Beiträge von Kalle66 im Thema „Bitte um Meinung zur 200er Dobson Justage“

    Bevor man da weiter justiert, würde ich mal am Auszug "wackeln" und einfach mal prüfen, welchen Einfluss das auf das Justage-Testbild hat. Gerade die Blechtuben und deren Auszugsbefestigung sind jetzt nicht der Weisheit letzter Schluss hinsichtlich Justagestabilität. Innerhalb dieser lastabhängigen Verformungen ist das Justieren mehr eine Gefühlssache.


    Noch wichtiger ist aber der Sitz des Concenters selbst. Liegt er auf dem Flansch sauber auf oder ist der Concenter selbst aus dem Lot?


    Ich bin immer wieder erstaunt, wie sich das Bild ändert, wenn ich an meinem Blechtubus von horizontal auf vertikal umschwenke. Und dennoch reicht die Justage dann bis 200-fach locker aus. Feintuning mache ich dann seeing-abhängig direkt am Stern.


    PS:
    Die Perspektive am Concenter funktioniert nur dann perfekt**, wenn man das Testbild aus der Fokuslage heraus macht. Die findet man tagsüber am einfachsten, wenn man ein Plössel reinsteckt und einen entfernten Berg scharfstellt. Die Smartphonekamera für das Justagebild sollte dann auf dem Okularauszug anliegen.


    ** zu nahe oder zu weit mit der Kamera weg, erzeugt der Offset einen perspektivischen Fehler. Wobei der Offset an einem 8"-f/6 das kleinste Justageproblem darstellt und faktisch ignoriert werden kann.