Beiträge von 03sec im Thema „die dunkle Seite der Venus+++ und schmale Sichel“

    Hallo Mario, stimmt, passt gut.
    Der Bernd bestellt übrigens auch Filter in einer Sammelbestellung, allerdings Schmalband-Natrium-Filter. Aber vielleicht kannst du dich da noch dran hängen, wenn es um den Versand geht (ich glaube aber eher es geht um Zoll) .
    Viele Grüße,
    ralf

    Hallo Volker,
    sich selbst und sein Wissen kritisch zu betrachten wäre der erste Schritt.
    Nichts für ungut, aber das ist Physik. Bei Bedarf schicke ich dir gerne die entsprechenden Arbeiten in denen die "Fenster" aufgeführt werden. Ach, brauche ich ja gar nicht, sind weiter oben verlinkt.
    Nicht, dass du mich falsch verstehst, kritisches Hinterfragen finde ich wichtig, aber das machst du hier ohne Substanz.
    Gruß,
    ralf

    Hallo Jürgen,
    ja, uff, da bin ich sprachlos. Man denkt sich, dass die besten Bilder bei Google so in etwa den Maßstab vorgeben und dann das. Zugegeben ein großes Teleskop, aber moderate Belichtung und die Details sind wirklich beeindruckend. 1010nm sind es dann wohl um wirklich gute Ergebnisse zu erhalten. Herzlichen Glückwunsch! und viele Grüße,
    ralf

    Hallo Christian und Sven,
    Danke, ... und jetzt wird sie langsam rund. Sieht sehr ästhetisch aus Sven. Aufgrund des stahlblauen (bzw. coronablauen) Himmels wolle ich es gegen Nachmittag doch auch nochmal versuchen. Nach einem ausgiebigen Mittagsschlaf (hatte gestern Venus, Merkur, Mond, Jupiter und Saturn gemacht) sind nun aber überall Zirren, in gewisser Weise bin ich dankbar ;)
    Mal sehen, was noch kommt, ihr könnt weitere Bilder gerne hier einstellen.
    LG,
    ralf

    hallo,
    0,6% beleuchtet und der Beweis, Venus ist eine Kugel. Und dabei hätte/habe ich mir heute selbst ins Knie geschossen, denn nach dem Aufsuchen war ich vom visuellen Eindruck im Okular so sehr begeistert, dass ich ein oder 2 Minuten darauf verwendete nur zu schauen. Dies im Glauben, dass ich ähnlich wie gestern etwa 15 min. Zeit hätte bis sie hinter dem Baum verschwindet. Dumm gelaufen, denn Venus "rast richtig schnell" am Himmel. Es blieben: 60 Sek. davon 20 Sek. mit Blättern im Bildfeld. Ein normales Stacken ging auch nicht, also musste ich 100% Verwendungsrate nehmen. Und dafür bin ich sehr zufrieden.



    Viele Grüße,
    ralf

    Hallo Guntram,
    was schert es die Eiche (Venus) wenn die Sau (Astrofotografen) sich an ihr reibt ;)
    Ich habe einen Kantenfilter von Baader benutzt. die Farbe ist natürlich künstlich.
    das Seeing war kurz von Sonnenuntergang besser, aber ob ich das als gut bezeichnen würde, weiß ich nicht. Na ja , im Unterschied zu Jupiter, den ich um 4.00 Uhr aufs Korn genommen habe wars dann doch gut.
    Nach der Venus hatte ich mich noch an Merkur versucht, die Ergebnisse kommen noch.
    Bei 0,9 % Beleuchtung, -das ist ja schon an der Beugungsgrenze des C11-, gibt es bei Venus interessante Effekte, weil sie wie ein Lichtspalt wirkt. Ich brauche noch einige Zeit für die Auswertung, aber dann zeige ich hier mal ein paar Dinge.
    Viele Grüße,
    ralf

    Hallo Piotr,
    Danke für deinen netten Kommentar. Als kleines Dankeschön hier die Venus von eben.



    Verwendungsrate 1% und Grünfilter. Im Grünen sind diese starken Beugungsringe fast weg und es scheint auch so, als würde es weniger streuen.
    Viele Grüße,
    ralf

    Hallo,
    hat nicht wirklich mehr etwas mit dem Thema zu tun, aber ich zeige meine Venus bei 742nm von gestern Abend mal hier:



    das Schärfen war kaum möglich, da nur die Beugungsringe kontrastreicher wurden. das Seeing war natürlich grottig. Das Ergebnis kommt dem visuellen Eindruck recht nahe.
    Viele Grüße,
    ralf

