Beiträge von rainer-l im Thema „Handliches 8'' Yolo F10“

    Hallo Arne


    An den Zug/Druckpunkten sollten alle Kräfte vom Betrag gleich groß und nur in achsialer Richtung sein .

    Deshalb die Wippen deren Drehachse bei Leonard fast perfekt durch die Linie der Berührungspunkte mit dem Spiegel läuft .

    Die Zuganker haben zwei Drehachsen um seitliche Kräfte mit Sicherheit zu vermeiden .

    Eine Drehachse am Biegebalken , die zweite an der Wippe . Ich will hier nicht sagen das jede Spannfassung so perfekt gebaut sein muß , als Professor für mechanische Konstruktion macht Leonard das natürlich perfekt . Probier deine Spannfassung aus , bei Bedarf kannst Du immer noch zusätzliche Wippen für die in die Bohrungen eingreifenden Schrauben anbringen .


    Viele Grüße Rainer

    Hallo Arne

    Eine interessante Spannfassung .

    Es gibt ein paar Kleinigkeiten die nicht ideal sind . Die Drehachsen für die Zug/Druckpaare sollten idealerweise auf der Verbindungslinie der Schraubenpaare liegen und nicht bei den Rohren .

    Der Versatz zwischen Zugfeder und Druckstift der Rotationseinstellung erzeugt ein zusätzliches Drehmoment .

    Auf dem Ring ist noch soviel Platz das sich eine Dreipunktaufspannung annähern läßt .

    Wenn der Foucault Ellipsoiid Test einen sphärischen Spiegel zeigt ist die Spannfassung ok .

    Wie sieht das denn am Rand und dort besonders in der Nähe der Bohrungen aus ?

    Da sollte das Foucaultbild eigentlich Störungen zeigen .


    Viele Grüße Rainer

    Hallo Arne


    Wenn Du einen Maßstab für das Mikroskopieren suchst nimm Haare .
    Nach Wiki sind Haare 50 - 80 µm , dünne Haare 20 - 40µm .
    Bei mir bin ich mit leichten zusammendrücken des Messchiebers auf 40 µm und bei meiner Frau auf 30 µm gekommen .
    Beim Messchieber sieht man dann einen feinen Spalt und wenn das bei deinen Rasierklingen auch so ausieht passt das mit 25 µm ungefähr .


    Bring mal ein Bild von deiner Verspannvorrichtung .
    Hast Du dir schon Gedanken gemacht wie Du den SP lagern willst ?
    Wenn nötig (wenn das besser zur Verspannvorrichtung passt) kannst Du auch 4 Lagerpunkte wählen , zwei feste und zwei auf einer Wippe .


    Viele Grüße Rainer

    Hallo Arne


    Gut möglich das zu viel drehen die Ursache ist .
    Bei Texereau gibt bes eine deutliche Warnung davor .
    "Avoid especially to "waltz" the tool at the end of each stroke....."



    Viele Grüße Rainer

    Hallo Arne


    Verspannen / Toroid schleifen/polieren


    Wenn Du ein f 1/15 oder f 1/17 bauen würdest hättest Du einen wesentlich geringeren Radienunterschied , was die Verspannung wesentlich problemloser macht .
    Weiter hättest Du für den HS 18mm Dicke wählen können . Die Verspannkäfte wären dann nur 1/2,68 (Dickenverhälnis^3) .
    Beim Sekundärspiegel 15mm Dicke . (15/21)^3 = 1/2,74 .
    Die Summe aus all diesen Maßnahmen hätte eine Verspannlösung begünstigt .


    Bei deinem Design und dicken Spiegeln würde ich Dir raten den Sekundärspiegel als Toroid zu schleifen/polieren . Das ist wie Beat gezeigt hat möglich und kann ganz hervoragend werden .


    Viele Grüße Rainer

    Hallo Arne


    Zum Konzept : Verspannung (nur) des Sekundärspiegels


    Das schnelle Öffnungsverhältnis 1:10 ergibt eine erhebliche Radiendifferenz .
    Deshalb würde ich den HS oder besser beide Spiegel verspannen .
    Der HS kann problemlos etas größer sein wie der genutzte optische Durchmesser . Bei einer Verspannung gibt es immer Fehler am äußeren Rand die man abdecken sollte . Wie dick sind deine Spiegel ?
    Das Okular befindet sich in der Nähe des HS sodas die Korrektur des Asti. hier einfach ist .
    Wenn Du zB. in Winspot dein Design symulierst ersetzt Du die Verspannung durch Radiendifferenz eines Toroids . Dabei wirst Du
    sehen , das die notwendige Radiendifferenz beim Hs viel geringer ist wie beim Sekundärspiegel .
    Beim Schleifen/Polieren ist das nicht schlimm ; beim Verspannen treten aber zusätzliche Fehler auf die mit dem Maß der Verspannung steigen .


    Schleifen : Test auf sphärisch
    Wenn Du ein Sphärometer hast kannst Du in jeder Phase den Spiegel auf sphärisch testen indem Du den Taster der Messuhr von der Mitte bis zum Rand bewegst .



    Die Meßuhr an der Stelle des Bleistiftes (asymetrisch)ergibt zwar keinen exakten Messwert aber es kommt ja nur auf den Unterschied an .
    Bei den ganz feinen Körnungen macht man besser den Eddingtest um die Gefahr von Kratzern zu vermeiden . Wenn der Eddingtest gleichmäßig ist , ist auch der Spiegel sphärisch genug .


    Tool : Feinsteinzeugfliesen mit Epoxi zusammengeklebt und mit feinen Rillen (Kanten mit Phase) im Abstand von ca. 5cm ergeben die besten Tools die ich kenne . Konstanter Widerstand , nichts bröselt , nichts klemmt oder backt zusammen . Bei 8" reichen schon zwei zusammengeklebte 10 mm dicke Fliesen .


    Viele Grüße Rainer