zeit am Himmel steht.


    Zitat

    Und siehst du dann auch das Airyscheibchen mit den Beugungsringen


    Ja.


    Zitat

    Ich hab das 6 Zoll... ...obwohl ich auch schon bei 300fach an Mond und Mars mehr gesehen hab


    Das ist dann nur noch eine Austrittspupille von 0,5mm. Dazu müssen dann auch die äußeren Bedingungen und auch das Teleskop passen.
    Ich beobachte den Mond meist nicht höher als 343x, das ergibt eine Austrittspupille von 0,7mm. Selbst dazu braucht es schon gute Bedingungen. Das Seeing setzt zu oft das Limit um sinnvoll eine noch höhere Vergrößerung einsetzen zu können.


    Viele Grüße
    Gerd

    Einmal editiert, zuletzt von CorCaroli () aus folgendem Grund: Zitate wieder hergestellt.

  • Hallo Gerd,
    das mit dem Zitieren zwischen den Balken hab ich noch nicht rausgefunden.


    Die Frage wo du guckst war ernst gemeint, denn wenn du oft wesentlich besseres Seeing hast, kannst du auch bessere Beugungsmuster sehen, und ich wär zufrieden, halbwegs. Denn wenn du bei 340x guckst, werd ich das ja wohl auch bei 200x dürfen, aber was ich sehe ist bestenfalls und wie gesagt selten etwa so:

    Beim Mak hingegen oft. Und das Zentralscheibchen beim Cas wirkt schwächer als die ganzen Nebenmaxima. Wenn sich das Ganze noch bewegt, ist überhaupt kein regelmäßiges Muster mehr zu erkennen, und das ist der Normalfall. Jetzt frag ich mich, was bei dir grundsätzlich besser ist, zum Beispiel vielleicht nur die geringere Obstruktion.


    Ist meine erste Frage beantwortet? wenn Kollimieren intra und extra nicht beides geht, ist dann die Okularachse nicht parallel zur Teleskopachse?

  • Hallo,


    Zitat

    das mit dem Zitieren zwischen den Balken hab ich noch nicht rausgefunden.


    Das geht eigentlich recht einfach, da es aber eine neue Software für das Forum gibt lohnt es sich nicht mehr zu erklären wie es funktioniert.


    Zitat

    Die Frage wo du guckst war ernst gemeint


    Ich beobachte immer weit entfernt von Ansiedlungen. Ich habe mitten in der Natur ein paar Plätze an denen ich mein Teleskop aufstellen kann. Inmitten der Ortschaft macht das nicht viel Sinn, die Luftunruhe durch die Abstrahlung der umgebenden Gebäude und Straßen ist sehr hoch.


    Zitat

    aber was ich sehe ist bestenfalls und wie gesagt selten etwa so:


    Beim Justieren von meinem Cassegrain sehe ich die Beugungsringe wie die vom "MAK" auf deinem Bild. An denen kann ich sehr leicht beurteilen in welche Richtung ich justieren muss. Die Ringe legen sind bei meinem Teleskop deutlich erkennbar um den Schatten vom Fangspiegel.


    Grundsätzlich justiere ich so:


    Zuhause richte ich den Okularauszug mit einem Laser zum Fangspiegel aus.
    Durch die offene Gitterkonstruktion ist das für mich sehr einfach zu bewerkstelligen da ich einen direkten Blick auf dem Fangspiegel mit seiner Mittenmarkierung habe.
    Anschließend richte ich den Fangspiegel wieder mit einem Laser zentrisch zum Okularauszug aus.


    Am Stern richte ich den Hauptspiegel aus.
    Da ich wie oben erwähnt eindeutig und deutlich die Beugungsringe sehe kann ich diese mit den Justierschrauben zentrisch um den Schatten vom Fangspiegel legen.
    Ich schaue dazu immer mit angebauten Zenitspiegel einen Stern an.


    Das Justieren vom Okularauszug und den Fangspiegel mache ich sehr selten. Diese Justage ist bei diesem Teleskop stabil.


    Auf meiner Seite zum Cassegrain habe ich meine Methode beschrieben.


    Zitat

    wenn Kollimieren intra und extra nicht beides geht, ist dann die Okularachse nicht parallel zur Teleskopachse?


    Ich fange beim Justieren immer erst bei der Stellung oder Ausrichtung vom Okularauszug zum Fangspiegel an. Das ist eine einmalige Sache.
    Ich müsste mich erst mal so weit theoretisch hineindenken wie sich ein (stark) verkippter Okularauszug auf die Sternabbildung intra versus extrafokal auswirkt.


