Beiträge von QED im Thema „1. 2. 3. und 4. Mondspaziergang mit 16er Dobson“

    Ja, das ist ein spannendes Thema was mich sehr interessiert!

    Ich bin jedenfalls sehr gespannt darauf, welche Erfahrungen du mit der "Kühleinheit" machen wirst.


    Meine Theoretischen Überlegungen gehen dahin, welches Problem in diesem Fall wohl überwiegt?

    Ist es die Verformung des Spiegelträgers, oder die Grenzschicht welche sich auf dem Spiegel bildet, oder beides in Kombination?

    Ich meine damit jetzt nicht den Anfang der Auskühlzeit, sondern wie du schreibst dem hinterherlaufen des Temperaturgradienten.


    Da wäre ich jetzt spontan der Meinung, das die Verformung des Spiegelträgers bei 1°C unterschied nicht mehr so stark ist, das der Strehl auf die Hälfte fällt, sondern eher das die sich noch bildende Grenzschicht, ehr immer noch so dick ist, das diese den Strehl senkt.

    Die Lüfter machen ja beides, sie entziehen dem Spiegel die Wärme und sie überschlagen die Grenzschicht.


    Visuell sah der Spiegel im Sterntest jedenfalls nach ca. 40min angepasst aus, wohin gegen dem Anfang, ein sehr deutlicher Unterschied von Intra- Extrafokal zu sehen war.

    Es bewegten sich nur noch sehr langsam einzelne Luftfahnen über den Spiegel und am hoch stehenden Mond konnten wir etwas mit über 500fach vergrößern.


    Ich habe jetzt selber erst 3x damit beobachtet, in sofern kann ich nur eines sagen, es ist keine schlechte Optik.


    CS

    Hallo Ralf


    Wir haben für unseren 16" ein Lüfterbrett gebaut. Da sind zwei 120mm Serverlüfter drauf mit 10W die über ein regelbares Netzteil laufen. Damit kann man den großen Spiegel relativ schnell runterkühlen und dann die Lüfter runter fahren so das nur noch eine leichte Umwälzung stattfindet.



    Eigentlich würden auch 3-Lüfter auf das Brett passen doch die 2-Lüfter ziehen schon recht ordentlich.



    Hier der Feststellhaken mit Kontermutter und Schlitzschraube zur Kenntnis der Ausrichtung des Hakens.



    Der Haken ist eine gebogene Gewindestange.


    Das Lüfterbrett ist etwas umständlich zum einhängen, da man zuerst an zwei der Justierschrauben vorbei, dann an der dritten Schraube vorbei und dann auf das Loch in der Mitte (HS) gehen muss. Aber man nimmt das ja nicht so oft ab.


    Der Vorteil ist, das man trotzdem noch gut an die Justageschrauben dran kommt.


    Als das Teleskop noch nicht stationär aufgebaut war, habe ich einmal einen kleinen Test gemacht, von der 20°C warmen Wohnung auf -5°C Außentemperatur, war der Spiegel in ca. 30-40min ausgekühlt.


    Das mit deinen Elektromotoren ist eine gute Idee, diese könnten wir auch noch auf dem Lüfterbrett anbringen.

    Jedoch steht unser Instrument nun stationär, da muss man eigentlich nicht mehr so oft justieren hoffe ich.


    CS