Hallo zusammen,
ich hatte ja bereits geschrieben, dass das Auftreten scheinbar doch nicht an der verwendeten Optik, sondern wirklich nur an der Höhe der ISO (Ab ISO 3200 treten keine Hotpixel mehr auf) und der Qualität des Guidings liegt.
Das mit der internen Rauschunterdrückung kann möglich sein, würd ich aber auch ausschließen. Auf den Rohbildern sind die Hotpixel deutlich erkennbar - nur die ISO und die Blz verändern diese - und eben auch ohne Dark-Abzug sieht man im Ergebnis dunkle Streifen.
Anbei hängt jetzt nochmal das Bild von M13. Gleiche Belichtung (2min) bei ebenfalls ISO1600, gleiche Hotpixel wie schon beim Kometen sichtbar, nur das Guiding war viel genauer.
Beim Kometen war der Verzug von anfangs- zu Endbild ca. 100px, Aufgeteilt auf 64 Aufnahmen. Bei vollem Zoom erkennt man sehr leicht verzogene Sterne, aber eben nur um 2-3 Pixel.
Trotzdem, das Bild von M13 zeigt garkeine Dunklen Flecken, nichtmals punktuell. Der Komet schon. Es muss also wirklich was damit zu tun haben, wie DSS die Bilder verrechnet.
Hab alle Methoden mal verglichen, also jeweils einmal Darks abgezogen und einmal nicht. Sobald das Guiding passt, verschwinden die schwarzen Flecken:
https://up.picr.de/38709668kf.jpg
Was mich viel mehr verdutzt: Normal ist der Prozess in DSS ja eigentlich folgender:
- Light laden
- Dark abziehen
- Stacken
Dabei dürfte es dann doch eigentlich völlig egal sein, ob das Guiding verzogen ist oder nicht. Das Ergebnis sollte eigentlich immer das gleiche bleiben. (Zumindest bei genau gleichen Kameraeinstellungen und Darks)
Möglich wäre noch, dass DSS bei perfektem Guiding die späteren Hotpixel nach dem Stacking erkennt und nochmals rausrechnet, während dieser Prozess bei den Strichspuren fehlschlägt.
Viele Grüße und ein schönes Wochenende
Tobi