Hallo Arne
Zum Konzept : Verspannung (nur) des Sekundärspiegels
Das schnelle Öffnungsverhältnis 1:10 ergibt eine erhebliche Radiendifferenz .
Deshalb würde ich den HS oder besser beide Spiegel verspannen .
Der HS kann problemlos etas größer sein wie der genutzte optische Durchmesser . Bei einer Verspannung gibt es immer Fehler am äußeren Rand die man abdecken sollte . Wie dick sind deine Spiegel ?
Das Okular befindet sich in der Nähe des HS sodas die Korrektur des Asti. hier einfach ist .
Wenn Du zB. in Winspot dein Design symulierst ersetzt Du die Verspannung durch Radiendifferenz eines Toroids . Dabei wirst Du
sehen , das die notwendige Radiendifferenz beim Hs viel geringer ist wie beim Sekundärspiegel .
Beim Schleifen/Polieren ist das nicht schlimm ; beim Verspannen treten aber zusätzliche Fehler auf die mit dem Maß der Verspannung steigen .
Schleifen : Test auf sphärisch
Wenn Du ein Sphärometer hast kannst Du in jeder Phase den Spiegel auf sphärisch testen indem Du den Taster der Messuhr von der Mitte bis zum Rand bewegst .
Die Meßuhr an der Stelle des Bleistiftes (asymetrisch)ergibt zwar keinen exakten Messwert aber es kommt ja nur auf den Unterschied an .
Bei den ganz feinen Körnungen macht man besser den Eddingtest um die Gefahr von Kratzern zu vermeiden . Wenn der Eddingtest gleichmäßig ist , ist auch der Spiegel sphärisch genug .
Tool : Feinsteinzeugfliesen mit Epoxi zusammengeklebt und mit feinen Rillen (Kanten mit Phase) im Abstand von ca. 5cm ergeben die besten Tools die ich kenne . Konstanter Widerstand , nichts bröselt , nichts klemmt oder backt zusammen . Bei 8" reichen schon zwei zusammengeklebte 10 mm dicke Fliesen .
Viele Grüße Rainer