Beiträge von mmpgb im Thema „Corona … aber Borealis“

    Hallo allerseits,


    an dieser Stelle möchte ich daran erinnern, dass dieser momentan allgegenwärtige Begriff auch noch anders besetzt ist und mich ganz persönlich an meine Anfänge in der Astronomie in den sechziger Jahren erinnert. Da gab es eine Broschüre vom Sparkassenverlag namens „Kleine Sternkunde“ mit dem Kleinen und Großen Wagen auf dem Titelblatt. Darin wurden neben grundlegenden Aspekten des Weltalls auch Sternbilder beschrieben, vor allem, wie man sie leicht finden konnte. Nächtelang stand ich damals auf unserem Balkon und versuchte, sie zu erkennen, nachdem ich die entsprechende Seite im Heft drinnen angeleuchtet hatte – Taschenlampen waren noch eine Seltenheit.
    Und eines dieser Sternbilder, das mich von seiner Form her sofort fasziniert hatte, war die Nördliche Krone - glasklar und funkelnd in einem noch sehr transparenten Himmel. Inzwischen, doch einige Jahre später, habe ich manchmal Mühe, die Konstellation gleich zu finden und frage mich dann, ob es nachlassende Sehkraft oder zunehmende Belastung der Atmosphäre ist oder einfach beides zusammen.
    Gestern Morgen aber, als ich das Planetentrio am Südosthorizont beobachtet habe, da stand die Krone hoch oben im Süden, viel klarer als in vielen Nächten vorher. Und so habe ich sie gestern einfach mal vom Bodenfenster aus abgelichtet, ca. 30° hoch und visuell nicht leicht zu erkennen, auch wegen der Straßenbeleuchtung unten.


    Und damit die Struktur besser erkennbar wird, auch mit Beschriftung, wobei das Sternbild so dargestellt ist, wie ich es vor mehr als 50 Jahren zum ersten Mal kennengelernt habe – den Stern iota hat Herr Karkoschka zumindest in seiner letzten Ausgabe unterschlagen.









    größer: https://www.dropbox.com/s/nsam…600/IMG_2967_b_f.jpg?dl=1









    Viele Grüße, bleibt gesund
    Manfred