Beiträge von me42 im Thema „Streulichtschürze - Dimensionierung“

    Hallo Stathis,


    vielen dank für die kompetente Antwort!


    Ich habe zwar OAZ-Blende und Schürze im gleichen Tool berechnet, dieses hat aber mehrere Untertools und es ist mir teilweise nicht direkt ersichtlich, welche Parameter jeweils übertragen werden. Nachdem ich mir das noch einmal genauer angesehen habe, bin ich nun aber ziemlich sicher, dass die OAZ-Blende leider nicht in die Berechnung der Schürze eingeflossen ist.


    Der visuelle Eindruck bei schrägem Blick durch den leeren OAZ mit 43mm-OAZ-Blende passt aber halbwegs zu der berechneten Höhe der Schürze:


    Gerader Einblick durch den leeren OAZ mit (links) und ohne (rechts) 43mm-OAZ-Blende:


    Die variablen Irisblenden kenne ich. Der Ansatz überzeugt mich aber persönlich noch nicht so richtig, denn ich möchte idealerweise beim Okularwechsel keine Blenden anpassen.


    Dein Ansatz mit den Blenden am Okularschraubgewinde erscheint mit da viel praktikabler! Sehe ich das richtig, dass die Dimensionierung der Blenden nur mit dem Öffnungsverhältnis variiert? Meine Teleskope liegen alle im Bereich f/4,5 bis f/5. Daher könnte ich vermutlich die gleichen Blenden an allen Teleskopen verwenden. Das klingt sehr gut, vielen Dank für den Tipp! Da werde ich mich gleich mal auf die Suche nach günstigen Filterhülsen machen. Die kann man zwar von Baader kaufen, der Preis ist in meinen Augen aber unverhältnismäßig hoch. Dann lieber günstige gebrauchte Farbfilter besorgen und ausschlachten.


    Vielen Dank
    Matthias

    Hallo,


    da ich meinen kleinen Reisedobson sehr oft als Grab&Go im heimischen Garten verwende und die Streulichtbedingungen hier am Stadtrand alles andere als gut sind, optimiere ich derzeit die Streulichtblenden. Eine ausreichend dimensionierte Hutblende war natürlich vom ersten Tag an montiert. Eine Blende am Okularauszug habe ich kürzlich nachgerüstet und dabei auf eine nicht 100% optimale, sondern eher pragmatische Lösung gesetzt: Step-Down Ring vom Innengewinde des OAZ-Rohres auf 43mm am Ende des OAZ-Rohrs. Die 43mm berechnet für mein Übersichtsokular und für den OAZ in voll eingefahrener Stellung.


    Nun sehe ich aber bei schrägem Blick durch den leeren OAZ noch seitlichen Lichteinfall, an der Spiegelbox vorbei, vom Untergrund. Also muss noch eine Streulichtschürze her. Zur Dimensionierung der Schürze habe ich den Newtonian Telescope Designer von Mel Bartels verwendet, der aus meiner Sicht generell sehr hilfreich ist. Das Ergebnis der Berechnung seht Ihr im folgenden Bild. Die notwendige Höhe der Schürze hat mich jedoch ein wenig überrascht. Da fehlt ja nicht mehr viel zur Höhe zur vollständigen Streulichtsocke.


    Daher nun meine Frage: Wie dimensioniert Ihr Streulichtschürzen? Legt ihr diese hoch genug für einen 100% Streulichtschutz aus, oder geht Ihr hierbei Kompromisse ein, um die Windanfälligkeit im Rahmen zu halten? Ich vermute Letzteres und auch, dass der gaaaanz schräge Lichteinfall von weit seitlich oben, in der Praxis nicht allzu relevant sein sollte.


    Viele Grüße,
    Matthias