Beiträge von Stathis im Thema „Streulichtschürze - Dimensionierung“

    Hallo Matthias,


    ich habe dieses Tool von Mel Bartels noch nicht verwendet.


    Du bekommst selbst mit der 43 mm Okularauszugrohr Blende noch so eine lange Hauptspiegelschürze heraus? Das mag vielleicht geometrisch richtig sein, erscheint mir aber etwas praxisfern. Siehst du beim schrägen Blick durch die leere OAZ Hülse bis zu dieser Höhe noch die Stangen? Wie weit siehst du die Stangen beim geraden Blick?


    An meinem 24- Zöller hatte ich eine recht flache Schürze aus 10 mm Isomatte verwendet. Beim sehr schrägen Blick durch die leere OAZ Hülse konnte man den Boden noch sehen. In der Praxis hat sie mir selbst bei Beobachtung über Schnee gereicht:



    Am Fünfling habe ich sie aus Drachenstoff gemacht und etwas höher gewählt:



    Wenn man nicht gerade über Schnee oder unter Parkplatz Flutlicht beobachtet, ist der Untergrund meist doch recht dunkel (viel dunkler als der Himmel).


    Der Streulichtschutz muss ja um so effektiver sein muss, je kleiner die Austrittspupille wird. Du könntest also für höhere Vergrößerungen völlig vignettierungsfrei einen viel kleineren "Step-Down Ring" als die 43 mm verwenden. Es wurden auch schon variable Irisblenden an den OAZ verwendet - sicher die eleganteste Lösung, da man sie nach Okluar variabel anpassen kann.


    Ich verwende stattdessen Blenden direkt am Okularschraubgewinde, jeweils angepasst für jedes Okular (leere Filterhülse+ Blende aus dünnem Schaumgummi). Der freie Durchmesser wird empirisch ermittelt, so das es nicht vignettiert:



    Ist klein, leicht, verweilt immer am Okular und blockt verbleibendes Streulicht ziemlich effektiv, vor allem am 9, 7, und 5 mm Nagler, wo ja die Feldlinse recht exponiert ist. Ich finde, dass gewisse Okulare eigentlich standartmäßig so eine Okularblende haben sollten.