Beiträge von Kalle66 im Thema „Gartensternwarte - Projektstart ;-)“

    Andre,
    ich kenne eure Bauvorschriften nicht, aber Hanglage (L-Steine) heißt, dass Du vielleicht mit dem Schuppen auf eine Höhe kommst, wo der Nachbar zustimmungspflichtig wird, wenn du nahe der Grundstücksgrenze baust. In Deutschland gelten Mindestabstände bzw. Höhenbeschränkungen. Klär das bitte im Eigeninteresse.


    Dachrinne bei einem Schiebedach ... hmm, da brauchst du einen Auffangtrichter, so dass Abfluss und Auffangrohr sich gegenseitig verschieben lassen. Ich gehe davon aus, dass der offene Schiebe-Zustand nicht mit Regentagen zusammenfällt. Oder soll die Rinne vom Dach getrennt an der Wand befestigt sein?

    Jogi,
    wenn ich mir die Webseite von Domeparts anschaue, dann sind die Rolldachversionen mit Punktfundamenten. Die Dome-Varianten mit Streifen-/Ringfundament und Betonplatte. So sieht es auf den Bildern jedenfalls aus.


    Letztlich ist es eine Frage, ob André eine Rolldachhütte selbst bauen oder sich bauen lassen möchte. Und im letzteren Falle, wie hoch der Eigen-Arbeitsanteil ausfällt. Insbesondere Vorarbeiten wie Einebnen, Grasnarbe entfernen, Abtransport, elektrische Zuleitung zum Aufstellungsort usw.


    Man müsste sich ausrechnen, wie hoch der Materialaufwand beim Selbermachen ist, insbesondere Holzmenge (Balken, Bretter, Dachhaut, Schienensystem, Türbeschläge usw.) und wie viele Arbeitsstunden im Angebot enthalten sind.


    Wenn man es selbst macht, wird man wohl kaum CNC-gefräste Brettverzapfungen in den Ecken realisieren, sondern eher einen Holzständerrahmen (Konstruktionsvollholz 4 x 8) mit 20mm-OSB-Platten als Wände zimmern und vielleicht von außen mit Brettern verkleiden (dabei Hinterlüftungsleisten nicht vergessen).


    Worauf ich bei den Rolldachhütten achten würde, wäre ein Traufschutz für die unteren ~50cm der Seitenwände. Ansonsten spritzt da ständig das Wasser vom Dach gegen die Wand (nachdem es von der Traufkante auf den Boden gefallen ist). Das dürfte schnell unansehnlich aussschauen. Das wäre übrigens auch eine Frage an die örtliche Baubehörde, wie man mit Regenwasser umgehen muss. Bin da aber kein Fachmann für ...



    ... und die Höhe des Schienensystems sollte man bedenken. Ich glaub', im öffentlichen Raum schreiben Städte für Markisen, die auf Gehwege usw. hineinragen eine Höhe von mindestens 2,20 m vor. Die Gefahr besteht, dass hochgewachsene Personen sich sonst den Kopf anstoßen. Besonders, wenn man läuft und nicht nur steht/geht.
    Ansonsten täte ich einen Durchgangschutz (Geländer unterhalb des Schienenstrangs) bauen, damit man erst gar nicht in Versuchung kommt. Als Eigentümer haftet man schließlich, wenn jemand sich verletzt und man nicht dem Stand der Technik entsprechend baut.

    André,
    wenn es um den Selbstbau eine Hütte geht. Schau Dir die Bauweise der Amis an, die fast alle ihre Eigenheime in Holzrahmenbauweise ausführen. Hier z.B. eine kleine Gartenhütte:

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    Er macht es sich allerdings nach meinem Geschmack etwas zu einfach, weil er seine Hütte nur auf ein paar Ziegelsteine stellt und nicht in den Boden verankert. Freistehend könnte sie ihm bei Sturm glatt als Ganzes wegfliegen.


    Auf der anderen Seite sieht man, dass man auch ohne viel Beton auskommen kann. Es müssen nicht unbedingt Streifenfundamente sein, die mehrere Kubikmeter Beton umfassen.


    Ich täte z.B. einen Fußboden für eine Gartensternwarte nicht betonieren, sondern einfach wie einen Gehweg pflastern: Kies/Sand als Untergrund, Gehwegplatten verlegen. Das erleichtert später einen Rückbau ungemein.


    Als Säule täte ich ein Stahlrohr einfach 80cm tief in den Boden vergraben/rammen und dann mit Sand befüllen. Da muss auch nichts betoniert werden. So ein Betonklotz macht die Säule unterm Strich nicht stabiler hinsichtlich Steifigkeit. Im Boden bewegt die sich so auch nicht mehr und über dem Boden zählt nur Wandstärke und Durchmesser des Rohrs. Der schwächste Punkt fast aller Säulen ist letztlich der Flanschübergang von Säulenrohr zur Montageplatte, wenn ein paar Gewindestangen da 10cm frei die Platte halten sollen, wo 5cm mehr als ausreichen. Alles unter M16-Gewinndestangen ist da übrigens an falscher Stelle gespart. Ein Schlosser schweißt die maßgenau ans obere Rohrende für die Aufnahmeplatte des Montierungskopfs.