    Viele Grüße
    Gerd

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  • ok. wahrscheinlich deutlich besseres Seeing und weniger Obstruktion. Ob die bei dir angegebenen 33% stimmen, darf man bezweifeln, aber 44% sind es sicher nicht. Vielleicht reicht das als Erklärung, warum du schönere Beugungsbilder siehst. Obwohl ich gerade gelesen habe, dass kleine Optiken schönere Beugungsbilder erzeugen.
    Gruß
    Stephan

  • Hallo,


    Zitat

    Ob die bei dir angegebenen 33% stimmen, darf man bezweifeln, aber 44% sind es sicher nicht.


    Das darfst du sicher anzweifeln. Nur im Gegensatz zu dir habe ich das Gerät und setze es problemlos ein.
    Ich habe vorhin mal grob nachgemessen, den Außendurchmesser vom Blendrohr des Sekundärspiegels um einen genauen Wert zu erhalten. Es sind 33,4% Abschattung. Ich werde wenn ich wieder Zeit dazu habe mir in der Firma einen größeren Messschieber ausleihen und genau messen. Aber um mehr als ein paar Zentel % vom den 33,4% wird sich die Abschattung nicht ändern.


    Zitat

    Obwohl ich gerade gelesen habe, dass kleine Optiken schönere Beugungsbilder erzeugen.


    Ich hatte und habe verschieden Optiken von verschiedener Größe und Bauart.
    Derzeit sind es folgende Spiegeloptiken:

    1. 110/1035mm Maksutov Cassegrain.
    2. 254/3048mm Cassegrain.
    3. 300/1200mm Newton.

    Bei allen sehe ich eindeutig die Beugungsbilder und kann diese Optiken problemlos justieren. Nur der 110/1035mm Maksutov Cassegrain bereitet mir mechanisch Kopfzerbrechen. Da müssten die Leute von Vixen gefragt werden was sie sich bei diesem Teleskop gedacht heben, falls sie sich überhaupt etwas dazu gedacht haben...


    Entweder ist dein Cassegrain einfach nur ein schlechtes Teleskop oder an deiner Vorgehensweise passt etwas nicht.


    Viele Grüße
    Gerd

    Einmal editiert, zuletzt von CorCaroli () aus folgendem Grund: Zitate und Liste wieder hergestellt.

  • Hallo zusammen,


    wenn sich so ein Kreuz beim Cassegrain im Fokus zeigt muss schon eine grauenvolle Dejustage vorliegen.
    Da wäre es natürlich sinnvoll erst einmal grob mit Laser vor zu justieren bevor man am Stern die Feinjustage vornimmt.
    Falls der SP keine Mittenmarkierung hat sollte man eine anbringen.
    Keine Angst, die Mitte des SP wird wegen der Obstruktion nicht genutzt, daher stört die Markierung auch nicht.


    Grüße Gerd

  • Moin,


    so ein seltsames Kreuz im Fokus eines SCTs deutet doch vermutlich auf einen massiven Asti hin. Wurde beim Justieren vielleicht der Fangspiegel durch zu starkes anziehen der Justierschrauben verspannt? Die drei Justierschrauben dürfen nur ganz leicht angezogen sein und beim anziehen einer Schraube müssen die gegenüberliegenden entsprechend gelockert werden.
    Quilty, hast Du bei der Justage darauf geachtet? Überprüfe doch mal die entsprechenden Schrauben auf ihren Sitz.


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hallo,


    In einem anderem Diskussionsfaden schreibt quilty:

    Zitat

    Deshalb hab ich den CC schon mehrmals zerlegt


    Ich denke das eventuell hier das Problem liegt und sich bei den (mehrmaligen?) wieder zusammenbauen Fehler eingeschlichen haben. Entweder ist die Optik verspannt oder das Gerät völlig dejustiert.
    Das Justieren vom Cassegrain ist eigentlich recht harmlos, das sehe ich an meiner 10" Variante.
    Im Gegensatz zu meiner offenen Gitterrohrversion ist bei der geschlossenen Version der Fangspiegel mit seiner hoffentlich vorhanden Mittenmarkierung schwieriger zu sehen. Da bei der 6" Variante der Okularauszug nicht justierbar ist sollte das nicht weiter ins Gewicht fallen.


