Beiträge von Grodahn im Thema „Alter 125/1050 sebstbau-Newton/EQ-Monti?“

    Guten Morgen Jurgen,


    das Auszugsrohr mit Klemmhülse des OAZ ist aus extrem dünnen Stahlblech gefertigt. Dort ist nichts mehr an Spielraum zu holen. Dieses Klemmrohr ist scheinbar in ein stärkeres Rohr eingepresst das die OAZ-Führung übernimmt. Wahrscheinlich könnte man hier ein neues Klemmrohr einsetzen. "Leider" ist der OAZ aber gleichzeitig der aller simpelste und gleichzeitig gefühlfolgste, spielfreieste Zahnstangenauszug den ich besitze. Und damit am ehesten das Teil dass ich am ehesten ruinieren kann ;)
    Sollte sich jemals ein anderer Spiegel finden bei dem die Brennweite angepasst werden muss läge da dann wohl die Option bei einer OAZ-Modifikation. Aber das ist ein Projekt für Zukunfts-Ich!


    Viele Grüße!


    Edit: das DRGM macht neugierig auf das Okularkästchen. Ich bin ja versucht das alte Filz herauszulösen um herauszufinde was es ursprünglich drin war!

    Hallo zusammen,


    also ich würde ermuten dass der Sucher, zumindest in Teilen, ein Original ist. Die Objektivfassung mit dem Einschraubgewinde usw wirken nicht wie Selbstbau, genauso wie der "Flansch" mit dem der OAZ in den Tubus montiert ist. Die Linsenkopfschrauben sind sauber versenkt usw. Also wenn es ein Selbstbau ist, dann von einem anderen Kaliber.
    Vielleicht war es ein Nicht-Selbstbau der nachträglich gekürzt wurde um Platz für den Winkel zu schaffen.
    Es sieht aber aus als wäre der Sucher einfach in dem selben Lack wie der Haupttubus überstrichen worden.


    Der FS wird, wie es aussieht, über die Spinnenbeine justiert: Auf dem Fangspiegelbild erkennt man am Linken bein so gerade eben das Langloch im Tubus. Ich habe noch nicht veruscht daran herumzujustieren, ich HASSE FS-Justagen ;) Aber grundsätzlich auf den aller ersten Blick erscheint mir diese Art der Justage viel angenehmer als die übliche Zug-/Druckschrauben.


    Der HS sieht bei direkter Aufsicht nicht viel besser aus als das von mir gepostete Bild. Nur für den Fokus der Handykamera musste ich ihn anwinkeln.


    Nach dem Zusammenbau ist der HS natürlich völlig aus dem Fokus. So auf einen aller aller ersten Blick würde ich vermuten dass der FS gerade eben groß genug is um den HS abzubilden. Den Rest müsste man dann ausmessen und rechnen. Wenn ich mich denn an den FS traue. Vorher würde ich gerne erstmal Richtung Himmel schauen.


    Darf ich fragen ob man "auf die schnelle" erkennen kann ob Kratzer/Macken auf dem Spiegel nur auf der Beschichtung liegen oder bis aufs Glas gehen? Mit wieviel müsste man bei einer 125mm-Neubeschichtung wohl rechnen?


    Ich würde aber mal vermuten...einen 130mm-Spiegel würde man wohl in den Spiegelhalter bekommen wenn man die Halter geringfügig modifiziert, die Gewindestangen zwischen denen der Spiegel liegt sind schon ziemlich Fleischig! Da ist ein neuer / anderer 130/1000er - Spiegel wahrscheinlich die günstigere Wahl.


    (==>)hasenberger: 52 Ori hat mich gerade echt angefixt! Im Sernbild Orion trau ich mir sogar zu Objekte zu finden. Aber mir kam da gestern beim Lesen eine dumme Befürchtung die sich nach dem Zusammenbau vorhin bestätigt hat: Wirf mal einen Blick auf Montierung: Ich vermute der Vorbesitzer hat am liebsten in "Nordrichtung" geguckt. Bei mir steht Orion am schönsten richtung Süd-Westen auf 45°-50°. Dafür ist die Gabel der Montierung in der der Tubus liegt aber zu kurz: exaktauf Süden ausgerichtet bekomme ich den Tubus nicht höher als wagerecht.
    Ja und an DC-Fix musste ich auch direkt denken. Aber meine bisherigen DC-Fix-Versuche waren eher ... mittelattrative Ergebnisse. Daher wollte ich nicht diekt loskleistern.


    (==>)reverend_coyote: 31,0mm sind es. Leider. Da selbst das "lange" 15mm-Okular nur eine winzige Austrittslinse hat vermute ich mal dass deren Einblickverhalten nicht das aller wahnsinnigste ist?
    Aber wenn es wirklich daran scheitern sollte ... der OAZ hat keine Schraubsicherung sondern diese Federsicherung? Also mit eingeschnittener und leicht gebogenem Einsteckbereich. Ich vermute wenn man diesen Einschnitt sanst verlängert bekommt man auch 31,7mm-Okulare eingesteckt.


