Hallo,
da ich meinen kleinen Reisedobson sehr oft als Grab&Go im heimischen Garten verwende und die Streulichtbedingungen hier am Stadtrand alles andere als gut sind, optimiere ich derzeit die Streulichtblenden. Eine ausreichend dimensionierte Hutblende war natürlich vom ersten Tag an montiert. Eine Blende am Okularauszug habe ich kürzlich nachgerüstet und dabei auf eine nicht 100% optimale, sondern eher pragmatische Lösung gesetzt: Step-Down Ring vom Innengewinde des OAZ-Rohres auf 43mm am Ende des OAZ-Rohrs. Die 43mm berechnet für mein Übersichtsokular und für den OAZ in voll eingefahrener Stellung.
Nun sehe ich aber bei schrägem Blick durch den leeren OAZ noch seitlichen Lichteinfall, an der Spiegelbox vorbei, vom Untergrund. Also muss noch eine Streulichtschürze her. Zur Dimensionierung der Schürze habe ich den Newtonian Telescope Designer von Mel Bartels verwendet, der aus meiner Sicht generell sehr hilfreich ist. Das Ergebnis der Berechnung seht Ihr im folgenden Bild. Die notwendige Höhe der Schürze hat mich jedoch ein wenig überrascht. Da fehlt ja nicht mehr viel zur Höhe zur vollständigen Streulichtsocke.
Daher nun meine Frage: Wie dimensioniert Ihr Streulichtschürzen? Legt ihr diese hoch genug für einen 100% Streulichtschutz aus, oder geht Ihr hierbei Kompromisse ein, um die Windanfälligkeit im Rahmen zu halten? Ich vermute Letzteres und auch, dass der gaaaanz schräge Lichteinfall von weit seitlich oben, in der Praxis nicht allzu relevant sein sollte.
Viele Grüße,
Matthias