    Ich würde anfangen nach verspannter Optik zu suchen, sowohl beim Primär wie auch beim Sekundärspiegel.
    Als nächstes darauf achten das die Mittenschraube der Sekundärspiegelhalterung nicht zu stark angezogen ist, sonst wird diese zu stark gegen die drei Justierschrauben gepresst was sich auf dem Sekundärspiegel auswirken könnte.
    Falls der Sekundärspiegel schon eine Mittenmarkierung hat einen Laser in den Okularauszug einsetzen um zu sehen ob überhaupt die Mitte vom Sekundärspiegel getroffen wird. Notfalls einen kleinen Spiegel nehmen um den Sekundärspiegel sehen zu können.
    Das gesamte System zum Abschluss am Stern justieren.


    Viele Grüße
    Gerd

    Einmal editiert, zuletzt von CorCaroli () aus folgendem Grund: Zitat wieder hergestellt.

  • Hallo Leute,
    das sind ja ne Menge Hinweise, danke dafür. Meine Frage war eigentlich eine andere, aber diese ist auch gut. Immerhin ist das Kreuz, wenn ich es sehe, ziemlich symmetrisch. Und ich hab mit der Einstellung eben auch schon bei 300x mehr gesehen als bei 225x. Aber das werd ich noch mal überprüfen, wenn ich einen Laser hab. Auch war das Gerät bei TS gewesen und ob sich das beim Transport soo dejustieren kann?
    An Gerd: Gut, dass der Ring nicht stört, bis jetzt hat er mich gestört (weil ich keinen Laser und befürchtet habe, der stört in der Optik. War schon am überlegen, ob man den wegkriegen kann). Du weißt offenbar so viel: Gerade durchs 6mm-Goldkantenokular sehe ich am Terminator und immer vor dunklem Hintergrund, wenn das halbe Bild hell ist, in der Mitte einen hellen, goldenen Schein in Ringform. Zunächst dachte ich, das ist der Schatten der Kollimiermarke, inzwischen glaube ich, das hängt mit der großen Obstruktion zusammen. Der Mak hat das auch, aber viel schwächer. Was ist das?
    An Gerd: Ich will dein 10 CC keineswegs schlechtreden. Diese Diskussion hatten wir hier schon, dass jemand über ein Gerät klugscheißt, das er gar nicht hat. Aber immerhin habe ich nicht deine Aussagen oder deine Messungen angezweifelt. Ist deiner von GSO? Wahrscheinlich gibts nur die. Ich gebe zu bedenken: der 8" CC ist in seinem wirklichen Leben ein 7,34" (186 mm) und mein 6" CC ist ein 5,4" (138 mm). Und bei mir kommt die Obstruktion nicht vom Fangspiegel sondern vom Klemmring des Hauptspiegels. Das kann bei dir alles anders sein, aber immerhin hast du einen 3"-Auszug und ein größeres Loch im Hauptspiegel, wogegen Klemmung und Streulichtblende am HS von 6 und 8 Zoll wahrscheinlich gleich sind. Der geniale Torchtest gibt darüber schnell Auskunft: Teleskop mit der Öffnung vor eine weiße Wand stellen, ca 20 cm entfernt und durchs z.B. 20mm-Okular mit der Lampe reinleuchten und den Lichtstrahl vorne ausmessen. Braucht gar nicht ganz dunkel zu sein, dunkler Vorhang reicht. Und es brauchte keine Schieblehre, um bei mir festzustellen, dass die Obstruktion nicht 33, auch nicht 36, sondern eben 44% ausmacht. Daher weiß ich, dass die Angaben der Händler bisweilen gelogen sind.
    Gruß
    Stephan

  • Hallo,


    Eine kurze Antwort noch, da ich auch mal etwas anderes zu tun habe.


    Es schreiben hier zwei "Gerd", einmal "Gerd-2" und "CorCaroli", das bin ich. Bitte nicht durcheinander mischen.


    Zitat

    Gut, dass der Ring nicht stört, bis jetzt hat er mich gestört


    Der Ring liegt im Schatten von Primärspiegel Sekundärspiegel. In der Regel könnte an nahezu jeder Spiegeloptik ohne Korrektor vor dem Sekundärspiegel eine Mittenmarkierung angebracht werden da diese immer im Schatten liegt, außer beim Schiefspiegler ist das nicht der Fall.


    Zitat

    wenn das halbe Bild hell ist, in der Mitte einen hellen, goldenen Schein in Ringform.


    und:


    Zitat

    inzwischen glaube ich, das hängt mit der großen Obstruktion zusammen


    Ich tippe auf einem Reflex, entweder im Okular oder irgendwo im Bereich Okularauszug oder dem Blendrohr. Ich würde mal ein anderes Okular einsetzen.
    Die Abschattung vom Sekundärspiegel erzeugt aber keinen Reflex, sie mindert eventuell den Kontrast.


