Hallo Thomas,
was Dir Michael geschrieben hat, ist soweit richtig. Ich bin auch von einer Canon EOS 1000Da auf eine ASI294mc pro umgestiegen und habe schon die ersten Aufnahmen damit gemacht. Was die Chipgröße angeht,
ist der Unterschied bei dieser Kamera im Unterschied zum APS-C Format eher marginal (APS-C: 22,3mm x 14,9 mm; ASI294: 19,2mm x 13,0mm). Ich denke, diesen Unterschied kann man verschmerzen. Fakt ist, dass die ASI-Kameras eine völlig neue Generation von Astrokameras darstellen, die ein völlig verändertes Knowhow beinhalten. Früher habe ich mit einer ALccd8L fotografiert, das war schon mühselig mit den Darks und und und... Nachdem ich mein Equipment verkauft hatte (ich wollte mit dem Hobby aufhören - zum Glück hat das nicht funktioniert!), habe ich einige Zeit mit der Canon gearbeitet. Auch da habe ich ein Notebook mitgehabt, denn nur so lässt sich eine Canon rationell einsetzen (empfinde ich wenigstens). Die neuen ASI Kameras beherrschen bereits das Live-Stacking mit sehr kurzen Belichtungszeiten. Zusammen mit der Software Sharpcap, in die man sich ordentlich einarbeiten muss, war ich überrascht, dass mit 2 Sekunden Belichtungszeit pro Bild dass das Zentrum des Orionnebels nach 3 Minuten Gesamtbelichtung schon völlig ausgebrannt war. Die Darks und Flats werden sofort beim Live-Stacking verarbeitet. Auch für ferne Galaxien kommt man mit kurzen Belichtungszeiten aus. Obwohl ich weiter
Guiding durchführe, ist es mit dieser Technik und Software möglich, auf das Guiding zu verzichten. Ich brenne darauf, dass endlich Sternenhimmel wird, damit ich mein Setup weiter austesten und mein Handling vervollkommnen kann. Falls das Thema Notebook ein Problem ist, ein Hinweis: Ich habe mir bei ESM-Computer einen Leasingrückläufer von Dell mit Intel i5 Prozessor und 16GB Hauptspeicher für nicht einmal 150 € gekauft - hervorragend im Feldeinsatz!
Viele Grüße
Klaus