Beiträge von yoloist im Thema „Handliches 8'' Yolo F10“

    Hallo,

    ich habe jetzt mein YOLO Projekt abschließen können. Schließlich ist es ein 200mm F11 geworden. F11 ist so lichtstark, dass ich nicht mit sphärischen Spiegeln arbeiten konnte. Ich musste eine leichte Parabel in den Hauptspiegen polieren. Die Sprühversilberung hat eine iterative Annäherung möglich gemacht.


    Herzlichen Dank an alle, die mich auf dem Weg mit Rat und Tat unterstützt haben! Ohne Euch hätte ich das Projekt nicht zum Ende führen können.


    Hier ein Bild vom montierten Teleskop und die ersten Sonnenaufnahmen. Viele Grüße, Arne

    Hallo!

    Der Rohling ist gut aus der Form gekommen! Die Stabilität ist trotz der geringen Wandstärken durch die Sicken schon gut. Der Rohling zusammen mit dem Deckel bringen 3,2kg auf die Waage. Die Bilder zeigen die Form mit dem Rohling und den Rohling nach der Abnahme der Form.

    Der nächste Schritt ist jetzt der Einbau der beiden Blenden und damit Erreichen der endgültigen Festigkeit.


    Viele Grüße, Arne

    Hallo,

    nach der Sommerbaupause ist es mit dem Projekt weitergegangen. Es ging an den Tubus.


    Um die beste Stabilität bei geringstem Gewicht zu bekommen, habe ich mich entschlossen den Tubus aus GFK zu bauen. Doch vor das Laminieren hat der Schöpfer das Formenbauen gesetzt. Ich habe aus 15mm Siebdruckplatte die Form gebaut. Zur Stabilisierung sollten Sicken in Fachwerkstruktur in die Seiten. Dazu habe ich Dreiecke aus der Siebdruckplatte gesägt und aufgeklebt. Die rechtwinkeligen Übergänge lassen sich leider nicht gut mit GFK belegen, weil die GEwebematter einen gewissen Biegeradius benötigen. Also habe ich die Kanten der Dreiecke im 45° Winkel gesägt und die Übergänge mit Spachtelmasse gespachtelt. Das hat viel Zeit gekostet, weil die Übergänge gleichmäßig und die Oberfläche gut werden sollte. Also Spachteln - Schliefen, Fehler finden und von vorne. Als ich fertig war habe ich mit dem Deckel einen Laminierversuch gemacht. Als Ergebnis habe ich den Rohling nicht zerstörungsfrei von der Form herunterbekommen. Zum Glück hatte ich den VErsuch mit dem Deckel gemacht. Ein Telefonat mit dem Hersteller der GFK Materialien hat erbracht, dass ich das Trennwachs vorher gut aufschütteln musste. Der nächste Versuch mit neuer Hochglanz lackierter Deckelform war dann erfolgreich. Das Bild zeigt die Teile der Form nach dem Lackieren.


    Viele Grüße, Arne

    Hallo,

    eine Frage an die Experten im ATM mit Erfahrungen: beim Halten der Spiegel ist es unvermeidlich, dass drei kleine Flächen am Rand der Vorderseite in Kontakt mit dem Halter sind. Welche Kontaktmaterialien eignen sich bitte? Es sollten keine Kratzer entstehen, andererseits sollte der Spiegel sich nicht in einer federnden Polsterung bewegen können. Ich habe die Flächen mit Tesa Klebepapier abgeklebt. Die Beschichtung des Papiers überträgt sich aber leider auf den Spiegel. Für Hinweise und gute Ideen bin ich dankbar.

    Viele Grüße, Arne

    Hallo Ralf,

    ich freue mich sehr über Deine Antwort. Eine interessante andere Variante der Spannfassung. Schön ist die Einfachheit. Rainer hatte mir schon zu Beginn der Arbeiten den Link zu Deiner Website geschickt. Ein gigantischer Bau, Besonders die professionelle Ausführung von Tubus und Montierung hat mir gefallen. Motivierend, wenn man sieht wie gut andere Projekte gelungen sind.

    Du hast einen kleinen Yolo und den 16'' Yolo. Wie würdest Du die optischen LeistungsfähIgkeiten der beiden im Vergleich bewerten? Das große hat natürlich ein besseres Auflösevermögen, aber wird davon ein Teil durch die Herausforderungen "aufgefressen", die die Größe mit sich bringt? Mit Herausforderungen meine ich das Gewicht, mechanische Stabilität, optische Präzizion der großen Spiegel, große Abstände und Maße. Hier würden mich Deine Erfahrungen interessieren.