    Zitat

    An Gerd: Ich will dein 10 CC keineswegs schlechtreden. Diese Diskussion hatten wir hier schon, dass jemand über ein Gerät klugscheißt, das er gar nicht hat.


    Wie geschrieben, nichts durcheinander mischen zwischen Gerd-2 und CorCaroli.


    Zitat

    Und bei mir kommt die Obstruktion nicht vom Fangspiegel sondern vom Klemmring des Hauptspiegels.


    Ich meine mich erinnern zu können das du im anderen Thread den eventuell zu kleinen Sekundärspiegel als Ursache für eine tatsächlich zu kleine Öffnung siehst. Jetzt ist es wieder der Klemmring vom Hauptspiegel. Was ist denn jetzt deiner Meinung nach die Ursache?


    Gut, mehr kann und will ich nicht mehr zu diesem Thema beitragen.


    Viele Grüße
    Gerd

    2 Mal editiert, zuletzt von CorCaroli () aus folgendem Grund: Zitate und Formatierung wieder hergestellt.

  • Ok, ich präzisiere: Es war zunächst an Gerd 2 dann an Gerd gerichtet. Dachte, jeder weiß, wer gemeint ist.
    Gerd: Beides ist richtig beim CC6: Die Obstruktion kommt von der Hauptspiegelklemmung und der Fangspiegel ist zu klein, um die volle Öffnung zu nutzen. Das widerspricht sich überhaupt nicht, im Gegenteil, es ergänzt sich zum Schlechten. Und ich sehe nicht eventuell, sondern geh mal davon aus, dass das stimmt, was ich über mein Gerät schreibe.
    Gruß
    Stephan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">"Hi Stathi, da muss ich dir leider ganz deutlich wiedersprechen. Als Benutzer großer Optiken gibt es sogar einen richtig krassen unterschied zwischen 30 und 40 % Abschattung


    Ein Bild mit 30 % Abschattung ist viel ruhiger , da bei 40% zuviel wischiwaschi durch das rausdrücken der Energie in die Beugungsringe entsteht, je größer die Abschattung , desto anfälliger gegen Seeing , desto unschärfer das Bild. Versuch mal in einer sehr guten nacht mit 40 % Sirius B zu trennen, schaffst du nie, mit 30 % schaffst du es, frage mal matthias Wirth,d er ganz viel Erfahrung mit seinem 500 mm Cassegrain gesammelt hat.
    Da liegen wirklich Welten dazwischen.


    Visuell würde ich mir nie einen Cassegrain mit mehr als 33 % Abschattung zulegen
    Homepage: http://www.apm-telescopes.de
    e-mail: anfrage(ät)apm-telescopes.de
    BLOG: http://blog.apm-telescopes.de/"
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das habe ich gerade im Parallelthread gelesen. Ist immer gut, wenn man mal eine Meinung liest, die bestätigt. Wenn der also recht hat, lag ich goldrichtig mit meinem Verdacht, dass die Kombi von hoher Obstruktion und schlechtem Seeing scheiße ist.


    <font color="limegreen">Zitat als solches gekennzeichnet. Stathis</font id="limegreen">

  • Hallo Quilty,


    bitte Zitate auch in Zitatmodus zeigen, ich musste es oben korrigieren.
    Im Parallelthema geht es ganz speziell um große Optiken. Dort haben Markus und ich diametral verschiedene Auffassungen. Du hast hier einen 8 Zöller, beschreibst ein ziemlich außergewöhnliches Verhalten, das niemand richtig nachvollziehen kann, fühlst dich aber bestätigt, dass "hohe Obstruktion und schlechtes Seeing Sch..." ist [?]

  • Hallo Statis.
    Danke dass du das für mich gemacht hast, ich weiß nämlich nicht wie das geht. Allerdings habe ich Gänsefüßchen benutzt und aus dem Inhalt geht eindeutig hervor, dass es ein Zitat ist. Man muss sich also dumm stellen, um das misszuverstehen.
    Inhaltlich: Quatsch, oder? Es geht bei euch um große Optiken, und? Trifft das, was du für große Optiken anzweifelst, nicht auf kleine Optiken sowieso zu? Um einem Missverständnis vorzubeugen, das war rhetorisch. Und nochmal falsch. Ich habe nur einen 6Zöller, aber das Seeing ist das gleiche. Auch wenn wir nicht dasselbe sehen.
    Gruß
    Stephan


    PS war nett, wenn ich deinen Service in Zukunft weiter bemühen dürfte. Wenn mit inhaltlichem Anhang dann bitte was Sinnvolles dazuschreiben

  • Hallo,


    Zitat

    Ich habe nur einen 6Zöller


    Um noch einmal zu deinem Problem zurück zu kommen.
    Dein Teleskop bildet scheinbar nicht richtig ab, ich denke so weit wurde das bisher auch verstanden.


