Beiträge von mkoch im Thema „Wärmebildkamera als neues Werk(spiel)zeug“

    Hallo Kurt,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>
    zu 3. C- Programmierung? Hab leider noch nie etwas davon gehört. Gibt es dazu vielleicht einen frei zugänglichen Link?
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    C# ist eine Programmiersprache, ähnlich wie C, C++ oder Java. Wobei sich Java und C# ziemlich ähnlich sind. Aber das ist nichts was man mal eben schnell so nebenbei lernt. Ich habe mit C# vor ca. 6-8 Jahren angefangen und bin inzwischen soweit dass ich fast alles hinkriege was ich programmieren möchte. Als Einstieg kann ich empfehlen einen Kurs bei der Volkshochschule zu machen. Dazu 2-3 Bücher zum Nachschlagen. Ob man Java oder C# lernt, das ist ziemlich egal. Wenn man die eine Sprache kann, dann kann man auch die andere.
    Links zu C# gibt es sicher Tausende.


    Um dir mal einen Eindruck zu vermitteln wie so ein Programm aussieht, füge ich hier mal den Source-Code ein mit dem das oben verlinkte Bild erzeugt wurde.


    Gruß
    Michael


    Hallo Emil,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Emil Nietlispach</i>
    Man bringt am andern Ende der Küvetten, möglichst weit weg vom Kanister, je eine Thermometersonde an. Der angewärmte Kanister wird in Stellung gebracht, wenn beide Küvetten dieselbe Temperatur haben.
    Dann ist der Temperaturgradient bei der CO2 Küvette anfänglich steiler bis die Wärmeleitung alles überflutet und beide Küvetten wieder dieselbe höhere Temperatur haben.
    Nach deiner Rechnung erwärmt sich die CO2 Küvette in 3 Min. um etwa 1.5°, wäre da nicht die von dir genannte Abstrahlung.
    Also wahrscheinlich kann man das nicht zuverlässig messen. Ist an der Grenze.
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    Das Problem dabei ist, dass wir zwei gegenläufige Effekte haben:
    a) Die langwellige Wärmestrahlung von dem Kanister wird in der CO2 gefüllten Küvette absorbiert und erwärmt diese etwas. Der Temperatursensor am Ende der Küvette wird wärmer.
    b) Die langwellige Wärmestrahlung erwärmt beide Temperatursensoren direkt. Der Sensor hinter der luftgefüllten Küvette wird stärker erwärmt, weil die Strahlung auf dem Weg dorthin nicht absorbiert wird.


    Gruß
    Michael

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: mkoch</i>
    Hochauflösende IR-Absorptionsspektren bekommt man hier:
    http://www.spectraplot.com/absorption
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Noch ein paar Anmerkungen dazu:


    1. Die darstellbare Bandbreite ist maximal 100cm^-1. Wenn man einen breiteren Bereich braucht, muss man mehrere CSV Dateien runterladen und selber zusammen stückeln. Habe ich gemacht, 50 Stück.


    2. Der erste Absorptions-Wert in jeder CSV Datei ist falsch (null). Zumindest war das vor ein paar Wochen noch so. Keine Ahnung ob der Fehler inzwischen korrigiert wurde. Spielt aber keine Rolle, wenn die Datei 10000 Werte enthält und einer davon falsch ist.


    3. Ich habe ein C# Programm mit dem man die CSV Dateien einlesen kann und dann damit weiterrechnen kann. Wer möchte kann das gerne von mir bekommen. Macht aber nur Sinn wenn man sich etwas mit C# Programmierung auskennt.


    Die Frage, die mich interessiert hat, war: Angenommen, der CO2 Gehalt der Atmosphäre verdoppelt sich von 0.03% auf 0.06%. Wieviel zusätzliche Wärmestrahlung wird dadurch in der Atmosphäre absorbiert, und bei welchen Wellenlängen findet diese (zusätzliche) Absorption hauptsächlich statt? Das Ergebnis in Kurzform: Die zusätzliche Absorption findet hauptsächlich in den Flanken der 15µm Linie statt. Nicht im Zentrum der 15µm Linie, denn dort wird schon bei 0.03% CO2 so gut wie die gesamte Wärmestrahlung absorbiert.

    Gruß
    Michael

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: FrG</i>
    Hier ein IR-Spektrum von CO2:
    https://webbook.nist.gov/cgi/i…4389&Type=IR-SPEC&Index=0
    Bissel runterrollen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hochauflösende IR-Absorptionsspektren bekommt man hier:
    http://www.spectraplot.com/absorption


    Gruß
    Michael

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>
    Die Idee mit dem Rohr hatte ich auch schon und hab bereits damit gespielt. Dabei kam wie erwartet sofort heraus dass bei relativ engem Rohr die streifende Reflexion ziemlich störend ist. Aber das Problem ist wahrscheinlich lösbar. Der Rohrquerschnitt muss ja nicht unbedingt kreisförmig sein.
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    Ich meinte ein Rohr mit relativ großem Durchmesser, so 30 oder 40cm, damit die streifende Reflektion nicht so sehr stört.


    Gruß
    Michael

    Hallo Kurt,


    über so einen Versuch, mit dem man die CO2-Aktivität in der Atmosphäre zeigen kann, denke ich auch schon eine Weile nach. Das ist aber nicht so einfach. Sonst könnte das ja jeder machen.
    Ich habe eine numerische Simulation programmiert, die zeigt wie sich eine angenommene Verdopplung des CO2 Gehalts in der Atmosphäre auswirkt, insbesondere bei welchen Wellenlängen dann zusätzlich Energie absorbiert wird. Es sind insbesondere die Flanken der 15µm Linie. Aber nicht die 15µm Linie selber, denn bei dieser Wellenlänge ist die Atmosphäre praktisch undurchsichtig, d.h. es wird ohnehin schon fast die gesamte Energie absorbiert.
    Interessant finde ich die Idee, einen Behälter mit Klarsichtfolie zu verschliessen. Könnte man nicht ein Rohr an beiden Enden so verschliessen, damit man mit der Thermokamera durchschauen kann, bzw. dass man dann bei dem CO2-gefüllten Rohr sieht dass man eben nicht so gut durchschauen kann? Man könnte beide Rohre nebeneinander legen und gleichzeitig durchschauen.


    Gruß
    Michael

    Hallo Kurt,


    das ist ein schöner Versuch, aber er hat noch ein Problem. Wenn das CO2 aus der Druckflasche kommt, dann kühlt es sich beim expandieren ab. Man muss also lange genug warten, bis der Eimer mitsamt seinem Inhalt wieder die gleiche Temperatur hat wie vorher. Oder noch besser wäre es, wenn man das CO2 schon vorher auf 1 bar bringt und an die Raumtemperatur anpasst, bevor man es in den Eimer füllt.


    Gruß
    Michael