    Der Wunsch nach noch mehr Größe beantwortet die Frage natürlich schon zum Teil...


    Hallo Rainer,

    ich habe den Spiegel vor den Foucaulttest von 155mm auf 130mm mit einem Pappring abgeblendet. Deshalb kann ich Dir die Frage noch nicht beantworten. Mein Design nutzt 130mm und die waren spärisch ohne Unregelmäßigkeiten. Im Moment warte ich auf die Bedampfung der Spiegel. Den fertigen Spiegel schaue ich mir dann später noch einmal ohne Blende an. Das Ergebnis interessiert mich auch.

    Ich habe Deinen Verbesserungsvorschlag der Spannfassung leider noch nicht verstanden. Ist auch kompliziert im Text zu beschreiben. Könntest Du bitte erklären was Du als Drehachse (Achse, die der Mittelpunkt der verwendeten Rohre bildet?) und was Du als Schraubenpaar (Stifepaar, das in die Glaszylinderwandung greift?) meinst? Ich glaube, dann wird es klar.


    Viele Grüße, Arne

    Hallo,

    eine Laserdiode macht Sinn, weil sie auf kleiner Emissionsfläche eine hohe Intensität schafft. Ich werde die Augen nach einer Kaufgelegenheit offen halten.


    Zum Testen:

    Ich habe nach Prof. Leonard im ersten Schritt noch einmal die Spannung eingestellt, die mir in dem berechneten Abstand zwischen Lichtquelle und Okular einen scharfen Punkt bringt. Dann bin ich mit Lichtquelle und Okular zusammengerückt und habe den Radius des scharfen horizontalen Strichs (Rh=7760mm) und den Radius des scharfen vertikalen Strichs (Rv=7940mm) gemessen. Wenn ich damit wieder den Abstand der Brennpunkte der Ellipse berechne, komme ich fast wieder auf den Abstand der ersten Messung. Dann habe ich einen Spalt als Lichtquelle gewählt und in der ersten Brennpunkt gestellt und mit der Klinge im zweiten Brennpunkt der Ellipse den Foucaulttest gemacht. Ich habe einen sphärischen Spiegel gesehen. Damit war ich zufrieden.


    Zur Spannvorrichtung:

    bei meiner Spannvorrichtung stecken Rohre im Bohrungen in Blechen, die einen Winkelabschnitt von 30° abdecken. bei +15° und bei -15° habe ich jeweils 6mm Durchmesser Bohrungen in der Glaswandung. Am oberen Rohr ziehen zwei Spiraldruckfedern und rücken das untere Rohr herunter. Der Spiegel wird wie von Rainer vorgeschlagen an vier Punkten gehalten. Ich hätte gern drei gehabt, das war aber schwierig mit den vier Abdeckungen der Spannvorrichtung. Der Spiegl klappert sowieso etwas, da kommt es auf ein wenig mehr auch nicht an, ich muss nur die freien Wege klein halten. Spiegelhalter und Spannvorrichtung sind unabhängig voneinander. Das heisst, ich kann im ungespannten genauso wie in gespannten Zustand den Spiegel in der Halterung ohne großen Wiederstand drehen. Die Winkeleinstellung kann ich über eine Handschraube und eine Rückholfeder einstellen. Ich versuche Bilder anzuhängen.


    Viele Grüße, Arne

    Hallo Beat,
    ich kenne die Kantenlänge oder die Diagonale des künstlichen Sterns leider nicht. Mir fehlt ein Maßstab, den ich zusammen mit den gekreuzten Rasierklingen mikroskopieren könnte. Ich habe die Klingen wirklich bis zur Berührung zusammengeschoben. Die Lichtintensität geht dann natürlich stark in die Knie aber ich wusste, dass die Blende wirklich klein werden muss.
    Im Test habe ich eindeutig Beugungserscheinungen gesehen. Die Intensität nimmt von Maxiumum zu Maximum stark ab, so dass ich es mir leider nicht zutraue über das erste Maximum hinaus die Beugung zu beurteilen. Ich werde versuchen den Ellipsoidtest noch zusätzlich zu machen und mir das Foucaultbild anzusehen.
    Gibt es bei Deiner Laserdiode eine Angabe wie groß die Licht emittierende Fläche ist? Oder konntest Du sie einmal abschätzen? Das ist ein echter Vorteil gegenüber der LED, wenn man die Laserdiode ohne Blende in voller Intensität einsetzen kann und die Fläche klein genug ist.


