Beiträge von Mike aus Bauschlott im Thema „mein Anfang mit Astrofotografie“

    Hoppla, Marco hat recht,


    der Komakorrektor wird in der Regel nicht mit einem T2 Adapter, sondern mit einem M48 x 0,75 an die Kamera angeschlossen! Da mußt Du Dir die Spezifikation beim Korrektor Deiner Wahl anschauen, was Du wirklich brauchst.


    Aber ob es den 48x0,75 für e-mount gibt?


    Ggf. holst du den Adapter 48 x 0,75 auf z.B. Canon und dann einen Canon auf e-mount Adapter bei einem Fotohändler Deines Vertrauens. Da reicht dann ein ganz dummer, mechanischer, weil Blende und Autofocus bei Teleskopen nicht vorhanden sind und so einer kostet ca. 25€.


    Aufgrund des geringen Auflagemasses beim e-mount hast Du dann auch den richtigen Abstand Komakorrektor zu Sensor.


    Tja, wenn das alles so einfach wäre, könnte es ja jeder und es wäre langweilig. Willkommen in der Welt der Astrofotografie!


    CS Michael

    Hallo Rudi,


    noch eine Anmerkung:


    wir Sony-Fotografen müssen ja immer aufpassen, dass wir den richtigen Objektivadapter erwischen, weil es bei Sony e-mount und a-mount gibt!


    Der T2 Sony/Minolta-Adapter ist a-mount (das alte System). Deine Nex7 und A6000 haben aber e-mount. Diese Adapter gibt es aber auch.


    Um Kamera ohne Teleskop zu befestigen brauchst Du eine Prismenschiene (die zur Montierung paßt) mit Fotoschraube. Auch so was gibt es.


    CS Michael

    Hallo Rudi,


    noch eine Anmerkung: mit dem Skywatcher 150/750 bekommst Du keinen Vollformat-Sensor ausgeleuchtet. Dafür ist der Fangspiegel zu klein. Ich befürchte, selbst mit einer APS-C Kamera wie der A6000 wirst Du Vignettierung haben. Die Info, die ich zu dem Skywatcher finde, besagen nämlich einen Fangspiegeldurchmesser an der kleinen Achse von 52mm. Das ist zu klein.


    Schau Dir mal den TS-Photon 150/750 an. Da hat der Fangspiegel 63 mm und das paßt für Deine A6000.


    Grundsätzlich wirst Du zum Fotografieren mit einem Newton einen Komakorrektor und einen T2-Adapter brauchen.


    Ja, das Thema ist sehr komplex:-)


    CS Michael

    Hallo Rudi,


    zum Autoguiden brauchst Du für gewöhnlich einen Windows-Laptop. Ich zumindest kenne keine Möglichkeit, direkt über ein Android-Tablet zu guiden ausser den Umweg über die ASIair oder dergleichen.


    Wenn ich jetzt aber lese, dass Du im stockdunklen Südeuropa lebst, dann werde ich neidisch. Da hast Du allerbeste Voraussetzungen, egal für welche Art der Astrofotografie! Wie Frank schreibt, Pack die A6000 aufs Stativ und leg einfach los!


    CS Michael

    Hi Rudi,


    auf welcher Montierung steht den der 150/750 in diesem Set. Eine EQ5 sollte es schon sein, sonst kommst Du nicht weit damit. Und Du brauchst auf jeden Fall einen Komakorrektor, eigentlich auch einen Autoguider und viele, viele Kleinteile. +-1200 € wird dann evt. knapp.


    Aber im Vergleich zu einem Nikon-FullFrame-Objektiv.... :)


    Grüße Michael

    Hallo Rudi,


    der MFT-Chip ist in einer der populärsten Astrokameras überhaupt, der ASI-Zwo 1600 verbaut und das ist dort sogar nur der alte Vorgängerchip Deiner GH5:-)


    Ohne Nachführung wird es zwar nicht ganz einfach, z.B. die Andromeda-Galaxy einzufangen, aber einen Versuch ist es wert. Da reichen dann ca. 200-300 mm Brennweite. Du darfst halt nur solange belichten, bis die Sterne gerade keine Striche zeichnen. Und dann viele Bilder machen und die dann stacken.


    DENN: die Astrofotografie besteht zu weiten Teilen aus dem Postprocessing-Prozeß. Frage mal die Leute, die hier so tolle Bilder einstellen, wie lange sie da am PC für sitzen. Und das muß man dann auch wollen.


    Deshalb mein Rat: die Andromeda steht gerade sehr präsent am Nachthimmel, geh bei nächster Gelegenheit raus mit Deiner GH5, einem Stativ, Fernauslöser und dem 100-400 und probiers einfach mal aus. Auch das Nachbearbeiten mit dem DeepSkyStacker (der ist für umme) und dann das Finish in Ligthroom.


    Die Milchstrassen-Saison beginnt erst Ende April, vorher ist das galaktische Zentrum, der interessante Teil der Milchstrasse Nachts nicht zu sehen, aber die A6000 selbst mit dem etwas "langem" 50mm taugt dann schon. Aber auch hier gilt: Viele Aufnahmen sammeln und Nachbearbeiten.


    Genau so spartanisch habe ich vor 2 1/2 Jahren angefangen. Mir hat es (nach anfänglicher Skepsis) voll getaugt und ich habe deshalb inzwischen die ein oder andere (hüstel) Investition getätigt. Aber erst nachdem ich mir wirklich sicher war, dass ich mir so die Nächte um die Ohren schlagen möchte:-)


    Grüße Michael