Beiträge von 03sec im Thema „neue Gemeinschaftsbelichtung“

    Hallo Jan, Christian und alle,
    wir/ihr können/könnt gerne ein weiteres Objekt gemeinsam belichten. War ja eh schon mal angedacht. Das muss ja auch nicht über mich laufen. Einen Beitrag starten, einen Vorschlag machen und sehen, wer sich meldet. Für die Bildbearbeitung findet sich sicher jemand, und ich würde ggf. auch mit machen.
    Viele Grüße,
    ralf

    Hallo Christian,
    ja, das ist wirklich kein ganz leichtes Objekt, aber man wächst auch mit seinen Aufgaben. Wenn du das M64 Projekt gesehen hast, dann weißt du, dass die Einzelbeiträge alle weit vom Gesamtergebnis entfernt blieben. Die Summe macht es halt.
    Andreas, hast du mal auf das Datum der Capella Aufnahme geschaut? Es ist ja nicht so, dass wir hier nicht gesehen werden und keine Bedeutung hätten. Die Bildbearbeitung ist überraschend mies, das bin ich so von denen eigentlich nicht gewohnt ;) da ginge mehr. Ich weiß, ich bin böse, aber mit ´nem Sportwagen ein Fahrradrennen zu gewinnen ist halt keine Leistung. Sollten wir genügend Material zusammen bekommen dann brauchen wir keine 24 Zoll Remote sondern kommen mit unseren Kaufhaus 5"er, 8"er oder 11"er aus, um das selbe Ergebnis zu erhalten, das wäre natürlich sexy, wir brauchen aber Material und Leute, die sich da reinhängen. Kann ich euch damit anfixen ?
    Viele Grüße,
    ralf

    Super Piotr,
    und ich hatte es vergessen, Mist.
    Diese wandernde Riesenlaterne in einer Animation ist sicher super und jetzt sieht man auch mal, was für ein kleines und schwaches Objekt wir uns (Mist, das war ja ich) ausgesucht haben.
    Ein wirklich schöner Beifang dieser Komet.
    Viele Grüße,
    ralf

    Hallo allerseits,
    ich konnte die letzten Tage nutzen um mal mein Material zu verarbeiten.



    Das sind jetzt ca. 15 Std. (je 2s Einzelbelichtungszeit). Es ist ein wenig bearbeitet und ein wenig stark gestreckt hier zu Ansicht, Piotr bekommt das Material aber natürlich weitgehend unbearbeitet.
    Ich gebe zu, das Objekt ist schwieriger als ich das zunächst angenommen hatte. Gerade die Schalen um NGC2234, die es mir besonders angetan hatten, sind doch sehr, sehr schwach. Aber genau darum machen wir ja so ein Projekt gemeinsam. Auf der anderen Seite bin ich stolz, dass ich sie (unter keineswegs guten Bedingungen) zumindest zeigen kann. Unter guten Bedingungen hätte ich gutes Seeing verstanden, das hier war aber nur Durchschnitt, eben das, was gerade da war. "Gut" hätte auch bedeutet, dass ich mehr als 40 oder 80 min. am Stück hätte fotografieren können, (und das z.T. durch noch unbelaubte Bäume hindurch), und natürlich wünscht man sich immer mehr Durchsicht, allerdings hatte ich an einem Abend etwa 20,3 mag², das war mein bisheriger Rekord.
    Ich habe jetzt doch eine Möglichkeit mit meinem Teleskop zu "wandern", d.h. in Zukunft kann ich noch etwas nachlegen.
    Viele Grüße,
    ralf

    Hallo Leute,
    ich bin gerade ein bisschen raus aus dem Thema. Meine Bildern schlummern auf der Platte, sind ca. 10 Std. und ich habe auch noch vor mehr zu machen. Ich bin selber neugierig was dabei heraus gekommen ist, aber ich brauche noch etwas Zeit. Auch, wenn die Nächte im Sommer nicht mehr so lang und so gut sind, im Herbst kann es ja weiter gehen.
    Viele Grüße,
    ralf

