Beiträge von Heinz.H im Thema „BAfK Field Edition - Abschluss“

    Lieber Rene und die anderen Freunde der Nacht,


    Ende letzter Woche kam der BAfK auch bei mir an. Er war dann schon nach der Bestellung vor ein paar Wochen der Anreiz den IsDSA auch anzuschaffen. Nur das Wetter spielte dann zuerst nicht so recht mit. In der Nacht von 18./19.8. war dann aber doch mal eine kleine Lücke mit einigermaßen klarem Himmel. Also kurz vor 23h MESZ das 12x80 Fernglas auf das Stativ und auf den Südbalkon. Im wolkenfreien zenitnahen Bereich lockte die Leier.


    Zunächst das Sternmuster/haufen ASCC 101: Wie beschrieben die „Vogelform“ schön sichtbar aus einigen hellen Sternen und einigen Ketten aus schwächeren Sternen.


    Dann der Ringnebel M57, den ich natürlich schon oft mit verschiedenen Geräten angesehen hatte. Hier eher ein Test des IsDSA. Prima auch der - das „Starhoppen“ dahin mindestens genauso gut wie mit den Detailkarten aus dem Karkoschka, aber jetzt eben in Himmels-abdeckender Weise (und noch eine halbe Größenklasse tiefer – der Karkoschka bis 9m0 in den Ausschnittsvergrößerungen, der IsDSA bis 9m5 flächendeckend). M 57 im 12x80 sternförmig sichtbar, zusammen mit zwei Feldsternen ein kleines Dreieck formend.


    Danach noch der Kugelsternhaufen M56: ausgehend von Gamma Lyrae zu einem Sternmuster das an eine „7“ erinnert, M 56 südlich davon im Mittelpunkt eines kleinen Sternvierecks. Wie im BAfK für FG beschreiben als schwacher Nebelfleck indirekt bis direkt sichtbar.


    Um 23h20 MESZ dann die Beobachtung abgeschlossen mit einer Messung mit dem SQM-L (auch neu angeschafft – nach dem Wiedereinstieg in die Astrobeobachtung nach einigen weniger aktiven Jahren durch Neowise hat jetzt nicht zuletzt der BAfK auch meine DeepSky Begeisterung wieder geweckt…): immerhin 19,5 mag/(Bogensek)^2, gar nicht sooo schlecht für meinen Balkon, finde ich. Eine Idee zu einem kleinen Blendschutz gegen einige lästige Laternen kam mir trotzdem. Aber ebenso die Lust dann auch mal wieder mit mehr Equipment zu meinem Beobachtungsort hinter Iserlohn aufzubrechen (bin schon mal gespannt was das SQM-L da anzeigt).


    Der BAfK macht richtig Spaß, liegt gut in der Hand, die Schriftgrößen sind auch für meine nicht mehr so tollen Augen im Rotlicht gut lesbar. Mit dem Index vorne und den Registern hinten lässt sich schnell die richtige Seitenzahl finden, die Beschreibungen sind genau richtig in Knappheit und sinnvollem Inhalt, und das Zusammenspiel mit dem IsDSA (der auch prima ist) geht super.


    Also ich bin jetzt schon nach dieser allerersten und - natürlich - „kurzentschlossenen“ Beobachtung sehr zufrieden – ein tolles Teil, Vielen Dank!


    Heinz