    Viele Grüße, Arne

    Hallo Beat!
    Ich verspanne den Sepundärspiegel. Die Spannvorrichtung nutzt zwei kräftige Spiraldruckfedern. Die Zugkräfte und die Druckkräfte leite ich über insgesamt 8 Bohrungen in der Zylinderwandung der Glasscheibe ein. Ich habe im ersten Schritt den Aufbau nach Prof. Leonard gemacht. Ein Dreieck aus Lichtquelle, Spiegel und Okular. Die Basis der Dreiecks also der Abstand zwischen Lichtquelle und Okular berechnet sich für meine Konfiguration zu 2,37m. Der Abstand von Lichtquelle zum Spiegel und vom Okular zum Spiegel ist R2=7,79m. Als Lichtquelle diente eine normale aber starke weisse 3W LED, vor die ich eine sehr enge Blende gesetzt hatte. Die Blende habe ich aus vier Rasierklingen gebaut. Jeweils zwei Klingen ergeben einen extrem engen Spalt. Die sich ergebenden zwei engen Spalte werden 90° gedreht aufeinander gesetzt. Fertig ist der künstliuche Stern. Im nicht verspannten Spiegel habe ist wie beschrieben starken Astigmatismus gesehen. Ein lichtschwacher aber sehr scharfen senkrechter Strich. Dann habe ich die Spannung nach und nach erhöht. Der Strich wurde langsan kürzer und unschärfer. Durch VErgrößerung des Abstands Okular zum Spiegel konnte ich den Strich sehr feinfühlig wieder scharf stellen. Dann wieder die Spannung erhöhen und so weiter. Am Anfang hatte ich Zweifel, ob die Kräfte meider Federn ausreichen würden, um die notwendige Verspannung zu erreichen. Aber am Schluss hat eine kleine Erhöhung der Kraft einen sehr großen Effekt auf die Strichlänge gehabt. Ich brauche erhebliche Kräfte, die aber im 60% Bereich des Federverstellwegs liegen, also im guten voll elastischen Bereich der Federn. Am Ende des Prozesses habe ich einen scharfen Punkt mit schönen Beugungserscheinungen gesehen. Die Methode ist eine sehr gute und feinfühlige Möglichkeit, um die richtige Spannung einzustellen.
    Du hattest einmal Interesse gezeigt den verspannten Spiegel in der Ellipsoidkonfiguration interferometrisch zu vermessen. Ich traue mir zu die Ellipsoidkonfiguration aufzubauen und einen Foucaulttest zu machen. Interferometrie habe ich noch nicht gemacht. Wäre ein Foucaultbild für Dich interessant?


    Ich bin gerade dabei die Verpackung für die Spiegel für den Versand zum Bedampfen zu bauen. Dann habe ich hoffentlich in 2 bis 3 Wochen fertuige Spiegel!!


    Viele Grüße, Arne

    Hallo Beat,
    Deine Einschaetzung war richtig. Es hat zwar gedauert, aber ich habe mit selektivem Polieren des aeusseren Bereichs ueber lange Zeit die Erscheinung wegbekommen.
    Heute habe ich die Spiegelhalterung gebaut. Ich habe darauf geachtet, dass Verspannung und Halterung unabhaengig voneinander sind, so dass ich den Spiegel mit der Verspannung ein Stueck in der Halterung drehen kann.
    Ich habe mir helle LEDs gekauft. Mit der LED will ich einen kuenstlichen Stern von 30my Durchmesser bauen und mich damit am Testaufbau nach Leonard versuchen.
    Viele Gruesse, Arne

    Hallo,
    nach 10h Ringen mit einem erhoehten Rand habe ich heute meinen. 6"er fertig polieren koennen. Jetzt kommt als naechstes der Test der Verspannung. Ich bin gespannt wie viel Kraft ich brauchen werde, um die notwendige Verformung zu erreichen.
    Viele Gruesse, Arne

    Hallo Beat,
    vielen Dank für die interessanten Links!


    Ich habe gestern einen ersten Foucaulttest mit dem zum zweiten Mal geschliffenen 6''er gemacht. Wieder der genau gleiche abgesunkene Rand! Ihr hattet recht, die Ursache ist nicht eine zu weiche Fliese des Tools. Der gleiche Effekt tritt auch bei einem Glastool auf.
    Ich denke, dass die Ursache meine Angewohnheit ist den Spiegel oder das Tool bei jedem Zug etwas weiter zu drehen, um einen Astigmatismus zu verhindern. Dadurch kommt eine zusätzliche erhebliche Drehbewegung zustande. Diese trägt mit zunehmendem Radius linear mehr ab. Das würde das Phänomen erklären. Ich schleife jetzt erneut vom 320er herunter, dieses Mal nur mit seltenen Drehungen.


