Beiträge von Jan_Fremerey im Thema „Saturn und Jupiter in der Abenddämmerung“

    Gestern kam in der Abenddämmerung überraschend noch ein stimmungsvoller Abschiedsgruß der beiden Planeten bei uns herein durch das einzige kleine Fenster zum Horizont am heimischen Standort:



    Aufgenommen mit Fujifilm X30 bei 28,4 mm Brennweite, entspricht 112 mm KB, und hier ein Ausschnitt davon wie mit 370 mm KB:



    Mit ganz vielen guten Wünschen zu Weihnachten und zum neuen Jahr,


    Jan

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: mmpgb</i>
    jetzt mit 35mm ohne Nachführung<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hallo Manfred,


    Deine Aufnahme mit dem dunstverschleierten Mond als Nachläufer und Größenreferenz so dicht über den Bäumen am verglimmenden Horizont bringt die außergewöhnliche Nähe der Planetenkonstellation in besonders eindrucks- und stimmungsvoller Weise zum Ausdruck.


    Dank Dir auch nochmal bei dieser Gelegenheit für den Anstoß zu dieser reichhaltigen Diskussion mit Beiträgen auf der Grundlage von recht unterschiedlichen Setups und Perspektiven.


    Gruß Jan

    Hallo Rudi,


    der von Manfred zum Ausdruck gebrachten Begeisterung für Deine beiden Aufnahmen schließe ich mich gerne an. Mit der Einbeziehung der weiten Landschaft einerseits sowie des geschlossenen Reigens der Jupitermonde im anderen Fall hast Du die besondere Nähe dieser außergewöhnlichen Begegnung in beeindruckender Weise dokumentiert.


    Dank&Gruß Jan

    Hier kommt noch der Nachtrag der gestrigen Aufnahme in die Übersichtsgrafik zum zeitlichen Verlauf der Konjunktion:



    Da ich gestern mit 1270 mm Brennweite auf einer äquatorialen Montierung videografiert habe und die Tage zuvor mit 400 mm auf einer Alt-Azimut-Montierung, musste ich die zuletzt gezeigte Aufnahme von gestern vor dem Eintrag in die Übersicht auf 31,5% verkleinern und um 25° nach rechts drehen.


    CS Jan (oder sagt man hier "KH"? Brauchen können wir beides!)


    <font color="orange"><b>Hier</b></font id="orange"> ist die Übersicht in ungeschrumpfter Form.

    Bei fast vollständig geschlossener Wolkendecke konnte ich heute mit sehr viel Geduld und Glück ein paar wenige Sekunden videografieren und 40 Frames stacken:



    Die Aufnahme entstand um 17:12 MEZ, diesmal am 10" Spiegel mit der ASI178MM bei f/5 und 19 ms Belichtungszeit.


    Gruß Jan

    Glücklicherweise gab es hier gestern Abend nochmal die freie Sicht auf das Planetenpaar, so dass ich jetzt den Fortschritt der Annäherung von Jupiter in Richtung Saturn innerhalb von 24 h dokumentieren kann:



    Zum Größenvergleich hier noch eine Mondaufnahme, die kurz nach der gestrigen Planetenaufnahme mit demselben Setup entstand:



    Bei der vorausgegangenen großen Konjunktion vor 20 Jahren hatten sich die Planeten überhaupt nur bis auf zwei Monddurchmesser angenähert.


    Gruß Jan

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: mmpgb</i>
    eine Nachführung wird mit Sicherheit nötig sein.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hallo Manfred,


    gestern hatten wir Glück hier, und es ging sogar von der heimischen Dachterrasse aus. Habe mein weiter oben gezeigtes Setup noch ein wenig modifiziert, jetzt mit ASI178MM statt ASI120MM im 400-mm-Fokus und 35 nm statt 7 nm Ha-Filter. Bei ROI 2000x2000 blieb das Planetenpaar weit mehr als 1 min auch ohne Nachführung bequem im Rahmen. Das hier gezeigte Bild habe ich aus einem mit 12 fps bei 50 ms Belichtungszeit aufgenommenen 30s-Video mittels AS!3 und Fitswork gewonnen:



    Das Bild habe ich hier forumskonform auf 60% verkleinert. Der Jupitermond Callisto ist ziemlich weit links vom Planeten zu sehen. Schön ist es auch, das Live-Video anzuschauen, es ist aber zu groß, um es hier zu zeigen. Wenn sich in den kommenden Tagen nochmal günstige Sichtbedingungen einstellen, könnte ich beide Planeten mit kleineren ROI und höheren Bildraten gemeinsam einfangen, bei den engsten Stellungen dann hoffentlich sogar hoch aufgelöst mit dem 10" f5 Spiegel und Nachführung.


