Beiträge von tbstein im Thema „die dunkle Seite der Venus+++ und schmale Sichel“

    Hallo Ralf,


    tja, Strukturen sind leider nicht so gut auszumachen. Wie hast du denn die Orientierungen miteinander verrechnet, hast du sie einfach aligned und gestackt? Dies würde dann nur eine Abschwächung bewirken. Falls die Möglichkeit besteht, kannst du mir bitte mal die gestackten Daten für die jeweiligen unterschiedlichen Orientierungen bereitstellen. Ich würde gerne mal schauen, ob sich die Mehrfachbilder etwas besser herausrechnen lassen. Ich würde hierzu die Differenz der jeweilig unterschiedlichen Orientierungen, nachdem diese korrekt Aligned sind, extrahieren. Diese sollte dann hauptsächlich die Mehrfchbilder aufgrund der Beugung enthalten. Das könnte man dann explizit abziehen. Ist zumindest einen Versuch wert.
    Ich denke aber, dass die Pferdeohren sich nicht so leicht entfernen lassen. Hier ist vllt ein Leckerli zielführender. ;)


    Vg Tino

    Hallo Ralf,


    ich schicke dir den Filter zu.
    Ich habe mal noch ein bisschen recherchiert und um 1010nm WL ist die Atmosphäre wirklich recht transparent, man kann also praktisch die heiße Oberfläche sehen.


    Siehe hier:
    https://earthweb.ess.washingto…ce/ESS495/venus_arney.pdf
    und ein bisschen Ausführlicher hier:
    https://www.mps.mpg.de/phd/the…here-using-vmc-images.pdf


    War mir so nicht geläufig, man lernt halt nie aus. ;)
    Das Signal sollte aber ziemlich schwach sein und die 178er hat vermutlich auch nur noch eine unterirdische Empfindlichkeit bei der WL.
    Zumindest das Seeing ist im IR etwas gutmütiger.
    Bin gespannt und drücke die Daumen.


    Vg Tino

    Ich habe nochmal schnell nachgeschaut und ich habe 2 IF Metallinterferenzfilter von Zeiss (Siehe Seite 6 in http://optik-online.eu/Mikroko…tallinterferenzfilter.pdf)
    für 1000nm und für 1025nm mit einer Halbwertsbreite von jeweils 22nm gefunden. Das könnte vielversprechend sein. Ich könnte den 1025nm Filter übrigens auch gerne leihweise zur Verfügung stellen.
    Wenn genug Licht da ist, könnte man ja auch nochmal einen schmalbandigen (FWHM 3nm) 1064er Filter ausprobieren.


    Vg Tino

    Hallo Ralf, hallo Mario,


    interessantes Thema. Würde mich auch mal mit meienr EM-CCD daran versuchen, wenns demnächst mal passt.
    (==>)Ralf: Würde auch sagen, dass die Mikrolinsen die Reflexe verursachen, aber vermutlich nicht alleine, sondern im reflektiven Zusammenspiel mit dem Sensorglas.
    Ich denke mal, dass die Entspiegelung das Hauptproblem ist. Was im VIS noch gut funktioniert, machts dann im NIR eher schlechter. Wenn man den entsprechenden Mut aufbringt,
    könnte man das Deckglas ggfs. abknupeln. ;)
    Der RG-1000 Kantenfilter ist wahrscheinlich auch nicht sonderlich gut geeignet. Lässt halt schon vorher ziemlich viel durch und man sollte sich wohl schon recht stark auf das schmale
    Durchlassfenster um die 1010nm konzentrieren. Hier könnte ein Linien-Interferenzfilter, beispielsweise für 1064nm, aber möglichst nicht ganz so schmalbandig,
    funktionieren. Wenn man diesen entsprechend schrägstellt, kann man die Durchlasswellenlänge in gewissen Grenzen zu kürzeren Wellenlängen verstimmen.
    Siehe auch hier: https://forum.astronomie.de/th…hlen.242769/#post-1266134
    Ich kann ja mal schauen, ob ich was passendes Auftreiben kann.


    Vg Tino