Beiträge von Kalle66 im Thema „Kontraststeigerung Dobson mittels Lichtfalle“

    Norman,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">... die verlinkten Lamellen(Mak) so konzentrisch ...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Die orientieren sich am Einfallswinkel vom Streulicht und weniger um das Bildfeld vom OAZ (ohne Okular). Stillschweigend wird ein geschlossener Tubus vorausgesetzt.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">... zugewandte Teil der Reduzierhülse ist konisch<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Wie wärs, wenn man einfach zwei Filterfassungen entlang der gedachten konischen Linie zu Blenden umbaut und einschraubt? Sowas könnte man adhoc ausprobieren und testen. (Testweise einfach ein Stück geschwärzte Pappe als Ringblende 'einschrauben/eindrücken')


    und ... gegen eine Laterne im Rücken hilft ein Sonnenschirm o.ä.


    Gruß

    Stefan,
    diese sog. Lichtfalle versucht ja das Konzept von Innenblenden, wie man es von Refraktoren kennt, auch am Newton für den querliegenden Lichtweg umzusetzen. Persönlich habe ich keine Erfahrung damit. Ich würde mir aber überlegen, ob man mit einer (verstellbaren) Blende direkt am Okularauszug , das nicht noch besser lösen kann. Die Lichtfalle dient ja dazu, Reflexionen von der dem OAZ gegenüberliegenden Stelle des Tubus/Huts am FS vorbei in den OAZ zu verringern; also die Gegenlichtblende selbst möglichst dunkel zu machen.


    Eine Blende am OAZ verhindert, dass überhaupt am FS vorbei Licht in den OAZ eindringt.


    Daneben verringert so eine "Falle" Sekundärreflexionen. Bei einem angenommenen Schwärzungsgrad von 95% aller Bauteile, geht es da um 5% von 5% = 0,25% (Menge, die nach zweimaliger Reflexion reflektiert wird).


    Es ist meiner Meinung nach effektiver sich zunächst um die Direktreflexion von Streulicht zu kümmern, dort lassen sich viel einfacher 0,25% Streulicht einsparen. Z.B. indem man besser schwärzt und statt 95% dann 95,25% erreicht, indem man FS-Kante und Rückseite, Schraubenköpfe, OAZ-Innenrohr etc. restlos erfasst. Das Blendenprinzip im OAZ-Rohr (Ringblende am OAZ-Rohr-Eingang) oder an den Fangspiegelstreben (T-Form**, so dass die eigentliche Strebe im eigenen Schatten liegt) halte ich für effektiver.


    PS: So eine Lichtfalle kann man auch mit einem Sägezahn- oder Lamellenmusster baulich flacher umsetzen. Nach der Logik, wie wenn man eine dicke Linse durch eine dünne Fresnelllinse ersetzt.


    PPS: Timm nutzt an seinem Dobson eine Gegenlichblende, die passgenau den FS umschließt und auf den FS-Spinnstreben in der Tubusmitte aufsitzt. Das spart ihm Gewicht und Windangriffsfläche, da nur noch halb so groß, wie eine Gegenlichtblende, die sonst doppelt so weit vom OAZ am Tubusrand sitzt.



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    Haltestreben der FS-Spinne werden gewöhnlich aus dünnen Blechstreifen gemacht. Ein Blickfeld, z.B. 1,5° im Übersichtsokular bewirkt, dass die Strebe +/- 0,75° für Randobjekte schräg im Strahlengang liegt. Da lohnt es sich, durch eine T-förmige Verdickung in passender Breite, die Strebe in den Schatten "unters T" zu bringen, zumahl kein Schwarzlack der Welt unter solchen Streiflichtbedingungen gut abschneidet. Einziger Pferdefuß, man erzeugt stärkere Spikes im Bildzentrum. Für Objekte am Bildrand ändert sich ja nichts, die Strebe erscheint auch ohne "T" dort so dick. Das Fiese an diesem Streiflicht ist, dass es im Strahlengang den Bildkontrast mindert, weil Lichtquelle ja die Sterne sind, teilweise sogar die, die man gerade anschaut.