    Hallo Marco,
    willkommen im Club. Soweit ich mich erinnere haben wir noch gar keine Farbe hier gesehen, das ist super. Ich selber bin auch sehr neugierig, die letzten Wochen waren doch wettertechnisch sehr gut, aber den meisten geht es vermutlich wie mir. Die Festplatte ist voll aber noch ist nichts bearbeitet.
    Viele Grüße,
    ralf

    Hallo,
    was die Brennweiten und die Auflösung angeht so frage ich mich die selbe Frage wie Andreas. Ich könnte mir gut vorstellen, dass wir die schärferen Bilder weiter strecken als üblich und die Telebilder als "Entrauscher" benutzen könnten. Sie würden also in der Tiefe beisteuern, in der Schärfe aber nicht. Wäre auf jeden Fall ein Versuch wert.
    Viele Grüße,
    ralf

    Hallo Peter,
    da bleibt einem schon etwas die Spucke weg. Ich bin froh, dass wir gemeinsam belichten, denn diese Tiefe würde ich wohl kaum erreichen. ich hoffe dann etwas in der Schärfe beitragen zu können. Hat Astrobin etwas an der Oberfläche geändert? Ich komme nicht mehr an eine 100% Version heran. Mit diesem Bild hast du sicher schon einen großen Schritt gemacht, wenn ich aber daran denke, dass wir u.U. 10 oder 20 solcher Schritte machen können … was wird dann am Ende zu sehen sein? Wir betreten da Neuland.
    Zum Hochladen noch. Ich selber brauche kein fertiges Bild, aber es darf auch schon vorbereitet sein. Auf keinen Fall dürfen so Filter wie "entrauschen" verwendet worden sein, denn dann ist es nicht mehr möglich das Bild mit einem anderen gewinnbringend zu verwenden. Gradienten sind aber z.B. kein Problem. Eine "sternlos-Version" brauche ich auch nicht.
    Die Frage ist aber, bin ich der einzige, der die Bilder bearbeiten soll? Willst du nicht evtl. auch? oder jemand anderes? Am Ende mitteln wir dann einfach die Ergebnisse …
    Viele Grüße,
    ralf

    Mario: +/- 15% lese ich gerade, und dann dürfte die Position des HS nicht unwichtig sein. Ja, da musst du weiter testen. Du könntest den richtigen Abstand evtl. auch anders ermitteln. Ermittle den Bilddurchmesser wenn der Reducer genau x0,63 hat. Das kannst du gerade am Mond gut. Vergrößerst du den Abstand, dann verkleinert sich das Bildfeld und umgekehrt. bei genau 0,63 mal hat du evtl. den richtigen Abstand gefunden. Nur so eine Idee,
    Gruß,
    ralf

    Hallo Mario,
    das sieht für mich alles gut aus. Der f/6,3 Reducer soll sogar sehr gutmütig sein. Ein paar mm mehr oder weniger sollten die unscharfen Sterne in den Ecken nicht erklären. Das ist auch keine Koma, sondern eine Bildfeldwölbung. Der Reducer dürfte baugleich mit dem von Antares und Celestron sein denke ich. Was hast du denn für ein C8? Wenn du da schon eine eingebaute Bildfeldebnung hast, dann korrigierst du evtl. doppelt.
    Du fokussierst mit dem C8 Knopf oder hast du einen zusätzlichen Fokussierer?
    Vielleicht hat jemand anderes ja noch eine Idee.
    Gruß,
    ralf

    Mario,
    jetzt verstehe ich. Hatte meine Mails noch nicht gesehen. Mach doch mal ein Foto deines Aufbaus und wir gucken hier alle mal, wie du die korrekte Entfernung des Korrektors hin bekommen kannst.
    Gruß,
    ralf

    Hallo Dietmar,
    das ist ja der Grund warum wir das gemeinsam belichten. Jemand mit perfektem Standort in den Hochalpen braucht 10 Std. wofür wir 100 brauchen. Und weil 100 für einen alleine langweilig ist teilen wir uns das auf ... wenn man so will.
    Du hast den Zirrus drauf, das ist doch super und jetzt stelle dir 10 oder 20 Bilder in der Qualität vor ... passt schon,
    viele Grüße,
    ralf

