Hallo Henri, interessantes Projekt!
wie dick ist der Spiegel?
Wie hast du die Rückseite plangeschliffen? Mit welcher Toolgröße /Tooldicke? Erfolgte das planschleifen des 60 cm Spiegels auch schon auf der 50 cm Granitplatte?
Warum ist deine Unterlage nur 50 cm? Warum nur alle 6 Minuten den Spiegel drehen? Ist das ein Drehteller?
Ich vermute ja, dass der Spiegel relativ dick sein muss. Der über der zu kleinen Unterlage überstehende Rand hätte sich bei einem sehr dünnen Spiegel unter dem Polierdruck weggebogen und hätte einen deutlich zurückgebliebenen Rand hinterlassen. Dein Rand fällt jedoch nur wenig ab.
Auch wenn das alles richtig wäre, polierst du ja mit einem 50% Tool, das ist im Verhältnis recht klein. Da kann schon mal Asti reinkommen, der von alleine nicht so leicht weg geht. +/- 0,5 Lambda erscheint mir bei einem so großen Spiegel nicht so viel.
Du könntest mit dem 30 cm Tool TOT auf die hohen Ohren polieren. Vielleicht im ersten Durchgang je 5-10 Minuten und schauen, wie sich der Asti entwickelt.
Alternativ hatte ich mal bei einem 508/42 mm Spiegel 1 mm Karton unter die hohen Stellen gelegt und symmetrisch poliert. Das war so effektiv, dass ich nach 30 Minuten polieren mit 40 cm 11 kg Tool einen doppelt so großen Asti in der anderen Richtung hatte. Die anfängliche Flucherei wich recht schnell dem positiven Gefühl der Erkenntnis: Es funktionierte, und zwar effektiver als ich dachte.
Ich würde den Asti jetzt korrigieren. Wenn er anschließend beim weiter auspolieren wieder in gleicher Orientierung neu entsteht, wäre das ein Beweis, dass deine Rückseite astigmatisch ist, oder dass das Glas selbst zu inhomogen ist.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Sowas hatte ich noch nie verzapft...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Willkommen im Club der großen Spiegel. Aber hey, das Bisschen Asti kriegt man locker rauspoliert.