Matthias,
ganz ehrlich ... ich weiß es nicht. Man muss ja nicht die volle Klebefläche ausnutzen, sondern könnte die zuerst mit einer nichtklebenden Folie teilweise "entkleben", z.B. mit Streifen aus dem Band einer alten Musikkasette.
Effektiver ist es nach meinem Gefühl, wenn man den Kautschuk/Schaumstoff vorab möglichst auf die zukünftige Einsatztemperatur (die liegt eher bei 8° als bei 23° im Wohnzimmer) kühlt. Dann sind nach dem Kleben die thermischen Spannungen bei 8°C auch am niedrigsten und die nächtlich zu erwartenden Temperaturen werden besser getroffen. Zu kalt darf es nicht sein, denn die Kleber kleben dann nicht. Keine Ahnung, was der Hersteller dazu sagt. Ich tippe, dass die Verarbeitung unter 5°C nicht mehr funktioniert.
Meine Erfahrungen beschränken sich auf einen selbstgebauten Sonnenfilter aus der Baaderfolie. Und da ich diese damals bei Zimmertemperatur glatt ohne Wellen in ihren Papprahmen verkleben konnte, sieht der Filter bis 22° so glatt aus, wie das Fell einer Trommel.Erst bei höheren Temperaturen wellt er dann ganz leicht. Viele fragten mich schon, wie ich die Folie gespannt hätte. Dabei hatte ich die einfach nur glatt auf einer Glasscheibe ausgestrichen, und den Pappring von oben mit Kleber angedrückt (und das von der Rückseite wiederholt). Der Rest ist Temperaturausdehnung/-schrumpfung. Im Warmen wird das Zeugs zudem auch noch weicher.
Und ein Blick auf die UV- und Sonnenhitze-Beständigkeit schadet auch nicht. Bei guter Ware für den Hausbau sollte das aber gegeben sein.