    Viele Grüße, Arne

    Hallo Beat,
    ich kenne mich mit dem Ellipsoistest und der Interferometrie noch nicht gut aus. Haettest Du vielleicht einen Link, der weiterhilft? ich habe es bis jetzt nur geschafft einen Foucault Tester zu bauen und due Ergebnisse zu interpretieeen.
    Viele Gruesse, Arne

    Hallo,
    ich habe am Wochenende eine Spannvorrichtung gebaut, die in die Zylinderwand eingreift. Damit habe ich die Möglichkeit verspannt zu schleifen. So eine Spannvorrichtung sieht so einfach aus, ich aber gar nnicht so einfach und hat etwas Zeit in Anspruch genommen.


    Prof. Leonard beschreibt die Moeglichkeit im ersten Schritt nur den Hauptspiegel zu bedampfen und an einem hellen Stern einen Test der Optik durchzuführen. Hat das schon jemand probiert? Ist der Stern mit nur einer Alu Oberflaeche hell genug, um vernuenftig testen zu koennen? VG Arne

    Hallo Rainer,
    Ich bohre am besten 4x 2 Löcher in die Seitenwand des Sekundärspiegels. Jetzt bin ich beim 25my Schleifen, also im richtigen Arbeitsschritt. Damit halte ich mir alle Möglichkeiten offen.


    Meine Überlegung ist, dass ein stark verspannter Spiegel beim Schleifen seine Fehler überträgt. Ein schwach gespannter Spiegel im Schliff mit schwacher Spannung im Instrument ist vielleicht vorteilhaft. Ich kann es nicht beurteilen. Vielleicht hast Du recht und es macht keinen Sinn. Wahrscheinlich hat es noch niemand probiert.
    Viele Grüße, Arne

    Hallo Rainer,
    ich habe inzwischen auch etwas mit Winplot herumgespielt. Es zeigt sich, dass die Radiendifferenz des Toroids DER Parameter ist. Jede kleine Änderung wirkt sich dramatisch auf die Abweichung aus. Die Empflidlichkeit ist beim Hauptspiegel natürlich noch größer. Zwei Verstellmöglichkeiten zu haben macht die Justage nicht einfacher.


    Vielleicht verspanne ich im ersten Schritt nur den Sekundärspiegel und schaue wie gut ich damit werde. Eine Verspannhalterung für den Hauptspiegel zu bauen und einzubauen bleibt mir ja dann immer noch offen. Es ist ja nichts verbaut.
    Wenn sich herausstellt, dass die benötigen Verspannkräfte beim Sekundärspiegel so groß sind, dass die Abbildungsqualität zu stark leidet, könnte ich einen Teil des Torus ggf. einschleifen und nur einen kleinen Rest als Einstellmöglichkeit lassen. Gibt es da schon Erfahrungen?


    Viele Grüße, Arne

    Hallo Rainer,
    es ist ein guter Hinweis auch den HS zu verspannen. Die Spiegel sind 21mm (6'') und 25mm (8'') stark. Der benutzte Durchmesser des Sekundärspiegels ist 135mm. Bleiben am Rand jedeis 10mm ungenutzt. Nicht sehr viel aber schon einmal etwas. Die Spannvorrichtung des HS wird zwar etwas Gewicht addieren, dafür habe ich aber alle Einstellmöglichkeiten.


    Ich hatte mir ein Sphärometer gebaut. Allerdings bin ich aufgrund der kleinen Grundfläche im Bereich der Genauigkeit meiner Messuhr. Ich werde den Eddingtest öfter machen.


    Ich nutze die Gelegenheit, dass ich den Sekundärspiegel noch einmal schleife und ziele einen größeren Radius von 6,9m an. Das gibt mir etwas mehr Backfokus und vergrößert den Winkel B nur wenig.