    Hallo Sven, Peter und alle,
    ich sehe das (nur ein wenig) anders. Auch in M64 wurde eine H-alpha-Aufnahme verwendet und sie ist im Endergebnis sichtbar. Ein rötlicher Fleck in einem braunen Band. Ich hatte mich über diese "Hand voll Pixel" sehr gefreut, schafft sie doch, wenn auch wenig, neue Information im Bild. Die Spirale NGC2633 dürfte an einigen Stellen auch H-alpha Gebiete zeigen. Es gibt ja auch noch weitere Gxen, die evtl. noch etwas zeigen. Übrigens, H-a-Gebiete müssen nicht immer rot sein. Junge Sternbildungsregionen leuchten oft im [OIII]stärker und ich glaube in 2633 "Klumpen" zu sehen, die so etwas sein könnten.
    Der Hintergrundnebel, vermutlich Zirrus, leuchtet im Kontinuum, wenn Farbe, dann eher gelblich weil er das helle galaktische Zentrum reflektiert. Es gibt Untersuchungen, die nahelegen, dass galaktischer Zirrus zu einem gewissen Prozentsatz selbst leuchtet, Photolumineszenz. Langbelichtete Aufnahmen zeigen aber, dass wenn, dann nicht im H-alpha oder [OIII].
    Peter, auch die 16-bit-ler werden nicht den Dynamikumfang voll darstellen können. Die Full-Well-Kapazität der Kamera ist dafür entscheidend. Ich arbeite übrigens, (außer bei Gain "0" Sonne, Mond) nur mit 8 Bit.
    Etwas anderes ist mir noch wichtig mitzuteilen.
    Svens Frage zielte ja darauf ab die "Mondzeit" noch irgendwie sinnvoll nutzen zu können. Dazu folgende Erfahrung(!): Bei Vollmond brauchte ich eine zwischen 6 und 10 mal so lange Belichtungszeit um zum selben Ergebnis zu kommen. Sinnlos ist es also nicht, nur mühsam. Der Wert hängt sehr stark von der Durchsicht des Himmel ab, bei Zirren oder Dunst ist es also kaum sinnvoll.
    Für die Leute, die eine maximale Schärfe anstreben sieht die Sache aber ganz anders aus. Auf den Punkt gebracht heißt das. Bei gutem Seeing wird der Nachteil des Mondes KOMPLETT wett gemacht. Ich konnte z.B. vorgestern bei Halbmond belichten und sah Sterne im Lifebild, die ich zuvor trotz sehr guter Durchsicht, aber schlechter Luftruhe nicht gesehen hatte. Also: keine Angst vorm Mond,es lohnt sich zumindest das Seeing zu bewerten.
    Viele Grüße,
    ralf

    Hallo Gemeinschaftsbelichter,
    mein Start zum neuen Projekt verlief etwas holprig. Zunächst einmal war ich überrascht, dass das Objekt im Norden steht. Tja, selbst ins Knie geschossen, denn bei mir stehen auch hohe Bäume im Norden. Bis 23:30 geht´s noch, aber später in der Saison werde ich wohl umziehen müssen. Ob ich mir eine 3. Säule ins Blumenbeet meiner Frau setzen darf? eher wohl nicht ;-). Dann das Aufsuchen. So nah am Pol dreht meine Monti immer große Runden, will sagen, schwenkt bei jeder Gelegenheit um. Ich habe 1 Std. gebraucht um das Objekt überhaupt zu finden. Mittlerweile geht es besser, habe sie verarscht und gesagt, dass es 3 Stunden früher ist, jetzt ist Ruhe. Warum sich die Polausrichtung vom Herbst nicht gehalten hat, keine Ahnung, wir hatten/haben Hochwasser im Garten, da hat sich wohl was "gesetzt". Dann kamen Zirren und die Grenzgröße fiel rapide. Das Seeing war natürlich auch grottig. Es gab Sterne wie flauschige Bälle und die Feineinstellung beim OAZ hätte ich gar nicht gebraucht. Als ich dann genervt abgebaut hatte fiel mir ein, dass ich noch keine Darks gemacht hatte. Dummerweise klappt das bei mir im Nachhinein eher selten, hier nicht. Ja und mein Satz "Flats werden überbewertet" würde ich jetzt auch nicht mehr so sagen. Den Kuhfladen auf dem Sensor habe ich aber mittlerweile entfernt.
    Falls es noch unentschlossene gibt, vielleicht motiviert das Bild ja den ein oder anderen. Es sind 1000 mal 2 Sek.
    Viele Grüße,
    ralf


