Beiträge von schimmi66 im Thema „Es geht mit 10 Sekunden und weniger...“

    Hallo Peter,
    auch ich habe keinesfalls Deinen Beitrag negativ oder belehrend verstanden. Wir können doch nur voneinander lernen. Zu Deinem Einwand, dass man beim Livestacking keinen weiteren Einfluss auf die Bilder hat, muss ich ergänzen, dass man vorher Darks und Flats machen soll, die sofort von Sharpcap in Masterdark und Masterflat gerechnet werden und automatisch beim Livestacking vom Frame verrechnet werden. Es sind also schon korrigierte Bilder. Ich mache es halt immer so, dass ich das Livestacking nach 30, 45 oder 60 Minuten automatisch speichern lasse und ich stelle Sharpcap so ein, dass jeder einzelne Frame als fits speichere. Da kommen etliche Gbyte zusammen. Die Einzelframes bearbeite ich dann ganz klassisch in Astroart oder AstroPixelProcessor und anschließend in Photoshop.


    Grüße und schönen Abend
    Klaus

    Hallo,
    ich danke für die netten Statements zu meinem Bild. Der große Bildbearbeiter bin ich nicht, denn ich mache nur das Nötigste.
    Mit dem Livestacking und der Technologie von Sharpcap, in Verbindung mit den neuen hochempfindlichen CMOS-Kameras, sehe ich den Vorteil, so wie es Heiko schon schildert, in den geringeren Anforderungen an die Montierung. Gegenüber meiner früheren ALccd8L kommt es nicht mehr darauf an, wie lange ich belichte, sondern wie oft. Da ich immer raus fahren und die Technik neu justieren muss, ist das so schon recht einfach. Einen weiteren Vorteil sehe ich vor allem in der Nutzung der Software Sharpcap, speziell der Anwendung des Smart Histogramms (Brain-Fenster). Das Programm führt mit meiner Aufnahmekamera eine Messung der Himmelshelligkeit im vorgesehenen Aufnahmegebiet durch und schlägt mir nach Auswertung die optimale Belichtungszeit, den optimalen Gain und die erforderliche Anzahl der Belichtungen vor. Das ist alles sehr easy. Voraussetzung dafür ist, dass man einmalig mit Sharpcap eine Sensoranlayse durchgeführt hat.


    Heiko, klar arbeite ich auch oft mit PHD2-Guiding. Bei diesem Foto habe ich es einfach mal weggelassen, um zu probieren. Mit Dithern stehe ich noch auf Kriegsfuß, muss mich da erst einarbeiten.
    Peter, APT habe ich für meine Aufnahmen mit einer DSLR genutzt. Soweit ich weiß, kann APT nicht das leisten, was Sharpcap mit diesen Kameras kann. NINA und SGP sagen mir leider nichts.
    Und nochmal Heiko, Hochachtung! 7,6 Stunden Belichtung! Ich habe mich an das Objekt nur erst einmal richlich eine Stunde getraut und war schon begeistert (möchte ich aber nun gar nicht zeigen).
    Aber zu Deinem Bild kein Vergleich!


    Viele Grüße und Cs Klaus

    Liebe Forenmitglieder,


    seit einiger Zeit beschäftige ich mich mit Livestacking mit der Software "Sharpcap" und meiner ZWO ASI294mc Pro. Sharpcap ist ein mächtiges Werkzeug zum Livestacking und beherbergt viele Features für die ASI294.
    Es braucht schon einige Zeit, sich in die Software einzuarbeiten und auszuprobieren. Die meisten Schwierigkeiten machen mir zurzeit noch die Colorbalance während des Livestackings, zumal meine Augen von Geburt an einen leichten bis mittelmäßigen Farbknacks haben.


    Hier eine Kostprobe von NGC 6946 (Feuerwerksgalaxie) mit dem offenen Sternhaufen NGC 6939 am 21.09.2020:



    Aufnahmedaten: Skywatcher 150/750P auf NEQ5 GoTo, Kein Guiding,
    ZWO ASI294mc Pro mit UV/IR-Sperrfilter; Belichtung: 377 x 10,0 Sec.
    Gesamtbelichtung 62,8 Minuten; 50 Darks. Kühlung auf -10°C, Gain 380.
    Bearbeitung mit AstroPixelProcessor und Photoshop.


    Ich denke, das lässt hoffen...


    Gruß und Cs Klaus