    Hallo,
    mit diesem Bild möchte ich nun für mich das Thema beenden



    Am 17.5. waren die Bedingungen relativ gut. will sagen, das Seeing war in etwa so, wie kurz nach dem Föhnen der Schmidtplatte bei Tau.
    Mit ziemlichem Aufwand bin ich an den Rand der Pferdeweide umgezogen. Im Ergebnis hatte ich länger etwas von der Venus und vor allem die Zeit, in der der Himmel schon recht dunkel war.
    Die Reflexe waren nach wie vor da. Es ist anzunehmen, dass diese durch Beugung und Streuung am Sensor entstehen. Und zwar offensichtlich besonders stark bei den rückwärtig belichtenden Sensoren. Im Grunde sieht das ja auch so aus, als ob ich durch ein Fliegengitter fotografiert hätte. Ich hatte nun versucht durch jeweiliges drehen der Kamera die Reflexe zu "verschmieren", hat aber nicht so gut geklappt.
    Ich bin nicht sicher, ob ich bei glattem Hintergrund ein paar Strukturen erwischt hätte. Nun gut, immerhin habe ich das Airglow erwischt.
    Den Schmalbandfilter habe ich dann gar nicht mehr getestet. Ich war auch überrascht, dass das Bild damit nicht dunkler wurde. Die Sichel ja, ein bisschen, aber der Hintergrund nicht. Man darf nicht vergessen, im Verhältnis zu einer Weißlichtaufnahme ohne Filter kommen nur 0,25% Licht an, und das wird dann leider auch noch gestreut und auch nicht zu vergessen, der Chip, bzw. das Silizium wird bei 1025nm schon durchsichtig.
    Ich persönlich hatte interessante Stunden, hatte nette Kontakte und wirklich gute Kommunikation mit vielen Leuten, auch hier. Ein ganz besonderer Dank geht an Tino, der mal so eben einem "Wildfremden" so einen Schmalbandfilter schickt.
    Und, es gab auch noch eine nette Anekdote. Auf dem Bildschirm wurde Venus kurz vorm Untergang plötzlich dunkler, auch das Seeing wurde rapide schlechter. Ich schaute, ob aus der Sicht des Teleskops vielleicht schon Äste der Bäume im Bildfeld waren. Von hinten peilte ich das Teleskop an und schaute in die gleiche Richtung. Ich sah 2 Dreiecke! Pferdeohren! Unser Pferd hatte sich ganz leise herangeschlichen und schaute von vorne ganz interessiert auf den Spiegel.
    Viele Grüße,
    ralf

    Hallo Freunde der dunklen Seite,
    hier mein Versuch von gestern. Jeweils 30s belichtet 125 ms.




    Leider zeigten auch 10 oder 20 dieser Bilder nicht mehr Details. Das Schutzglas bei der 178er habe ich entfernt. Die Reflexe bleiben. Tinos Filter konnte ich nur vor den OAZ klemmen, weil zu groß, die neuen Reflexe sind natürlich zusätzlich blöd.
    Evtl. kann man in beiden Fällen durch kippen der Filter etwas erreichen.
    Der 1025er zeigte die überstrahlte Venus etwas schmaler, also dunkler. der Hintergrund war aber gleich hell, keine Ahnung warum.
    Das Seeing war sehr schlecht und es war auch noch nicht sonderlich dunkel. Beim nächsten Versuch werde ich wohl mit meinem Teleskop wieder wandern müssen.
    Viele Grüße,
    ralf

    Hallo Tino,
    was du alles so in der "Kramkiste" findest, schon beeindruckend. Das Schutzglas kann man relativ leicht entfernen bei der 178er, das wäre auch mein nächster Schritt gewesen. So einen Interferenzfilter ... oh ja, sehr, sehr gerne, würde mich sehr freuen.
    LG,
    ralf

    Hallo allerseits,
    hier mein Versuch von gestern:



    Die Belichtungszeit betrug 200ms (ggü. 50ms war das aber kein wesentlicher Vorteil) Die Gesamtbelichtungszeit betrug 25 min. Das Seeing war besser, die Durchsicht schlechter.
    Die Reflexe sind … ja, wenn ich das wüsste. Ich tippe auf die Mikrolinsen. Wenn da einer eine Idee hat, gerne her damit.
    Viele Grüße,
    ralf

    Hallo Robert,
    visuell ist natürlich immer ein subjektiver Faktor dabei. Es gibt aber Beispiele bei denen im Einzelbild von unter 1s schon möglicherweise etwas zu sehen ist, das würde dann sogar passen.
    1000 nm Wellenlänge ist aber natürlich für uns pechschwarz. Das Licht selber ist wohl keine Reflexion sondern stammt aus der Atmosphäre selber. Wobei auch die "helle Erde" evtl. ihren Beitrag leistet. Man bedenke, dass die Venus auf der Erde einen Schatten werfen kann.
    Dieses Licht bei 1000 nm korreliert sogar mit Oberflächendetails. Das heißt nicht, dass diese direkt abgebildet werden, sondern vielleicht nur, dass sich bestimmte Wolken vermehrt über Gebirgen bilden oder es dort mehr Blitze gibt usw. Allgemein wird das leuchten als Airglow bezeichnet, also ein schwaches Leuchten aus sich selber heraus.
    Viele Grüße,
    ralf

    Hallo,
    wenn auch etwas holprig, so hat es im 3. Versuch geklappt die dunkle Seite der Venus im IR darzustellen.



    Das Bild ist alles andere als gut. Schlimm sind die Reflexe, die vermutlich vom geklemmten und nicht plan liegenden Filter stammen. ich möchte es auch gar nicht hier in den Vordergrund stellen, aber vielleicht hat der ein oder andere ja auch Lust an solchen Bildern und sucht nach Parametern. Meine hier sind sicher nicht optimal, bilden aber vielleicht eine erste Info zum abschätzen.
    Teleskop war ein C11 fokal
    Kamera ASI178MM
    Filter RG1000. (26€)
    Einzelbelichtungszeit 50 ms bei schlechtem Seeing (würde in Zukunft aber höher gehen ca. 200 ms und auch Experimentieren im Sekundenbereich machen.
    Belichtet habe ich 100 mal 30s nachdem es schon recht dunkel war. Die gestackten Bilder wurden in einer PS-Aktion gestreckt und geschärft (mit großem Radius) und erneut gestackt.
    AS! hatte Probleme mit der überstrahlten Venus, deshalb Verwendungsrate jedes mal 100% und nur einen Ausrichtungspunkt gesetzt.
    Natürlich werde ich versuchen das noch besser hin zu kriegen, aber über diesen kleinen Teilerfolg freue ich mich schon.
    Viele Grüße,
    ralf