    Gruß Jan


    <font color="yellow"><b>P.S.</b> - Bei starker Aufhellung sind die Monde besser zu sehen, und insbsondere kommt jetzt auch noch Titan zum Vorschein:</font id="yellow">


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Jan_Fremerey</i>
    bei gutem Wetter vorzugsweise mit meinem 400 mm (Brennweite) Reiseteleskop ...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hallo miteinander,


    das Setup musste natürlich auch erstmal getestet werden:



    Die Frage war, wie weit bei 400 mm Brennweite in Verbindung mit einem der kleineren Videochips das Gesichtsfeld und die Bildauflösung für einigermaßen akzeptable Aufnahmen reichen. Hier ist zunächst einmal das Gesichtsfeld meiner ASI120MM am Beispiel einer 400 m entfernten Antennenanlage zu sehen:



    Den Abbildungsmaßstab habe ich auf 40% reduziert, damit das Bild hier herein passt. Von diesem Bild habe ich dann einen etwas abgedunkelten Ausschnitt im Originalmaßstab genommen und die weiter oben gezeigte Planetenkonstellation maßstabsgerecht hineinkopiert:



    Das Gesichtsfeld reicht also offensichtlich nicht nur zum Zeitpunkt der hier simulierten engsten Stellung am 21. Dezember, sondern gewiss auch für größere Abstände in den Tagen davor und danach.


    Noch ein paar Bemerkungen zum Setup: (a) Dieser Typ von Reiseteleskopen wird von verschiedensten Firmen in weitestgehend übereinstimmender Ausstattung zu Preisen um 80€ angeboten. (b) Die Frontlinse ist vom Typ Fraunhofer und damit komafrei. (c) Der Okularauszug ist zu kurz für die abgebildete Konfiguration. Er hat aber einen T2-Anschluss, so dass ich mühelos zwei Verlängerungsstücke einsetzen konnte. Mit dem teleskopseitigen Auszug hätte auch ein Verlängerungsstück gereicht, der Auszug wird aber mit zunehmender Länge wacklig. (d) Inzwischen gibt es diese Teleskope auch mit Smartphone-Adapter zum Anschluss an das zum Lieferumfang des Teleskops gehörige Amici-Prisma. (e) Wegen des direkteren Abbildungswegs und der beabsichtigten Zwischenschaltung eines 7-nm-Ha-Filters zur Unterdrückung der atmosphärischen Dispersion bevorzuge ich die oben gezeigte Konfiguration.


    Vielleicht gibt es ja an einem der kommenden Abende schon mal eine Wolkenlücke und damit die Gelegenheit zu einer kleinen "Generalprobe" ...


    Gruß Jan

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: NormanG</i>
    Du hast die Größe und Abstände der Planeten echt gut getroffen! Auch die Neigung zueinander.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hallo Norman und Stefan,


    freue mich, dass Euch die Fakeshow gefällt, wollte einfach selbst mal wissen, wie denn die Abstandsverhältnisse sein werden. Wusste nur, dass der nächste Abstand ca. 6' sein soll, und Jupiter z.Z. ca. 0,5' dick ist.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Neigung von Saturn zeigt SkySafari zwar ein kleiiiin wenig gekippter an (ein My nach "unten links" gekippter) aber vielleicht haben die schon die Bildfeldwölbung eingerechnet ;-)))<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Wenn die Winkel nicht genau stimmen, liegt das vermutlich an meiner leicht verdrehten Kamera.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">so wie auf Deinem Bild schaut das ganze dann theoretisch im 3mm Delite in meinem 12"-Dobson bei 450fach aus...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das erscheint mir ein wenig hoch, denn auf meinem 22"-Bildschirm erscheinen die Planeten hier bei einem Betrachtungsabstand von 60 cm nur in 125-facher Vergrößerung.


    Gruß Jan

    Hallo miteinander,


    erstmal Glückwunsch und Dank an Manfred und Stefan für die eindrucksvollen Bildreportagen auf dem Weg zur großen Konjunktion!


    Im Hinblick auf das bevorstehende Ereignis habe ich gestern mit meinen Vorübungen begonnen. Leider musste ich feststellen, dass die Sicht Richtung Horizont von unserer Dachterrasse aus um die Zeit der besten Sichtbarkeit durch Bäume in der Nachbarschaft so weit eingeschränkt ist, dass mir nur etwa eine halbe Stunde Zeit für Testaufnahmen der Planeten kurz vor ihrem Untergang blieb. Immerhin hatte ich beim Einsatz eines Baader H-alpha-Filters mit 7 nm Durchlassbreite im Rahmen des Seeings keine erkennbaren Probleme mit atmosphärischer Dispersion. Wegen ihrer noch relativ großen Distanz habe ich die Planeten zunächst einmal einzeln aufgenommen und dann eine Kollage zusammengestellt, die in grober Näherung das zeigt, was man bestenfalls bei günstigen Wetterbedingungen zum Zeitpunkt der größten Annäherung erwarten kann:



    Die Ausrichtung ist hier entsprechend den äquatorialen Koordinaten.


    Als nächste Vorübung steht jetzt für mich die Suche nach einem geeigneten Beobachtungsplatz an. Ich werde mich dann am 21. bei gutem Wetter vorzugsweise mit meinem 400 mm (Brennweite) Reiseteleskop auf den Weg machen ...


    Gruß Jan