Beiträge von Kalle66 im Thema „Gebrauchtes Dobson, worauf achten?“

    Hi Grodahn,
    optisch testen on the fly geht z.B. an den Doppelsternen in der Leier (Epsilon Lyrae). Die sollten sich abhängig von der Luftunruhe in je zwei Doppelsterne auflösen lassen. Dazu muss der Dobson justiert sein. Klappt das so ab 150-fach, dann stimmte das Wetter und der Dobson im Grunde auch.


    Die Sauberkeit ist nebensächlich. Wichtiger als Dreck ist, dass die Verspiegelung als solche intakt ist.


    Bei den GSO gab es die Plastikhöhenräder ... die sollten nicht verkratzt sein. Wenn, dann passiert das meist ganz zu Anfang, wenn die getackerten Klammern der Teflongegenstücke nicht tief genug im Teflon saßen.


    Wasserschäden der Rockerbox sieht man auch auf Anhieb, wenn sich die Oberflächen anfangen abzulösen. Aber damit muss man so ab 8 Jahre Alter mehr oder weniger mit rechnen ... spricht dafür, dass er draußen auch genutzt wurde, was ein Indiz ist, dass die Optik kein Müll ist.


    Was machen die Zugfedern der Höhenräder? Das aktuelle Modell hat so einstellbare Bremsklemmen: siehe TS-Express-Händlerseite. Die älteren sehen eher so aus, wie auf dem Bild hier: http://www.astrotreff.de/uploa…6/20101024/IHT2010x09.jpg


    Wie gut dreht sich der Okularauszug? Falls ein sog. Crayford dran ist, hält der auch schwere Okulare oder rasseln die mit ihrem Eigengewicht durch?


    Ist der Tubusdeckel noch dabei? ... kann man sich zwar selbst aus Karton/Schaumstoff basteln, aber ärgerlich, wenn er fehlt.


    Wurde der Tubus mal getuned? Viele kleiden den innen mit schwarzen Verlours aus (DC-Fix-Verlours aus dem Baumarkt wirkt ganz gut, um interne Reflexe zu minimieren).


    Zubehörteile durchchecken ...
    Telrad oder Sucher
    Okulare
    Filter
    (kann man pauschal mit so 50% bis 70% Neupreis ansetzen, je nach Zustand)