<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">1) Worauf kann ich den Spiegel oder die Schleifschale (neudeutsch Tool) legen?
2) Habe ich das richtig verstanden, dass die runden Haltepads aus Holz exzentrisch gebohrt werden
3) Was nehme ich für einen Schleifstein, um die Phase nachzuziehen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
zu 1)
Antirutschmatte oder ein Stück Teppichboden. Ich würde Industrieprodukte vor Naturprodukten nehmen, da ihre Dicke und Festigkeit gleichmäßiger ist. Unterm Strich möchtest Du Dir keinen Asti einhandeln. Das setzt natürlich voraus, dass die Spiegelrückseite und Toolrückseite eben sind, beim Tool also kein Griff heraus ragt.
zu 2) Ja, extzentrisch ist von Vorteil, aber nicht zwingend. Am Ende "öffnest" du nur einen der drei Fixierblöcke. Sie sollten unbedingt flacher als Spiegel/Tool sein, damit die (oben liegend) beim Schleifen/Polieren darüber hinweg können ohne anzustoßen. Neben dem Untergrund aus 1) sorgen sie dafür, dass das untere Teil sich nicht mitdreht. Relevant ist das beim Polieren, wenn die Reibungskräfte zwischen Tool und Spiegel höher sind. Unnötig hohe Klemmkräfte der Fixierblöcke sollte man aber vermeiden, denn das könnte vor allem den Spiegel "verbiegen".
3) Ein handelsüblicher Schleifstein mit Korngröße 240 bis 600 reicht da.** Teurer sind Diamantsteine. Selbst ein handroßes Fliesenstück aus dem Abbruchcontainer als Tool zusammen mit dem losen Schleifkorn von Stathis funktioniert zum Anbringen der Fase. Dauert dann etwas länger, aber gerade zu Beginn muss man keine Rücksicht auf die Glasoberfläche nehmen (wegen dem Schleifbrei) und später geht's nur um's Nachziehen der Fase. Ich würde mir die Mühe machen, die Fase sogar bis zum Mikrogrit einfach als Extraschritt immer mit zu "pflegen". So vermeidet man mit zwei unterschiedlichen Korngrößen gleichzeitig zu hantieren. Eine zu grobkörnige Fase (und dann dem Schicksal überlassend) und da versteckt sich beim Wechsel auf feineres Korn gern mal ein altes gröberes und macht Kratzer.
Am schnellsten ist ein Schleifteller auf einer Bohrmaschine oder rotations-Schleifer. Die Exenter-Maschinen gehen sicher auch, hab ich mangels Exemplar aber noch nie probiert. So ein Dremel mit kleinem Schleifzylinder täte ich nicht nehmen, da die Fase dann schnell ungleichmäßig werden könnte. Kommt letztlich auf die Situation an, ob man einen Drehteller hat, so dass der den Spiegel immer schon weiterdreht oder nicht.
Wenn man da einfach mal mit loslegt, erledigen sich die Fragen fast von allein. Es gibt viele Wege nach Rom ...
**Man ruiniert sich allerdings so einen Schleifstein für andere Zwecke (Messer-, Werkzeugschleiferei), denn man höhlt ihn regelrecht aus, wenn man immer entlang der runden Scheibe kreisend seine Schleifrunde zieht.