Beiträge von JSchmoll im Thema „Alter 125/1050 sebstbau-Newton/EQ-Monti?“

    Hi Andre,


    spannend und sicher ein Geraet mit Patina.


    Die Okulare haben wahrscheinlich einen abschraubbaren Deckel, der die Linse darunter freigibt und das Einblickverhalten ein wenig verbessert. Aber es bleiben natuerlich alte Okulare. Sie lassen sich durch einen Klebstreifen auf 31.8mm bringen - alter Trick. Wobei Du es wahrscheinlich eher umgekehrt haben moechtest. Kannst Du die Federklemmhuelse am Okularauszug abschrauben? Da koennte man dann was mit 31.8mm fuer drehen, inklusive Klemmschraube. Frueher waren die Okulare generell klein und leicht, weshalb die Federklemmhuelse normal war. Die heutigen Brocken wuerden da bei Schwenks schnell rausfallen.


    D.R.G.M. liest man oft auf alten Geraeten. Ich vermute sowas wie "Deutsches Reich Gebrauchs-Muster", also eine Art von Patenthinweis.


    Wozu gibts denn Suchmaschinen - ich lag nicht weit daneben: "Deutsches Reich Gebrauchs-Musterschutz". Was sich wahrscheinlich auf die Kiste bezieht, oder auf deren urspruenglichen Inhalt.

    Ich tippe auf einen gut gemachten Selbstbau aus den 1950er oder 1960er Jahren. Einige Komponenten (Sucherhalter, Fokussierer) sehen aus wie alte Fernrohrselbstbaukomponenten von Kosmos aus der Zeit.


    Optisch kann man natuerlich nicht viel sagen - das koennte beispielsweise ein Selbstschliff sein. In dem Fall, und ohne weitere Informationen, ist die optische Qualitaet voellig offen. Ein Bild des Spiegels seitens des Verkaeufers waere hilfreich. Ist der Spiegel beispielsweise sauber, oder verkratzt und schlecht auspoliert?

    Hi Andre,


    das wird schwierig. Keine Chance auf ein Bild?


    Ist die Hauptspiegelzelle tiefer im Tubus, sodass die seitlichen Schrauben Befestigungsschrauben darstellen? So wurden frueher viele Newtons gebaut, z.B. Meade, Astro-Arge, Dynamax/Criterion. Der Vorteil war, dass man die Zelle nach ein paar Bohrungen weiter nach vorne schieben und erneut festschrauben konnte, wenn man mit der Kamera sonst nicht in den Fokus kam.


    Aber wahrscheinlich bin ich auf dem Holzweg. 165mm Aussendurchmesser klingt nach Fuenfzoeller. 114er haben um 140mm, und Sechszoeller eher 180mm Tubusdurchmesser.


    Eine Abdeckung der Fangspiegelspinne habe ich noch nie gesehen, und es macht auch nicht wirklich Sinn.


    Um Deinen Steckbrief mal zu erweitern:


    - Material des Tubus?
    - Material des Okularauszuges?
    - Okular-Einsteckgroesse?
    - Art der Spinne - z.B. Anzahl der Beine und duenne Blechstreifen oder Gewindestangen?


    Momentan geistert vor meinem geistigen Auge ein Meade 125/1000er rum, des es mal frueher gab (so um 2000-2010). War schon ein Taiwanprodukt, mit dem unsaeglichen 2"-Plastikokularauszug im Metall-Look. Der war weiss, die Anbauteile schwarz oder dunkelgrau. Aber die Spiegeljustage war von hinten, und die Abdeckung war auch mit einem normalen Deckel im Frontring. Das ist zumindest das naheliegendste Teleskop, das mir dazu einfaellt.


    Edit: Sieht der Okularauszug in etwa so aus wie auf dieser Ebay-Auktion hier?


    https://www.ebay.co.uk/itm/Ori…ksid=p2485497.m4902.l9144


    Das ist allerdings ein 114/910er, Branding "Orion Optics UK" aber in Taiwan gefertigt (siehe Typenschild). Meade hatte wohl dieselbe Quelle:


    https://www.ebay.co.uk/itm/Mod…ksid=p2485497.m4902.l9144


    Ein Meade 4500 mit sehr interessanter Suchermontage. [:o)]


    Aber wie gesagt, 114/910er mit 140mm Tubusdurchmesser. Also etwas kleiner als Dein Kandidat.