    Hallo Andreas,
    ich habe GoTo und hätte es gestern beinahe weg geworfen. 1 Std. habe ich gebraucht für das blöde Ding, weil die Monti immer einen Meridianflip gemacht hat und dann nichts mehr passt. Im Umkreis von 1 bis 2 Grad habe ich deine schöne Galaxie nicht finden können, tut mir Leid.
    Gruß,
    ralf

    Mario,
    ich kann da nicht viel zu sagen. 400 mm ausgereizt mit kleinen Sensorpixeln könnten definitiv etwas bringen. H(a) wird es schon irgendwo geben in den Galaxien aber viel sicher nicht und die Staubbänder leuchten wohl im Kontinuum. Warum du den Planetenfilter einsetzen willst weiß ich nicht, was versprichst du dir davon? Mach doch einfach Luminanz, dann kannst du vielleicht nicht zur Schärfe in den GXen beitragen aber zur Tiefe der Umgebung ganz sicher.
    In 20 min. sollen sich die Wolken hier verziehen und ich werde auch mal "anschnuppern" was geht.
    Gruß,
    ralf

    Toll Peter, freue mich. Brennweite ist nicht alles. Beim 64er-Projekt hat du eines der schärfsten Teilbilder gemacht, trotz der kurzen Brennweite. Liegt vielleicht auch am Refraktor, aber damit kann man definitiv hier beitragen. Und an all die 800er, DAS REICHT !
    Viele Grüße,
    ralf

    Hallo zusammen,
    ich freue mich sehr die ersten Rohbilder zu sehen. Ungefähr so hatte ich mir das auch vorgestellt. Die Schalen bei 2634 kommen ansatzweise schon rüber. Markus, klar kann man das so lassen. Und Mira, wenn es nicht die Justage ist, dann könnte das auch Tubusseeing sein, das die Sternscheiben so verformt.
    Ich selber habe übrigens noch kein Material.:-( Die Durchsicht war zwar gut, aber ich hatte hier immer viel Wind und deshalb wenig Lust.


    Am Text für unseren M64 Artikel schreibe ich schon. Ist komplizierter als ich dachte.


    Ein zweites Objekt möchte ich selber gar nicht benennen. Will auch kein Bestimmer sein. Jeder von euch kann das machen, und wenn´s einmal steht, dann zieht der Rest vermutlich auch mit.
    Schön, dass es hier weiter geht,
    freue mich,
    Gruß,
    ralf

    Hallo an alle Deep-Sky-Fotografen,
    das Gemeinschaftsobjekt M64 ist, zumindest belichtungstechnisch, erst einmal abgeschlossen. Das Besondere daran war/ist wohl, dass wir Astrofotografie als Mannschaftssport betreiben. Niemand erkennt im Summenbild noch seine eigene Aufnahme, aber am Ende wurde es zu UNSEREM Bild eine Mannschaftserfolg.
    Es ist nun also Zeit für ein neues Objekt.
    Das Galaxienpaar NGC2633 und NGC2634 ist sehr interessant, hier ein Beispielbild: http://bf-astro.com/ngc2634/ngc2634.htm
    Das Motiv bietet etwas für die Tief-Belichter (mit den Staubbändern) genau so wie für die Scharf-Belichter, die vielleicht mit der Kurzzeitbelichtungstechnik arbeiten. Es steht auch angenehm hoch.


    Ihr seid also alle herzlich eingeladen euch zu beteiligen.


    Vom Ablauf her sieht es so aus, dass jeder seine Bilder selber stackt, und das Ergebnis dann, möglichst unbearbeitet, irgendwo hinterlegt. Auf unserer geschützten Seite (Piotr, Hnsolid schreiben) wird dann der Link sichtbar sein und jeder, der mitmacht kann auf die Bilder zugreifen und damit arbeiten.


    Ich bin gespannt,
    viele Grüße,
    ralf