Beiträge von Stathis im Thema „Plejaden mit Reflexionsnebel“

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Niklo</i>
    <br />Mich würde interessieren, was die Haltklammern bei einem sehr guten Spiegel bewirken, der keine abgesunkene Kante oder andere Randprobleme hat.
    3 Halteklammern müssten 6 kleine Nebenspikes erzeugen, die aber vermutlich eher sehr schwach ausgeprägt sind und klein strahlender Fächer? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja, genau so. Je dicker die Klammern, um so stärker die Nebenspikes.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Niklo</i>
    <br />
    Die abgesunkene Kante würde ohne Haltklammern sicher auch keinen Fächer erzeugen, <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Keine einzelnen Fächer, aber rundherum einen Strahlenkranz ohne Unterbrechung. Die Halteklammen wirken ja als lokale Aperturblende. An diesen Stellen ist der abgesunkene Rand abgedeckt und unterbricht den Strahlenkranz.


    Abgesunkene Ränder sieht man auch visuell.
    Eine sehr dünne aber stark abgesunkene Kante erzeugt Streulicht um helle Sterne, während der Stern selbst noch fast genau so scharf bleibt. Grob gesagt etwa so wie ein leicht beschlagener Fangspiegel oder Fett auf der Augenlinse des Okulars.
    Ein breiterer aber nicht so stark abgesunkener Randbereich zieht den Strehl nach unten, da ja eine größere Fläche betroffen ist, von der das Licht nicht mehr im Beugungsscheibchen landet. Das Bild wird unscharf. Das Maß der Unschärfe wird durch den flächengewichteten Fehler (RMS) bestimmt, der ja direkt in den Strehlwert eingeht.

    Hallo Marco,


    es ragt also kein Okularauszug in den Strahlengang?
    Dann vermute ich wie die beiden Franks ebenfalls, dass dein Hauptspiegel am äußersten Rand von der idealen Parabelform abweicht. Die Unterbrechungen kommen durch die Haltklammern, da ja an diesen Stellen der fehlerhafte Spiegelrand abgedeckt wird. Somit müsstest du nur eine Blende über dem Hauptspiegel befestigen (schwarzer Karton oder besser Kunststoff), deren freier Durchmesser so gewählt ist, dass die Halteklammern gerade eben dahinter verschwinden. Wie bei Frank reichen vermutlich 3 mm Randabdeckung aus. Alternativ könntest du ihn auch mit schwarzem Edding anmalen.


    Für mich wäre das kein Reklamationsgrund. Jede/r, die/der schon mal selbst einen Spiegel geschliffen hat, weiß wie schwierig es ist, die Oberflächenform bis zum äußersten Rand perfekt zu treffen. Schaut mal im Optikforum, wie oft hier beim Polieren "abgesunkener Randbereich" oder "abgesunkene Kante" thematisiert wird.


    Im Profibereich ist das Abblenden auf Nennöffnung völlig normal. Bei einem 1 m Teleskop wird einfach ein 1,03 m Rohling bestellt, poliert und schließlich auf 1 m abgeblendet. Nur die Amateur Spiegelschleifer sind so gierig, dass sie ums verrecken kein Photon verschenken wollen. So polieren sie teils wochenlang mit Minitools, Ohrstäbchen und wattierten Zahnstochern bis auch der Rand 100% stimmt.


    Erwartet ihr von einem Chinagerät der 300,- Euro Klasse wirklich so eine Perfektion? Der Effekt zeigt sich ja nur bei Objekten mit so hellen Sternen wie den Plejaden oder dem Pferdekopfnebel mit Alnitak.


    Ist schon krass, was die Bildverarbeitungsjongleure aus dem Bild noch rausholen. Ich habe das original .fts Bild auch mal runter geladen und entdeckt, dass du sogar den berühmten Barnard's Merope Nebel IC 349 drauf hast, Bravo! Ich hoffe, es ist die recht, dass ich einen 100% Ausschnitt zeige:



    Nein, das ist kein Optikspike, der ist echt, siehe hier:
    http://www.astrotreff.de/topic…HIVE=true&TOPIC_ID=175057
    http://www.astrotreff.de/topic…CHIVE=true&TOPIC_ID=50717
    https://de.wikipedia.org/wiki/IC_349