Beiträge von RuedigerH im Thema „Karboknirschen mit 26 Zoll“

    Moin Gerhard,

    parabolisieren ist leider tückisch, wünsche Dir weiterhin viel Erfolg. Ich bin mir sicher, dass Du das hinbekommst.

    Ich komme auch nicht weiter. Wenn man dann manchmal an den Altglascontainer denkt, ist es Zeit für eine größere Pause....

    Hallo Rüdiger,


    Mein Tipp zum Entfernen der Pechhaut ist das Gefrierfach. Einfach Tool mit Pechhaut über Nacht in den Freezer. Dann bröckelt das Pech schon mit einem einfachen Spachtel ab.


    Clear Skies,

    Gert

    Hallo Gert,


    leider war das Tool mit 20" zu groß unsere Kühltruhe.

    Ich hatte es eine zeitlang im Schatten unseres Schuppen gelagert und dann bei ca. 2° vorsichtig mit dem Hammer auf das Pech geschlagen. Ging auch gut ab, aber das Tool war wohl zu instabil.

    Moin Gerhard,


    schön, das es bei Dir wieder rund läuft.


    Meine Verschlimmbesserungsaktion ging bisher komplett in die Hose.


    Zur Sphäre zurück dauerte es mit weichem Pech und Fullsizetool MOT doppelt so lange wie mit härterem Pech.
    Die anschließende Parabolisierung mit 8" Tool Pech mit sehr schnellen Bewegungen und wenig Druck lies die Strukturen viel weniger durchdrücken. Mit dieser Methode ging es auch ziemlich rasant in Richtung Parabel, viel schneller als "Standardtempo" mit etwas Druck.
    Das war die einzige positive Erkenntnis bei diesem Spektakel.


    Bin dann zum Schluss etwas über das Ziel hinausgeschossen und wollte noch eine Zone korrigieren, was komplett misslang und wieder einen Neustart in Richtung Sphäre erforderter.
    Anschließend ging es dann mit dem 8"Tool in gewohnter Weise wieder mit dem Parabolisieren los.
    Nach einer knappen Stunde dann festgestellt, dass der Spiegel schön zerkratzt ist. Irgendwie war da Dreck reingekommen, und ich habe es nicht bemerkt.


    Also neuer Feinschliff. Dazu wollte ich das schön angepasste Fullsizeschleiftoll verwenden, es war aber noch mit Pech belegt.
    Nachdem ich es in zwei Müllsäcke gepackt hatte, sollte das Tool im Garten mit vorsichtigen Hammerschlägen vom Pech befreit werden.
    Offenbar war das Estrichtool wohl doch nicht so robust wie erhofft und zeigte bald starke Risse.
    Ich habe es nur teilnahmslos zur Kenntnis genommen....


    Neues Tool gegossen lackiert, mit Fliesen beklebt und mit K 120 eingeschliffen.
    Das ist der aktuelle Stand der Dinge. Wieso habe ich überhaupt vor vielen Jahren mit diesem blöden Hobby Spiegelschleifen angefangen?

    Hallo Gerhard,


    bei meinem 20"er funktionierte eine Schlinge auch überhaupt nicht. Es gab nur heftigen unregelmäßigen Asti zu sehen.
    Als ideal empfinde ich auch die Lagerung auf auf zwei Punkten in einem Winkel von 90°.
    Ich verwende dazu zwei Holzklötzchen auf denen nur die hintere, größere Scheibe zum Ruhen kommt.
    Die vordere freischwebende Spiegelseite zeigt dann keinerlei sichtbaren Asti.
    Das funktioniert auch im Teleskop sehr gut. Mit 18 Punktlagerung und radial auf zwei Klötzchen geht super.


    Leider kommt man in Coronazeiten, wenn man viel Zeit hat, auch auf seltsame Ideen.
    Meine Idee war, dass ich meinem 20" mit einem Fullsizetool die "Pickel" austreiben könnte, um den "ultimativen Sandwichspiegel" zu machen.
    Ist schon ein komische Gefühl bei einem funktionierenden Spiegel den Belag abzulaugen...
    Der Spiegel ließ sich dank eines starken Drehtellers (den ich Dir wirklich ans Herz legen möchte) in drei Stunden zu einer perfekten Sphäre zurückpolieren.
    Die Oberfläche wurde ordentlich glatt, im Ronchitest war von den Stützstrukturen nichts mehr zu sehen. Im Foucaulttest waren sie noch schwach nachweisbar.
    Die Idee war mit einem Sterntool und weichem Pech (Härte 19/20) ala Mel Bartels die Parabel mit kurzen Strichen hinzukriegen.
    Kurzum bei mir hat es nicht geklappt.
    Bis zur 50% Zone funktionierte auch alles harmonisch. Danach ging gar nichts mehr. Durch die stärkere Asphäresierung wurde der Polierwiderstand etwas größer, was dazu führte das in der Zone wo das Pech den höchsten Druck ausübte sich die Stützstrukturen ordentlich durchdrückten. Es entstanden Zonenfehler die auch mit mehrfach veränderter Pechhaut nicht beherrschbar waren. Wenigstens der Rand war hochgezogen, so dass keinen Stress mit einer abgesunkenen Kante gibt.
    Jetzt bin ich noch am überlegen wie es weitergeht. Wahrscheinlich zu Sphäre zurück und dann mit 8" Tool TOT.

    Hallo Gerhard,


    tolles Projekt was Du da gestartet hast. Wünsche Dir den bestmöglichen Erfolg.
    So eine einfache Schleifmaschine hatte ich mir auch gebaut, funktioniert wunderbar.
    Beim Polieren gibt es eine Tendenz zu Zonenfehlern und Zentralberg. Später beim Parabolisieren von Hand verschwinden der Bürzel und die Zonen aber wieder schnell.
    Wie Du weißt habe ich da ja "noch was rumliegen". Das wird auf alle Fälle fortgesetzt.