    Viele Grüße, Arne

    Ich habe mir aus dem Abfallcontainer eines freundlichen Fliesenlegers passende Stücke von Bodenfliesen herausgesucht. Zwei mit Epoxy zusammengeklebt und mit dem Diamandblatt rund geschliffen haben zwei Tools 6'' und 8'' ergeben. Mit einem Aluprofil und einer guten Mahr Messuhr habe ich das Wachsen der Pfeiltiefe verfolgt. Beim 5µ Schleifen des 8'' habe ich den Fehler gemacht und habe das System Spiegel-Tool hoch gehoben und gewendet. Leider war schon die Suspension aufgebracht. Die Flächen gegeneinander hatten fast keine Reibung uch auch meine nassen Hände hatten keinen guten Griff. So konnte ich nur tatenlos zusehen wie mein 8''er den Gesetzen des freien Falls folgte. Ich konnte ihn noch mit dem Bauch unter das Stativ meines Schleiftisches drücken,so dass er auf der Bodenplatte landete, die ich als Ablage und als Schwerpunktsenker benutze. Er landete natürlich auf der Vorderseite. Also Neustart mit dem 8''er.
    Nach dem ersten Polieren ergab der erste Blick durch den Foucaulttester, dass die Oberflächen beider Spiegel deutliche Hyperbeln waren. Statt wenige mm waren die Radien der Zonen dm auseinander. Ich habe versucht das mit Polieren und dann mit Feinschleifen zu korrigieren, aber der Zeitaufwand war zu gross. Deshalb bin ich auf das 180er Korn zurückgegangen. Ich hatte mit Kraft geschliffen und wahrscheinlich war das der Grund. Vielleicht hat auch ein Härteunterschied zwischen Glas und Fliesentool einen BEitrag geleistet. Beim zweiten Mal habe ich mich bemüht ohne Kraft zu schleifen udn nur die Gewichtsfraft des Spiegels bzw. Tools wirken zu lassen. Mit dem 8''er bin ich perfekt sphärisch herausgekommen. Da hatte ich als Tool den gebrochenen Rohling benutzt. Beim 6''er habe ich einen kräftigen "abgesunkenen Rand", also einen 15mm Rand mit 60mm längerem Radium erzeugt. Den habe ich mit Tricks an der Pechhaut und mit der Daumenmethode bearbeitet, aber leider ohne wirklich guten Erfolg. Jetzt hat mir Stathis noch einen 6''er zugeschickt und ich mache noch einen Versuch. Dieses Mal mit dem Glasrohling als Tool. Damit habe ich js schon gute Erfahrungen gemacht.

    Hallo!
    Bisher habe ich nur gekaufte Teleskope benutzt. Wenn ich über die Jahre mir ansehe welches Teleskop ich am häuftigsten benutze, ist es eindeutig mein 4'' Refrektor. Er zeichnet kontrastreich und ist handlich genug. Ich überlegte mir ein obstruktionsfreies Teleskop mit größerer Öffnung zu kaufen. Bei der Suche im Internet bin ich auf das Yolo gestoßen und war gleich faziniert. Die Tatsache, dass es ein solches Teleskop nicht einfach zu kaufen gibt, war Ansporn den Eigenbau zu versuchen.
    Es soll mit 8'' deutlich mehr Öffnung haben als der 4'' Refraktor, um einen Sprung im Auflösungsvermögen zu machen. Es soll aber so leicht werden, dass ich mich nicht scheuen werde es zu benutzen und damit es noch auf meine gute alte GP DX Montierung passt.
    Es standen F10 der F12 zur Auswahl. Ich habe beide mit einem Konstruktionsprogramm skizziert und habe die äusseren Abmessungen bekommen. Diese habe ich dann mit Zollstöcken grob nebeneinander auf dem Boden ausgelegt. Das war ein Augenöffner, denn mir wurde klar, dass ich das F12 nicht oft benutzen würde und dass das F10 schon grenzwertig ist. Also F10, auch wenn der perfekt korrigierte Bereich in der Achse klein sein wird.
    Der Sekundärspiegel soll verspannt werden und es soll kein Toroid in den Spiegel geschliffen werden.
    Der Tubus soll mit einem Rahmen stabil aber möglichst leicht gebaut werden.
    Mit diesen Überlegungen ging es an das Schleifen der Spiegel.
    An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bei Stathis, Rainer und Beat für Ihre hilfreichen Ratschläge, Hinweise auf Links und sogar Berechnungen bedanken. Diese Beiträge finden sich unter dem Thema "Primärspiegel für Yolo mit Dreiblatt" in diesem Forum. Dieses Thema passte aber natürlich nicht zum Ursprungsthema und nahm einen zu großen Raum ein, so dass ich ein eigenes Thema zu meinem Neubauversuch eröffnet habe.