Hallo Jürgen, Hallo Mark und alle anderen,
ich komme gerade von draußen und habe festgestellt, dass sich bei Jupiters vier großen Monden die normale Helligkeitsordnung wieder eingestellt hat: Ganymed mit Abstand am hellsten, Io merklich heller als Europa und Kallisto mit deutlichem Abstand am schwächsten.
Ohne geprüft zu haben, ob von gestern zu heute tatsächlich ein Seitenwechsel stattgefunden hat, halte ich Marks Erklärung für am wahrscheinlichsten.
Viel wahrscheinlicher jedenfalls als die Ursache in Ios Vulkanismus zu vermuten. Ich habe heute eine ganze Weile zum Thema recherchiert, aber nichts Bahnbrechendes gefunden. Dass der innerste der vier Galileischen Monde den stärksten Vulkanismus im Sonnensystem hat, ist ja hinlänglich bekannt. Dennoch: Eine Eruption, die einen Helligkeitsanstieg von rund 0,5 mag verursacht, ist mehr als unwahrscheinlich. Oder seht ihr das anders?
Um die Sache abschließend klären zu können, müssten Raumsonden oder zumindest erdgebundene Profis Io zeitgleich auf dem Schirm gehabt haben. Aber wie immer heißt es wohl, weiter beobachten und jedesmal genau hinschauen. Ab und zu gibt es auch in der Routine Neues zu entdecken...
CS,
Jörg