    Was ich aus deinem Beiträgen noch herauslese, wurde das Teleskop falsch konstruiert. Scheinbar ist der Sekundärspiegel zu klein, ein genauer Außendurchmesser von Blendrohr des Sekundärspiegels würde wahrscheinlich nicht nur mich interessieren. Den aber genau gemessen (Messschieber) und nicht nur ungefähr.


    Dann gibt es ein Problem mit der Abbildung beim justieren des Teleskops.
    Wurde das gesamte System auf verspannt eingebaute Spiegel oder eine zu straff angezogene Sekundärspiegelhalterung überprüft?


    Dieser "helle goldene Schein in Ringform" kommt scheinbar von einem Reflex. Hast du das schon weiter überprüft? Dazu braucht es nicht mal einen Stern.


    Was mich grübeln läßt, ist das dieses Teleskop schon öfters auseinander und wieder zusammengebaut wurde, so lese ich es aus deinem Beiträgen heraus.
    Hat sich da eventuell ein Fehler eingeschlichen? Ist der Okularauszug verkippt, ein Spiegel verspannt oder verkippt? Wurde das überprüft?


    Wenn das alles nichts hilft dann ist das Teleskop eventuell eine richtige Gurke die zudem nicht richtig konstruiert wurde.
    Meiner Meinung könnte man auch das Teleskop von jemanden durchmessen lassen, aber von jemanden der sich damit auskennt. Mit diesen Daten kann dann der Verkäufer konfrontiert werden.
    Das auseinander und wieder zusammenbauen das inzwischen schon vorgenommen wurde könnte sich natürlich als Hemmschuh entwickeln falls ein Preisnachlass oder Rücknahme von den Teleskop in Betracht kommt.


    Viele Grüße
    Gerd

    Einmal editiert, zuletzt von CorCaroli () aus folgendem Grund: Zitat wieder hergestellt.

  • Hallo Gerd,
    danke nochmal für die Hinweise. Bei nächster Gelegenheit werde ich die Justierung nochmal prüfen. Dieses unperfekte Design berichten alle Besitzer der 6 und 8 Zoll GSO CCs, die das selbst geprüft haben. Effektive Öffnung kleiner und Obstruktion größer wodurch auch immer. Deshalb würde mich das vom 10er auch interessieren, teuer genug ist er ja, dass man erwarten kann, er ist da besser. Und mich interessiert nicht, ob die Apertur 203 oder 202 mm ist sondern ob sie 203 oder 186 mm ist. Genaue Daten zu meinem, wenn es dich interessiert sind im Parallelthread, wo das auch das Thema ist. Die Zeichnung kann ich momentan leider nicht einfügen.
    Gruß
    Stephan

  • Hallo,


    Wenn du durch den leeren Okularauszug schaust, kannst du dann den gesamten Primärspiegel bis hinaus zu seiner Halterung sehen?


    Viele Grüße
    Gerd

  • Gerd,
    das Ganze ist abgehakt. Der FS vignettiert den HS, wir haben auch schon eine eventuelle Lösung dafür gefunden. Deine Frage kann ich momentan nicht beantworten, weil ich das Teil nicht zur Hand hab.
    Wenn die FS-Blende um 15 mm gekürzt wird, ich muss noch überlegen, wie ich das hinkriege, ohne hässliche Spuren zu hinterlassen und der Klemmring entfernt, der FS dafür mit Silikon angeklebt wird, und wenn so seine Größe um 4 mm erweitert wird, kriegt er die vollen 150 mm zu sehen. Ich hab auch schon eine rote Cola-Booster-Dose gefunden, die passen könnte und die als Ersatz über die Blende gestülpt werden kann, nachdem sie mattschwarz beschichtet wurde. Nach den letzten Threads glaube ich, das lohnt sich. 12 mm mehr Öffnung und 41 statt 44% Obstruktion. Das war ja der Quatsch, den manche geschrieben haben. Ein Kompromiss angeblich, zwar weniger Öffnung, aber dafür weniger Obstruktion. Das stimmt nicht, prozentual gesehen, solange der FS zu klein ist und schon gar nicht, wenn der HS-Klemmring größer ist als die FS-Fassung.
    Gruß
    Stephan

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