Beiträge von Kalle66 im Thema „Kollimation eines Spiegelteleskops im Freien“

    Chris,
    auch am Stern empfehle ich, dass man bei drei Justierschrauben immer das Drehen einer Schraube durch das halbe Gegendrehen der beiden anderen Schrauben ergänzt. Nur so stellt man sicher, dass nicht plötzlich eine der Justierschrauben am Ende des Gewindes ankommt und lose wird.


    Eine andere Strategie mit gleichem Ergebnis ist, wenn man eine der drei Justierschrauben einfach fix lässt und nur die beiden anderen nutzt.


    Ganz nebenbei erhält man sich die Fokuslage, wenn man an den HS-Justierschrauben fummelt. Immer dann von Interesse, wenn das Equipment eh schon knapp am Anschlag des Okularauszugs arbeitet.


    .. und noch was:
    Dir ist im Video ja schon aufgefallen, dass beim Justieren einer HS-Schraube, der Stern immer aus dem Bild wandert. Die Richtung, in der der Stern rauswandert, ist nicht nur zufällig immer auch die, in der der FS als Schatten im Kreis wandert. Das heißt: Man sieht so sofort, ob man in die passende Richtung justiert.


    (==>)Stathis,
    visuell kann man einfach die Okulare in Richtung höhere Vergrößerung wechseln, so weit, wie das Seeing hergibt. Dadurch steigert man auch die Empfindlichkeit. Und mehr, als das Seeing hergibt, muss man auch nicht Justieren. Übrigens können das die Fotografen mit Kamera im Primärfokus nicht.