    (==>)Niklo: Auf Mond bin ich ohnehin schon gespannt. Der Vorbesitzer hat auch einige Mondkarten mit Notizen/Beschriftungen und Strichlisten hinterlassen. Ich vermute mal der Mond war ein beliebtes Ziel.

    Guten Abend zusammen,


    am Samstag wurde mir das Gerät zu einem wirklich wirklich günstigen Preis überlassen.


    Der Vorbesitzer ist leider an Demenz erkrankt und kann entsprechnd keine Angaben mehr machen.
    Am Samstag habe ich das Gerät wenigstens oberflächlich zerlegt und gereinigt. Und ich muss sagen... ich fühle mich etwas frustriert.
    Newton und Tubus wirken für mich, wie schon von euch angemerkt, völlig selbstgebaut. Mit aller einfachsten Mitteln und gleichzeitig meiner Meinung nach mit erheblicher mechanischer Sorgfalt.


    Anbei ein paar Bilder, vielleicht erkennt ja jemand etwas wieder.


    Der FS ist bemerkenswert klein und verdreckt. Da ich auf die schnelle keine Justiermölichkeit erkannt habe ist er erstmal drin geblieben.


    Der HS ist ein 125/1052-Spiege und befindet sich leider in einem recht schlechten Zustand. Neben einer Hand voll Krater hat er recht schlierige Kratzer.



    Der HS-Spiegelhalter ist...ein wüstes Sammelsurium aus Teilen. Das was aussieht wie ein Zahnrad scheint aus einer alten Standuhr zu sein. Justiert wird die Spiegeleinheit über 3 Einzelschrauben die an den Beinen gegen starke Federn gespannt wird.



    Die abschraubbare Belüftungsklappe der HS-Kappe (die übrigens wie ein alter Eierkochtops aussieht) war wohl mal Teil einer Heizungsanlage ;)


    Der Sucher ist, wie es aussieht, ein verkittetes Doublett mit 60mm Durchmesser und wird scheinbar über die Einsteckhülse des Winkelprismas justiert.



    Dass der Aufdruck der Sucherstaubsschutzkappe keinen Hinweis auf den Hersteller des Teleskops lieferte wurde dann auch klar:


    Vielleicht kann mir jemand sagen ob die Nachführung der Rohr-EQ etwas "fertiges" ist oder selber konstruiert. Ich würde auf einen Synchronmotor tippen der an ein Getriebe geschraubt wurde das an ein Getriebe geschraubt wurde. An der Flügelmutter kann die erste Getriebestufe gelöst und heruntergeklappt werden.


    Was ein bisschen gruselig ist:
    Der Motor läuft erst an wenn man an der Rohrmontierung verbauten, ungeerdeten Kabeltrommel höflich anklopft. Aber da der Tubus scheinbar aus lackiertem Papier oder Kunststoff besteht...was soll da schon passieren.



    Nirgends finde ich auch nur einen Herstelleraufdruck. Der Okularsatz wirkt erstmal sehr wertig. Vielleicht erkennt jemand diese wieder?


    Die Okulare scheinen komplett aus Messing zu bestehen, sind verschraubt und von innen geschwärzt.




    Die Aufschrift des Okularkastens musste ich erstmal googlen...D.R.G.M.


    Von innen ist er komplett mit Samt ausgekleidet und hat 4 Aussparungen für die Okulare. Geschlossen wackelt dadrin nichts. Wegen der Aufschrift "10m/m" auf dem Deckel würde ich vermuten dass es original aber vielleicht eher mal das Zuhause vonetwas anderem war.




    Zum Schluss noch ein wenig schwermütig:
    In einem Abgegriffen Buch sind einige akribisch abgearbeiteten Beobachtungslisten.


    Viele Grüße,


    Andre

    Hallo,


    Edit: Ich habe das Gerät gekauft, siehe unten!


    Kann jemand diesen Newton anhand meiner Beschreibung erkennen, Bild habe ich nicht:


    Tubus weiß, Anbauteile schwarz.
    Tubus Durchmesser ist 165mm, Spiegel weiß ich nicht. Brennweite wahrscheinlich ca 900-1000 mm.


    Auffälligkeiten:
    die Staubschutzkappe wird nicht auf den Tubus gesetzt sondern auf die Fangspiegelspinne in den Tubus.


    Der untere schwarze Rand / HS-Halter ist knapp 10cm hoch, so wie es aussieht sind die Justierschrauben seitlich angebracht.


    Der OAZ hat eine auffällig breite, Runde Basis die Breiter ist als die Stellräder der OAZ.


    Viele Grüße,


    Andre