Hallo Sarah,
och das hatte ich übersehen, daß der Filter dann doch ernüchtert. Ich hätte gedacht er wäre einem teueren UHC ebenbürtig. Anscheindend doch nicht so dolle. Ich meine - richtig zaubern können auch die super teueren Filter nicht, aber Du bist ja mittlerweile geübt genug umd einen Kontrast Gewinn von einem Kontrastverlust zu unterscheiden. Schade auch.
Allerdings ist mein persönlicher Eindruck auch mit den "teueren" Filtern: Sie bringen nicht viel (bis gar nix) an kleinen Objekten, speziell kleine konzentrierte planetarische Nebel für die man hohe bis sehr hohe Vergrößerungen braucht. Allerdings recht viel an großflächigen Nebeln und auch den paar großen PN. Ein Paradebeispiel ist jetzt für den Herbst: Helix Nebel. Ohne UHC/OIII gar nicht zu sehen im Okular. Mit Filter aber ganz klar. Nord Amerika Nebel ist auch so ein Beispiel und der Cirrus Nebel natürlich. Für alle diese Nebel muss ich aber schon weg von meiner Flughafenumgebung, selbst mit Filter.
Das mit der Farbe ist übrigens nicht unnormal. wenn nur noch der Nebel übrig ist im Bild, und alle Sterne auch grün daherkommen, dann nimmt das Gehirn automatisch einen Weißabgleich vor. Ohne Filter hast Du den gelben Flughafenschmodder und der nebel ist grünlich, das kapiert das Hirn und lässt es auch so .
Eine Frage: Du bist doch jetzt häufiger mit anderen Astronomen unterwegs. Mach doch erst einen Direktvergleich mit den teueren Filtern. Mich würde wirklich interessieren, ob diese 100-Euro Filter tatsächlich so gut wie nutzlos sind, oder eben, preisgerecht nur halb so gut (danke Toni [:)]!).
CS,
Walter